Svidler und Gunina gewinnen russische Meisterschaft
Spannende Schlussrunde im Superfinale der Russischen Meisterschaft.
Spitzenreiter Peter Svidler spielte mit Schwarz gegen Sergey Karjakin. Die
beiden Verfolger Ian Nepomniachtchi und Vladimir Kramnik traten gegeneinander
an.
Karjakin und Svidler folgten dann einer langen Variante der
Grünfeld-Verteidigung in der Schwarz im Mittelspiel eine Qualität gegen einen
Bauern opfert und eine sehr sichere Stellung erlangt. Svidler hatte diese
Variante früher schon einmal auf dem Brett, kannte sie sicher sehr gut und hatte
keine großen Probleme. Allerdings mühte sich Karjakin noch lange um den Sieg. Im
50. Zug endete die Partie dennoch mit der Punkteteilung.
So hatten Kramnik und Nepomniachtchi im Falle eines Sieges die Chance mit dem
Tabellenführer noch gleichzuziehen und einen Stichkampf zu erzwingen.
Nepomniachtchi legte die Partie scharf an und Kramnik hielt dagegen.
Auch nach
dem Übergang ins Endspiel war die Partie sehr umkämpft. Schließlich erlangte
Kramnik im Endspiel mit Turm und Springer gegen Turm und Läufer Vorteil.
Nepomniachtchi und Kramnik sind noch nicht fertig
Nachdem
er diesen im Bemühen ein remisträchtiges Turmendspiel zu vermeiden vergeben
hatte, geriet der 14. Weltmeister schließlich noch in Verluststellung und musste
im 77. Zug aufgeben.
"Wer hatte einmal Pizza Salame gigante bestellet!"
Im folgenden Stichkampf mit Schnellschachbedenkzeit gewann Svidler beide
Partien gegen Nepomniachtchi.
"Warum hat er denn nicht einfach so gespielt?"
Nepomniachtchi gegen Kramnik
Alle Partien:
Stichkampf:
Die erste Stichkampfpartie
Kleine gemeinsame nervöse Runde in der Pause
Die zweite Stichkampfpartie
Stichkampfpartien:
Der neue Meister gibt Autogramme
Frauenmeisterschaft:
Auch bei der Meisterschaft der Frauen kam noch einmal Spannung auf, denn
Alexandra Kosteniuk war bis auf einen halben Punkt an Valentina Gunina heran
gerückt und traf in der letzten Runde auf die Spitzenreiterin. Im Falle eines
Sieges wäre also Kosteniuk Meisterin geworden. Gunina hielt dem Anfangsdruck der
früheren Weltmeisterin jedoch stand und kam im Endspiel schließlich selber in
Vorteil, begnügte sich aber mit der zur Meisterschaft reichenden Punkteteilung.
Valentina Gunina
Gunina und Kosteniuk
Symmetrische Kopfstellung
Typische Fußposition
Tatiana Kosintseva spielte unter ihren Möglichkeiten
Alle Partien:
Pressekonferenz
Interview mit Gunina...
... und Svidler
Siegerehrung:
Aussichtsratsvorsitzender Ilya Levitov
Pogonina, Kosteniuk, Gunina
Die drei Medaillengewinner
Die Siegerinnen des Frauenturniers
Die beiden Meister
Fotos: Eteri Kublashvili (Turnierseite)
Turnierseite des russischen Verbandes. ..