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Schlagerspiele in Bremen
Von Fabian Döttling (OSC Baden-Baden)
In der aktuellen Schachbundesligasaison kommt es kommendes Wochenende zu den
ersten absoluten Spitzenspielen. Der amtierende deutsche Meister OSC Baden-Baden
muss in den hohen Norden nach Bremen reisen, wo auf ihn mit dem SV Werder
Bremen, seines Zeichens Bundesligameister der Saison 2004/05, und dem
Vizemeister des letzten Jahres, dem Hamburger Schachklub, zwei schwere Aufgaben
warten.
Am Samstag ab 14 Uhr wird es in der Business Loge des Bremer Weserstadions zum
ersten absoluten Spitzenspiel um die diesjährige Meisterschaft kommen. Der
amtierende Meister der letzten beiden Jahre, der OSC, wird auf den Meister des
Jahres 2004/05 treffen. In der Vergangenheit waren diese Duelle meist stark
umkämpft. Die Bremer besitzen zwar keine Weltstars in ihren Reihen, doch haben
sie ein ums andere Mal dank ihrer mannschaftlichen Geschlossenheit um die
Meisterschaft mitspielen können. Das Spitzenbrett der Hansestädter wird schon
seit einigen Jahren vom jungen Engländer Luke McShane gehalten. Auch die beiden
starken, jungen Ukrainer Efimenko und Areshchenko, sind ebenso wie die
erfahrenen tschechischen Spitzenspieler Zbynek Hracek und Vlastimil Babula seit
einigen Jahren Stützen des Bremer Kaders. Neu dazugekommen sind dieses Jahr die
beiden jungen deutschen Nationalspieler Georg Meier und Leonid Kritz, wie auch
der französische Spitzenspieler Laurent Fressinet.
Da beide Mannschaften bisher noch keine Punktverluste zu verzeichnen hatten,
könnten beide mit einem Sieg ihre Ambitionen auf die diesjährige Meisterschaft
festigen.
Doch auch das Spiel am Sonntagmorgen ab 10 Uhr wird alles andere als leicht für
den OSC. In der vergangenen Spielzeit wurden die Hamburger nach einer tollen
Saison deutscher Vizemeister und trotzten dem OSC am letzten Spieltag, ein für
die Kurstädter schmeichelhaftes 4-4, ab. Auch wenn es in diesem Jahr bei den
Hamburgern nicht ganz so gut läuft, momentan liegen sie auf dem 10. Platz, so
sind sie dennoch stets für eine Überraschung gut. Wie die letzte Saison
eindruckvoll bewiesen hat, dürfen sie daher keineswegs unterschätzt werden.
Dass über die konkrete Aufstellung des OSC Baden-Baden an dieser Stelle
natürlich wenig gesagt werden kann, erklärt sich von selbst, wenn man in
Betracht zieht, dass Peter Svidler, Alexei Shirov, Magnus Carlsen und
Liviu-Dieter Nisipeanu beim gerade in Khanty Mansisk stattfindenden Weltcup nach
wie vor im Rennen sind und daher für einen Einsatz in der Bundesliga nicht zur
Verfügung stehen. Aufgrund der Ausgeglichenheit im Kader des OSC sollte
Mannschaftsführer Sven Noppes dennoch keine Probleme haben, eine schlagkräftige
Truppe am kommenden Wochenende ins Rennen zu schicken..