ChessBase 17 - Megapaket - Edition 2024
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Pressemitteilung
Die neue Generation im Schach wartet bereits darauf, die etablierten Spieler um Magnus Carlsen, Ding Liren und Ian Nepomniachtchi abzulösen. Auch ein Deutscher bereitet sich darauf vor, bald an der Spitze mitzuspielen. Vincent Keymer, 18 Jahre jung, wird beim WR Chess Masters die Gelegenheit haben, herauszufinden, ob er bereits auf Augenhöhe mit den Besten ist.
Die deutsche Schachhoffnung Keymer zu fördern, ist eine der Absichten von Veranstalter Wadim Rosenstein, dessen WR Events GmbH als Turniersponsor eines der weltweit hochkarätigsten Schachturniere des neuen Jahres nach Düsseldorf holt: "Ich würde mich sehr freuen, wenn es Vincent gelingt, in die absolute Weltklasse aufzusteigen", sagt Rosenstein. "Ein Weltklassespieler wäre ein wichtiger Baustein für das Ansehen und die Verbreitung des Schachs in Deutschland."
My Black Secrets in the Modern Italian
Italienisch gilt als gediegener Partieanfang, bei dem wenig Figuren getauscht werden und gehaltvolle Stellungen entstehen, in denen es mehr auf Pläne ankommt als auf forcierte Varianten. So zeigt hier die Pläne aus schwarzer Sicht.
Wunderkinder auf dem Prüfstand
Im Feld der zehn Supergroßmeister wird Keymer einer von fünf Vertretern der neuen Generation sein, einer von fünf, die vor nicht allzu langer Zeit noch als Wunderknaben galten. Auch der Usbeke Nodirbek Abdusattorov (18), die Inder Gukesh (16) und Praggnanandhaa (17) sowie der Russe Andrey Esipenko (20) schickt sich an, den Sprung in die absolute Weltklasse zu schaffen. Sie stehen vor einem Härtetest gegen eine Auswahl ehemaliger (und wahrscheinlich zukünftiger) Weltmeisterschaftskandidaten - Levon Aronian (USA), Wesley So (USA), Anish Giri (Niederlande) und Jan-Krzysztof Duda (Polen).
Die härteste Prüfung stellt Ian Nepomniachtchi dar, Nummer drei der Welt, Nummer eins der Setzliste in Düsseldorf. Für "Nepo" wird der Showdown am Rhein wohl eine endgültige Standortbestimmung. Sechs Wochen vor seinem WM-Match am 7. April in Astana/Kasachstan gegen den Chinesen Ding Liren sucht Nepomniachtchi in Düsseldorf die Begegnung mit den bestmöglichen Gegnern, um sich auf den Kampf um die Schachkrone vorzubereiten. Ende 2021 hatte "Nepo" sein erstes WM-Match gegen Magnus Carlsen verloren, sich aber im Jahr darauf beim Kandidatenturnier souverän für einen zweiten Anlauf qualifiziert. Diesmal will er den letzten Schritt machen.
Die zehn Teilnehmer spielen ein Rundenturnier, bei dem jeder gegen jeden eine Partie bestreitet. Der Spieler, der nach neun Runden die meisten Punkte hat, gewinnt den Hauptpreis von 40.000 Euro. Bei Punktgleichheit an der Spitze können sich die Zuschauer auf ein Schnell- und Blitzschach-Play-off freuen.
Schachmetropole Düsseldorf
Alle neun Runden werden live im Internet übertragen und kommentiert. Die Creme de la Creme des Schachs wird in Düsseldorf nicht nur am Brett stehen, sondern auch am Kommentatorenpult. Der ehemalige WM-Kandidat Yasser Seirawan (USA), einer der beliebtesten Schachkommentatoren, wird die Zuschauer durch das Geschehen führen. An seiner Seite wird eine weitere Großmeisterin stehen: Elisabeth Pähtz, seit Jahren die beste deutsche Spielerin. Die beiden werden im Laufe des Turniers viele hochkarätige Persönlichkeiten aus der Schachszene als Gäste empfangen.
Die "WR Chess Masters" sind erst der Anfang. Im Frühsommer findet, ebenfalls mit Unterstützung von Rosenstein, ein weiteres Top-Event in der Rheinmetropole statt: Die erste offene Mannschaftsweltmeisterschaft des Weltschachbundes FIDE soll ebenfalls dazu beitragen, Düsseldorf als Schachhauptstadt zu etablieren.
Sponsor des Turniers ist das Düsseldorfer Unternehmen WR Events GmbH. "Unser Ziel ist es, den Schachsport zu fördern und zu verbreiten", sagt Geschäftsführer Wadim Rosenstein. "Wir wollen jungen und professionellen Schachspielern die Möglichkeit geben, ihre Fähigkeiten zu entwickeln."
In seinem Bestreben, aufstrebenden Talenten zu helfen, schöpft Rosenstein aus seiner Schacherfahrung. In seiner Jugend hat Rosenstein ambitioniert gespielt. Aber neben der Schule am Schach zu arbeiten, zu Turnieren zu fahren - "das war schwer zu schaffen, für einen Jugendlichen allein fast unmöglich", erinnert sich der 32-Jährige.
"Ohne meinen ersten Mentor und Trainer Rainer Becker wäre vieles nicht möglich gewesen. Ich habe ihm viel zu verdanken", sagt Rosenstein. "Ich wünschte, es gäbe viel mehr Menschen wie ihn." Jetzt will Rosenstein etwas zurückgeben, denn er geht davon aus, dass es noch mehr Talente geben muss, die die gleichen Schwierigkeiten haben wie er als Jugendlicher.
Nachdem das Schachtalent Wadim Rosenstein zu den Schachfreunden Köln-Mülheim gewechselt war, gehörte er zu der Köln-Mülheimer Mannschaft, die vor fast 20 Jahren die Jugendbundesliga, die höchste deutsche Jugendliga, gewann. Rosenstein erinnert sich an "eine unvergessliche Zeit. Das Engagement von Leo Evers und Josef Pawlowski, den Leitern unserer Jugendabteilung, schätze ich bis heute sehr."
Die Jahre in Köln-Mülheim waren nicht nur eine Schule des Schachs. Rosenstein zählt auf: "Teamgeist, Fairplay, Respekt, Umgang mit Erfolgen und Niederlagen, erste Jugendcamps und große Turniere."
"Wenn man Schach spielt, lernt man bemerkenswerte Menschen kennen", weiß Rosenstein. Der Unternehmer will dazu beitragen, dass die Schachgemeinschaft wächst, indem er seine Begeisterung für den Sport weitergibt.
Zeitplan
Mi. 16. Februar, 19 Uhr: Eröffnung
Do. 17. Februar, 14 Uhr: 1. Runde
Fr. 18. Februar bis 25. Februar: 2. bis 9. Runde mit einem Ruhetag am 20. Februar
12. Februar; Bughouse-Turnier und Schlussfeier.
WR Chess Masters - Düsseldorf, Deutschland Reglement:
Format
10 Spieler Round Robin Turnier. Die Auslosung findet bei der Eröffnungsfeier statt.
Zeitkontrolle
Die Zeitkontrolle für jede Partie beträgt 120 Minuten pro Seite für die ersten 40 Züge, 60 Minuten für die nächsten 20 Züge und 15 Minuten für den Rest der Partie, mit einem 30-Sekunden-Inkrement pro Zug, beginnend mit Zug 61.
Preisfonds
130.000 EUR
Verteilung des Preisgeldes
1. Preis: 40.000 EUR
2.Preis: 25.000 EUR
3. Preis: 15.000 EUR
4. Preis: 10.000 EUR
5. Preis: 9.000 EUR
6. Preis: 8.000 EUR
7. Preis: 7.000 EUR
8. Preis: 6.000 EUR
9. Preis: 5.000 EUR
10. Preis: 5.000 EUR
Die Geldpreise werden unter den Spielern mit der gleichen Punktzahl aufgeteilt. Dies gilt nicht für den ersten Preis. Sollten sich zwei Spieler den ersten Platz teilen, wird der Sieger am Ende der letzten Runde in einem Stichkampf ermittelt.
Bei Gleichstand um den ersten Platz: 2 Partien mit 10 Minuten + 2 Sekunden pro Zug; dann, falls erforderlich, 2 Partien mit 5 Minuten + 2 Sekunden pro Zug; schließlich eine Partie mit 5 Minuten für Weiß und 4 Minuten für Schwarz mit einem Inkrement von 2 Sekunden pro Zug, beginnend mit Zug 61 (im Falle eines Unentschiedens gewinnt Schwarz).
Teilen sich mehr als zwei Spieler den ersten Platz, wird eine Doppelrunde mit folgenden Tiebreaks durchgeführt:
A: Sonneborn-Berger-Punkte.
B: Die meisten Siege.
C: Die meisten Siege mit den schwarzen Steinen.
D: Auslosung
Die dabei verbleibenden Spieler teilen sich die Geldpreise.
