21.11.2006 – Mit zwei Punkten Vorsprung gewann Viswanathan Anand das Tal Blitz-Gedenkturnierturnier in Moskau. Das Turnier wurde im Anschluss an das GM-Turnier mit 18 Teilnehmern doppelrundig durchgeführt. Anand führte bereits nach dem ersten Umgang und gab seinen Vorsprung nicht mehr aus der Hand. Er siegte mit 23 Punkten und verwies Aronian (21), Radjabov und Svidler (je 20,5) auf die Plätze. Der jüngste Spielert, Magnus Carlsen platzierte sich ebenso wie der älteste, Anatoly Karpov, im Mittelfeld. Beide kamen auf 17,5 Punkte.
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17.11.2006 – Was war das? Die mit Spannung erwartete 9. und letzte Runde des Tal Gedenkturniers in Moskau war kurz - und enttäuschend. Die Großmeister riskierten nichts und einigten sich alle auf ein schnelles Remis. Nur eine Partie dauerte dabei länger als 20. Züge, Morozevich gegen Shirov, Remis im 26. War dies ein versteckter Tribut an Michail Tal, der zum Ende seiner Karriere auch gelegentlich ein schnelles Remis einschob, um Kraft zu sparen? Oder doch nur nüchterne Berechnung, um das mögliche Preisgeld am Ende nicht zu verspielen? Oder wollten sich die Spieler für das grandiose Blitzturnier schonen, zu dem u.a. Anand und Polgar angereist sind, und das eins der besten Blitzturniere aller Zeiten zu werden verspricht? Wie auch immer: Durch den Schongang in der 9. Runde sicherten sich Levon Aronian, Ruslan Ponomariov und Peter Leko den geteilten ersten Platz. Wer schließlich offiziell gewinnt, steht noch nicht fest. Leko liegt nach Sonneborn-Berger vorn, Aronian hat die meisten Gewinnpartien.
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15.11.2006 – Der Anfangsbuchstabe eines Spielernamens spielt im Schach eine große Rolle. Aus diesem lesen die Auguren die Erfolgsaussichten des Großmeisters und lange Zeit glaubten sie, niemand ohne ein "K" am Anfang könne Weltmeister werden, bis Topalov die Theorie widerlegte. Gestern triumphierten beim Tal-Gedenkturnier jedoch einmal die beiden Spieler, deren Namen mit einem "G" beginnen. Der Wettkampf zwischen "G" und "S" endete 2:0. Gelfand schlug Svidler und Grischuk gewann gegen Shirov. Die übrigen Partien, darunter das Duell zweier Spitzenreiter mit Ponomariov und Aronian, endeten remis. Ponomariov, Leko und Aronian bilden weiterhin das Führungstrio; der Abstand zu den Verfolgern hat sich jedoch um einen halben Punkt verkürzt. Der einzige K-Mann im Feld tut sich bei dieser Konkurrenz schwer, ist allerdings auch erst fünfzehn Jahre alt.
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13.11.2006 – Während der bisherige Tabellenführer Ruslan Ponomariov sich gestern in der 6.Runde des Tal Memorials mit den schwarzen Steinen gegen Shirov mit einem Remis begnügen musste, konnten die Verfolger Leko und Aronian den Weißvorteil nutzen und mit Siegen über Morozevich und Carlsen zum Spitzenreiter aufschließen. Das Führungstrio weist je vier Punkte auf und besitzt gegenüber dem übrigen Feld einen Vorsprung von einem Punkt. Zu einem vollen Punkt kam auch Alexander Grischuk, der in seiner Partie gegen Svidler einmal mehr nachwies, dass der Najdorf-Sizilianer viele spitze Zähne hat.
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12.11.2006 – Mit 3,5 Punkten liegt Ruslan Ponomariov beim Tal Gedenkturnier in Moskau weiter alleine in Front, nachdem alle Partien der fünften Runde ohne einen Sieger endeten. Mit einem halben Punkt Rückstand folgen Peter Svidler, Peter Leko und Levon Aronian. Alexander Grischuk (Foto) brachte Shakhryar Mamedyarov mit einer Neuerung in der von dem Aserbeidschaner zuletzt mehrfach gespielten Spanischen Breyervariante an den Rand einer Niederlage, setzte dann jedoch ungenau fort und verdarb die Partie zum Remis.
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10.11.2006 – Das hochkarätig besetzte Tal-Gedenkturnier bildet einen späten Höhepunkt des Schachjahres. Nach drei Runden führt Ruslan Ponomariov, nicht unbedingt einer der Spieler, die dafür bekannt sind, im Geiste des "Schachzauberers aus Riga", der am 9. November 70 Jahre alt geworden wäre, zu spielen. Dennoch, bislang sorgten die Partien des Turniers für Aufregung - meist, weil spannendes Schach geboten wurde, einmal, weil auch beim Schach das Zählen nicht leicht ist. Misha Savinov schickt viele Bilder und verrät mehr.
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09.11.2006 – Ruslan Ponomariov und Peter Svidler waren die Sieger der gestrigen 3. Runde des Tal-Gedenkturniers in Moskau. Svidler bezwang Aronian mit dem schwarzen Stein mit Hilfe eines einfachen taktischen Schlages schon im frühen Mittelspiel. Ponomariov gewann gegen Morozevich im Endspiel. Die übrigen Partien endeten remis. Mit zwei Siegen und einem Remis hat sich Ruslan Ponomariov an die Spitze des Feldes gesetzt. Svidler und Gelfand folgen mit einem halben Punkt Rückstand. Mihail Tal wäre heute 70 Jahre alt geworden.
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08.11.2006 – Alle fünf Partien der gestrigen zweiten Runde des Tal Gedenkturniers in Moskau endeten Unentschieden, wobei besonders die Partien zwischen Mamedyarov und Aronian bzw. Leko und Grischuk von großem kämpferischen Einsatz geprägt waren. In der Tabelle führen Gelfand, Ponomariov und Aronian mit je 1,5 Punkten. Die Partie zwischen Morozevich und Carlsen endete auf kuriose Weise ebenfalls remis. Schiedsrichter Geurt Gijssen hat dazu auf der Turnierseite einen Bericht abgegeben.
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07.11.2006 – Beim gestrigen Auftakt des Tal-Gedenkturniers kamen Aronian, Gelfand und Ponomariov zu ganzen Punkten. Aronian und Ponomariov siegten mit den weißen Steinen gegen Morozevich bzw. Grischuk. Gelfand kam zu einem Schwarz-Sieg über Carlsen. Der Norweger ist mit 15 Jahren jüngster Spieler im Feld und der einzige, dessen Elo-Zahl (noch!) unter der Marke von 2700 liegt. Mit seinen derzeitigen Zahl von 2698 verfehlt er die Grenze aber nur ganz knapp.
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