Schöne Überraschung

von ChessBase
06.10.2022 – Als Alexei Shirov das letzte Mal im in der Halbslawischen Verteidigung die Moskauer Variante wählte, war Jorden van Foreest gerade einmal 13 Jahre alt. In diesem Juni – und somit zehn Jahr später – trafen sich die beiden Spieler zu einem Minimatch über vier klassische Partien. Natürlich hatte sich der Routinier, der zuvor konsequent auf die Botwinnik-Variante gesetzt hatte, eine Überraschung ausgedacht und griff gegen den Spitzenspieler aus den Niederlanden erstmals wieder zur Moskauer Variante. Im aktuellen ChessBase Magazin Extra #209 lässt Shirov diese Partie in einem übe 50-minütigen Video Revue passieren. Einen Ausschnitt können Sie sich hier ansehen!

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Videos: Mihail Marin zeigt Caruanas Neuerung gegen Gukesh in der Rossolimo-Variante. Alexei Shirov erklärt, warum ihm die Moskauer Variante im Halbslawen wieder sympathisch ist. "Wundertüte": 29 Analysen von Nikolas Theodorou, Romain Edouard u.v.a.

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Schöne Überraschung

Alexei Shirov: Halbslawisch – Moskauer Variante

1.d4 d5 2.c4 c6 3.Sf3 Sf6 4.Sc3 e6 5.Lg5 h6 6.Lh4 dxc4 7.e4 g5

Alexei Shirov bestritt im Juni gegen Jorden van Foreest ein Minimatch über vier klassische Partien und gewann überraschend deutlich mit 3,5:0,5. Die erste Partie des Matches kommentiert Shirov ausführlich in einem fast einstündigen Video. Bemerkenswert: Nach einer Pause von 10 Jahren griff Shirov – als Überraschung für seinen Gegner – im Halbslawen mit 5.Lg5 h6 6.Lh4 dxc4 7.e4 mit 7…g5 erstmals wieder zur Moskauer Variante. In seiner Analyse geht er auf diverse Nuancen der Eröffnung ein und erläutert z.B., warum er nach den Zügen 8.Lg3 b5 9.Le2 Lb7 10.0-0 Sbd7 11.Se5 der auf GM-Level bislang selten gewählten Fortsetzung 11…h5  den Vorzug gegenüber dem Standardzug 11…Lg7 gibt. „Since this game actually finished quite well for me I would like to say that I can recommend the Moscow Variation as much as the Botvinnik Variation for those who like sharp openings with Black.” Videospielzeit: 51:16

Videoausschnitt aus CBM Extra #209

Videospielzeit in CBM Extra #209: 51 Min.

Weitere Inhalte von ChessBase Magazin Extra #209

Eröffnungsvideo von Mihail Marin: Sizilianisch Rossolimo-Variante

1.e4 c5 2.Sf3 Sc6 3.Lb5 g6 4.0-0 Lg7 5.Lxc6 bxc6 6.Te1 Dc7 7.h3 d6 8.e5

Mihail Marin analysiert die Partie Caruana-Gukesh von der Schacholympiade 2022 und liefert damit einen Appetizer für das kommende ChessBase Magazin #210, in dem zahlreiche Olympiateilnehmer ihre besten Partien aus Chennai kommentieren werden. Auch wenn Caruana die Partie gegen den Top-Scorer vom Team Indien II am Ende verlor – in der Eröffnung zeigte sich der Amerikaner bestens vorbereitet und kam nach dem Bauernopfer 8.e5!? zu einer vorteilhaften Stellung. Marin erläutert in seinem Video anhand verschiedener Varianten, wie die Aktivität der weißen Figuren dem Anziehenden die Kontrolle auf dem Brett sichert. Marin zeigt zudem, dass der formschwache Amerikaner nach Gukeshs Vorstoß am Königsflügel (16…g5 und 17…h5) die richtige Fortsetzung (18.Sc5) verpasste und seinen Gegner so immer besser ins Spiel kommen ließ. Videospielzeit: 23:49

Nikolas Theodorou, Romain Edouard, Mihal Krasenkow u.v.a. kommentieren

Nikolas Theodorou steuert "Die Glanzpartie" dieses CBM Extras bei. In der letzten Runde des 2022 Final Four of College Chess brauchte sein Team, die Saint Louis University, mindestens ein 2:2 Unentschieden, um die Meisterschaft zu gewinnen. Theodorous Gewinnpartie und sein Turmopfer

22.Txb5! Sxa1 23.Txb7+ hatte am Gelingen maßgeblichen Anteil

In der „Wundertüte“ erwarten Sie neben der Glanzpartie 28 weitere ausführlich kommentierte Partien! Einen besonderen Schwerpunkt bilden Romain Edouards, Mihal Krasenkows und Spyridon Kapnisis‘ Analysen von 17 Partien aus der Bundesligasaison 2021/22!

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