07.01.2013 – Politprofis und interessierte Bürger rätseln zur Zeit über
Peer Steinbrücks Äußerungen zum Kanzlergehalt und den angeblichen
"Frauenbonus" Angela Merkels. Wählerstimmen, so meinen viele,
kann man damit nicht gewinnen. In einem Beitrag auf
Spiegel-Online
deutet Stefan Kuzmany das Verhalten des Kanzlerkandidaten, indem er einen
Ausflug in die Welt des Schachs unternimmt. Kuzmany weiß, dass Steinbrück
gerne Schach spielt und bezeichnet ihn als "Schach-Strategen". Er
vergleicht Steinbrücks Wahlkampfäußerungen mit
Rudolf
Spielmanns intuitiven Opfern, "die zunächst augenscheinlich keinen
Sinn ergeben, ... [doch] dazu dienen, den Gegner zu verwirren und aus dem
Konzept zu bringen" und erinnert: "Die Schach-Geschichte kennt große
Spieler, die am Anfang ihrer Partien mutwillig eine Figur nach der anderen
verloren geben, um dann, in höchst überraschender Wendung, das Spiel doch
noch zu gewinnen." So manch kompetenter Spieler war allerdings weit weniger
freigiebig als Spielmann. So riet Bobby Fischer: "Versuchen Sie, Material
zu gewinnen. Was immer der Gegner einem anbietet, sollte man nehmen, es sei
denn, man hat einen guten Grund, es nicht zu tun."
Steinbrücks
Strategie: Schach der Kanzlerin! bei Spiegel-Online...