Paul Keres
Das Keres Memorial Schnellturnier war in Vorrunde und Endrunde unterteilt. In
den Vorrunden konnten sich die Spieler für das Finale qualfizieren, in dem
starke Spieler wie Shirov, Ehlvest oder Khalifman gesetzt waren. Souveräner
Sieger des Finales war Alexei Shirov, der mit 6,5 aus 9 ungeschlagen Erster wurde.
Alexei Shirov
Platz zwei ging mit 6 aus 9 nach Wertung an den früheren Weltklassespieler
Ehlvest, der seit 2006 für die USA spielt, aber 1962 in Tallinn geboren wurde
und für dieses Turnier in seine Heimat zurückkehrte. Nach Keres ist
Ehlvest wohl der bedeutendste Schachspieler, den Estland hervorgebracht hat. 1981
gewann Ehlvest die Juniorenmeisterschaft der UdSSR, 1983 belegte er den 2. Platz
bei der Junioren-WM und wurde im gleichen Jahr Junioreneuropameister. Ende der
80er Jahre zählte Ehlvest zur erweiterten Weltspitze, in der er sich jedoch
nicht auf Dauer halten konnte.
Jaan Ehlvest
Auch Daniel Fridman, 1976 in Riga geboren und amtierender Deutscher Meister, kam
auf 6 Punkte. Genau wie Aleksandr Volodin, der mit Fridman nach Punkten und nach
erster Wertung gleichauf war.
Daniel Fridman (
Foto: Georgios Souleidis)