10.11.2009 – In Streit um den vor allem finanziellen Nachlass des früheren Weltmeisters und
Anfang 2008 auf Island verstorbenen hat ein Gericht in Reykjavik zugunsten der
Fischer-Witwe Miyoko Watai entschieden. Die Zwillingssöhne von Fischers
Schwester Joan, Alexander and Nicholas Targ, hatten Frau Watais Erbschaft
angefochten, mit der Begründung, ihre Ehe mit Fischer sei eine Scheinehe
gewesen, die vor allem mit dem Zwecke geschlossen wurde, im Jahr 2004 Fischers
Auslieferung in die USA zu verhindern. Watai konnte nachweisen, dass die Ehe
rechtsgültig in Japan geschlossen wurde. Zudem hätte sie schon vorher viele
Jahre mit Fischer zusammen gelebt. Eine endgültige Entscheidung wird wohl erst
vor dem obersten isländischen Gerichtshof fallen. Fischers Grab in Island hat
sich inzwischen zu einer Art Wallfahrtort für Schachspieler entwickelt und die
RJF-Gesellschaft hat in der Kirche von Selfoss ein Gedenkbuch hinterlegt, in dem
die Besucher sich eintragen können.
Bericht und Bilder
(engl.)..