ChessBase 17 - Megapaket - Edition 2024
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Pressemitteilung der FIDE
Der FIDE Women's Grand Prix ist eine Turnierserie ausschließlich für Spielerinnen, von denen sich die beiden besten für das Kandidatenturnier qualifizieren. Die Serie 2024-25 wird nach Beratungen zwischen der FIDE und namhaften Spielerinnen mehrere bemerkenswerte Änderungen am Format vornehmen. Diese Änderungen sollen mehr Möglichkeiten und günstigere Bedingungen für Frauen im Schach bieten.
Die wichtigsten Änderungen für 2024:
1. Erhöhte Anzahl von Turnieren: Die Anzahl der Grand-Prix-Turniere in der Serie wird von vier auf sechs erhöht.
2. Höhere Preisgelder: Das Gesamtpreisgeld für die Grand-Prix-Serie der Frauen wird von 80.000 Euro auf 120.000 Euro erhöht. Die Siegerin der Grand-Prix-Serie erhält nun 30.000 Euro (statt bisher 20.000 Euro), die Zweitplatzierte 22.000 Euro (statt bisher 16.000 Euro). Das Preisgeld für den ersten Platz in den Einzelturnieren wird von 15.000 auf 18.000 Euro erhöht.
3. Erhöhte Anzahl von Teilnehmern: An der Ausgabe 2024-25 des Grand Prix werden 20 Spieler teilnehmen, im Gegensatz zu 16 in der vorherigen Saison.
4. Aktualisiertes Qualifikationsverfahren: Während die Turniere, die als Qualifikationsturniere für den Grand Prix dienen, gleich bleiben, hat sich die Anzahl der Qualifikationsplätze für jedes Turnier geändert. Hier ein Blick auf das neue Qualifikationsformat und die Spielerinnen, die sich ihre Plätze bereits gesichert haben:
Trotz der Erhöhung der Teilnehmerzahl und der Anzahl der Turniere wird jeder Spieler wie bei der vorherigen Ausgabe an drei Turnieren teilnehmen.
Aktualisiertes Turnierformat: Anstelle von 12 werden 10 Spieler an jedem Turnier teilnehmen. Die Turniere werden nach wie vor nach dem Rundensystem gespielt, allerdings gibt es nun neun statt bisher 11 Runden.
Anpassungen bei der Punktevergabe: Das allgemeine Punktesystem bleibt unverändert, aber aufgrund der Zunahme der Turniere und der Anpassungen an die Spielerbeteiligung wurden die pro Turnier vergebenen Punkte von 850 auf 600 Punkte gesenkt. Die beiden Spielerinnen mit den höchsten kumulierten Punkten in der WGP-Serie qualifizieren sich für das FIDE-Kandidatinnen-Turnier 2026.
Änderung der Remisregeln: Die Anzahl der Züge, die erforderlich sind, bevor ein Remis vereinbart werden kann, wurde von 30 auf 40 erhöht, während die Zeitkontrolle gleich bleibt (90 Minuten für die ersten 40 Züge, gefolgt von 30 Minuten für den Rest der Partie mit einem 30-Sekunden-Inkrement pro Zug ab dem ersten Zug).
Großmeister Pavel Tregubov, Sekretär der Globalen Strategiekommission der FIDE, sagt, dass die Änderungen auf der Grundlage von Eingaben der Spieler vorgenommen wurden, die am wahrscheinlichsten am nächsten WGP-Zyklus teilnehmen werden.
"Die meisten Top-Events für Frauen werden von der FIDE organisiert, und wir sind ständig auf der Suche nach Möglichkeiten, die Bedingungen zu verbessern. In Bezug auf die WGP-Serie haben die Spielerinnen festgestellt, dass das bisherige Turnierformat zu lang war", sagt Tregubov.
Um dies richtig einschätzen zu können, hat die FIDE eine E-Mail an die Spieler verschickt - entweder an diejenigen, die sich bereits für die nächste WGP-Serie qualifiziert haben, oder an diejenigen, die sich aufgrund ihrer Wertungszahl höchstwahrscheinlich qualifizieren werden - und sie gebeten, ihre bevorzugte Turnierform zu nennen und alle anderen Gedanken mitzuteilen, die sie haben.
"Wir haben die vier Halbfinalisten der letzten Frauen-Weltmeisterschaft und die am besten bewerteten Spielerinnen befragt. Insgesamt wurden 17 Spielerinnen gebeten, an einer Umfrage teilzunehmen, und 14 von ihnen haben geantwortet. Am besten schnitten die 12er-Runde und die 16er-Doppelrunde mit K.O.-System für die letzten vier Spielerinnen ab, aber auch die anderen Varianten lagen dicht beieinander. Im Interesse der Transparenz wurden die Ergebnisse der Umfrage allen Spielern mitgeteilt, so dass jeder sehen konnte, wofür die anderen gestimmt hatten", so Tregubov.
Foto: Lennart Ootes
Humpy Konery, die derzeit auf Platz vier der Weltrangliste steht und Indiens bestplatzierte Spielerin ist, hat regelmäßig am Women's Grand Prix teilgenommen. Bei fünf der sechs Veranstaltungen der WGP-Serie, die seit 2009 ausgetragen werden, belegte sie den zweiten Platz. Humpy gehörte zu den Befürwortern des Rundenturniers: "Ich habe dafür gestimmt, das Rundenturnier beizubehalten, da es der besten Spielerin die Möglichkeit gibt, zu gewinnen".
"Die Erhöhung der Anzahl der Turniere ist eine gute Nachricht für die Schachspielerinnen - während jede Spielerin immer noch drei Turniere spielen wird, haben sie nun mehr Auswahl an Veranstaltungen. Der Preisfonds wurde ebenfalls erhöht, und es ist auch gut, dass wir mehr Spielerinnen im Kreis haben werden, da neue Stars im Frauenschach auftauchen, die mehr Möglichkeiten brauchen. Für das Frauenschach ist dies sehr wichtig, da es nicht so viele Turniere für Frauen gibt, und die FIDE ist die treibende Kraft, um dies zu verbessern", sagte Tregubov.
Das neue Reglement für den Frauen-Grand-Prix 2024-2025 finden Sie hier...
