Sibirien und Moskau sind Meister

von André Schulz
08.05.2015 – Mit einem Start-Ziel-Sieg und der maximal möglichen Ausbeute von 14 Punkten sicherte sich das Team von "Sibirien" den Titel bei der russischen Mannschaftsmeisterschaft, "Premier League", in Sochi. Zweiter wurde Universität, Dritter St. Petersburg. Im parallel durchgeführten Frauenturnier wurde Favorit SHSM Moskau trotz schlechten Starts am Ende dank der besseren Brettpunktzahl doch noch Meister. Mehr...

ChessBase 18 - Megapaket ChessBase 18 - Megapaket

ChessBase ist die persönliche Schach-Datenbank, die weltweit zum Standard geworden ist. Und zwar für alle, die Spaß am Schach haben und auch in Zukunft erfolgreich mitspielen wollen. Das gilt für den Weltmeister ebenso wie für den Vereinsspieler oder den Schachfreund von nebenan

Mehr...

Das Grand-Hotel "Zhemchuzhina" mit einem großen Banner des Verbandes

Team Sibirien

Mit 14 Punkten gewann die Mannschaft von Sibirien (Nowosibirsk) souverän die russische Mannschaftsmeisterschaft. Das Team hatte am Ende alle sieben Wettkämpfe gewonnen. In der letzten Runde wurde der Tabellenletzte Yamal noch einmal hoch mit 4,5:1,5 besiegt, dies auch ohne die sibirischen Spitzenbretter Kramnik und Aronian. Wang Yue und Dmitry Kokarev holten mit 4,5 aus 7 (bzw. 6) die meisten Punkte, nicht nur für Sibirien. Sie waren auch insgesamt die erfolgreichsten Spieler des Turniers.

Die Mannschaft von Universität Belerotschensk mit Radoslaw Wojtaszek am Spitzenbrett konnte lange mit Sibirien Schritt halten, unterlag dann aber in der direkten Begegnung. In der letzten Runde gab es ein 3:3 gegen St. Petersburg. Die Mannschaft um Peter Svidler konnte damit den dritten Platz verteidigen.

Svidler und Vitiugov für St. Peterburg

Vierter wurde SHSM Moskau, die von Ian Nepomniachtchi am ersten Brett vertreten wurden. Etwas unter Wert belegte das Team Malakhit den fünften Platz. Malakhit, mit Alexander Grischuk und Alexei Shirov an den Spitzenbrettern, verlor dreimal knapp mit 2,5:3,5 gegen die anderen Spitzenteams und unterlag auch gegen Ladya auf diese Weise.

SHSM Moskau gegen Ladya

Alexander Grischuk kam mit seiner Mannschaft nicht richtig zum Zuge.

 

Endstand

Rk. Team 1 2 3 4 5 6 7 8  TB1   TB2   TB3 
1 Sibirien (Nowosobirsk)  *  4 14 28.0 0
2 Universität (Belerotschensk) 2  *  3 4 4 11 24.5 0
3 SPB St. Petersburg 3  *  4 6 9 25.0 0
4 SHSM (Moskau)  *  8 20.5 0
5 Malahkit (Oblast Swerdlowsk)  *  4 4 6 21.5 0
6 Zhiguli (Oblast Samarskaja) 2 2  *  4 4 19.0 0
7 Ladya (Каsan) 2 2 2  *  3 3 16.5 0
8 Yamal (Yamal) 0 2 3  *  1 13.0 0

 

Partien:

 

 

 

Frauenturnier:

Topfavorit auf den Titel bei den Frauen war die Mannschaft von SHSM Moskau, bei der mit Valentina Gunina, Alexandra Kosteniuk und Olgy Girya drei aktuelle Nationalspielerinnen der russischen Mannschaft gemeldet waren und mit Ekateryna Kovalevskaia eine frühere Nationalspielerin. Die Mannschaft kam aber nur holprig ins Turnier, verlor zu Beginn gegen St. Petersburg und gab später gegen Boavista Moskau ein Remis ab. Am Ende reichte es gerade so zum Titelgewinn, punktgleich mit St. Petersburg, aber mit dem deutlich besseren Brettpunktergebnis. Beste Spielerin der Mannschaft war Valentina Gunina mit 5 aus 5.

SHSM Moskau, re.

Pogonina und Mkrtchian holten für Ugra Bronze

Silber ging an die Mannschaft aus St. Peterburg, die in Anastasia Bodnaruk und Alina Balaian ihre besten Spielerinnen hatte. Ugra wurde mit einem Punkt Rückstand Dritter.

Das Frauenturnier wurde mit zehn Mannschaften gespielt, die das Turnier in sieben Runden nach Schweizer System austrugen.

 

Endstand

Rk. Mannschaft  TB1   TB2   TB3 
1 SHSM - Unser Erbe (Moskau) 11 20.5 0
2 Sdusshor (St. Petersburg) 11 18.5 0
3 Ugra 10 19.5 0
4 Boavista (Моskau) 9 17.0 0
5 Grosny (Tschetschenische Republik) 8 13.5 0
6 Universität (Belerotschensk) 7 13.0 0
7 Ladya (Каsan) 6 14.5 0
8 Doncanka (Oblast Rostov) 4 11.5 0
9 Akademie der Großmeister I.V. Gleka (Moskau) 4 8.0 0
10 Kuban (Region Krasnodar) 0 4.0 0

 

Partien

 

 

Fotos: Russischer Schachbund, chess-news.ru

Turnierseite...

Ergebnisse bei Chess-results...

 


André Schulz, seit 1991 bei ChessBase, ist seit 1997 der Redakteur der deutschsprachigen ChessBase Schachnachrichten-Seite.

Diskutieren

Regeln für Leserkommentare

 
 

Noch kein Benutzer? Registrieren