Hinweis zu den UCI Engines


Antwort

Fritz wurde als Multi-Engine-System konzipiert und erlaubt – ChessBase übrigens auch-  die Einbindung diverser Schachengines. Die grafische Oberfläche und das eigentliche Schachprogramm sind strikt voneinander getrennt sind und kommunizieren über eine vordefinierte Schnittstelle miteinander. Via Internet stehen eine Vielzahl von Schachengines zum Download bereit, die via UCI Protokoll mit der Benutzerschnittstelle kommunizieren. UCI steht für Universal Chess Interface und wurde von Stefan Meyer-Kahlen entwickelt.

Fritz unterstützt Engines, die mit dem UCI-Protokoll arbeiten und man kann diese unter der Fritz GUI einbinden.

Unter dem Menüpunkt Engine – UCI Engine erstellen startet man den Dialog zur Einbindung der UCI – Engine.

Was bedeutet „Priorität – Niedriger“ ?

Hier geht es um die Verteilung der Rechenzeit. Die Kommunikation zwischen der Programmoberfläche und der Schachengine läuft über ein separates Programm, das Engine Interface. Das Interface läuft mit niedriger Priorität, um der parallel laufende Schachengine ein Maximum an Ressourcen zu ermöglichen. Manche UCI Engines haben mit der Voreinstellung Probleme, wenn das Interface mangels Ressourcen die Bewertungen und andere Informationen nicht direkt übernehmen konnte. Mit der Einstellung „ niedrige Priorität“ kann man z.B. Anzeigeprobleme von UCI Engines beheben.

Die eigentliche UCI Engine erhält auch bei einer niedrigen Priorität die entsprechende Rechenzeit und bringt volle Leistung. Die Einstellung wirkt sich also nicht negativ auf die Performance einer UCI Engine aus ! Das kann man leicht feststellen, indem man mit den beiden Einstellungen an/aus eine vorgegebene Stellung analysiert. Auf die Geschwindigkeit hat die Einstellung praktisch keine Auswirkung, es geht um eine flüssigere Bedienung.

 

 

 

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Erstellt am
06.10.2022
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