17.09.2008 – Mit Michael Adams, Viktor Laznicka und Jan Werle (je 6,5 P.) ist die Spitze der EU-Meisterschaften in Liverpool nach 8 Runden international und recht ausgewogen besetzt. Zum erweiterten Verfolgerfeld gehören mit Daniel Fridman und Georg Meier auch zwei deutsche Spieler. Fridman war in der 6. Runde Jan Werle unterlegen. Georg Meier behauptete sich mit Remisen zuletzt gegen Vachier-Lagrave, Smeets und Tiviakov. Ebenfalls auf 5,5 Punkte kommt Thomas Luther. Hannes Langrock hat 5 Punkte. Der Beginn der 6. Runde vor zwei Tagen wurde durch eine andere Sportart etwas behindert. Punkt 15 Uhr radelten die Teilnehmer des Britisch Cycle Race am World Museum vorbei. Die Polizei hatte zuvor die Strecke und damit den Zugang zum Turniersaal abgesperrt. Dank der pragmatischen Regelauslegung der Schiedsrichter kam es jedoch nicht zu reihenweisen Doppelnullen. (Foto: Die Liverbirds)
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14.09.2008 – Nach fünf Runden führen bei den Meisterschaften der EU in Liverpool Viktor Laznicka und David Alberto aus Luxemburg (4,5 P.). Kürzlich berief der luxemburgische Schachverband für die Nationalspieler ein ChessBase- Trainingscamp ein. Prompt gewannen die Fußballer gegen die Schweiz. Das kann doch kein Zufall sein. Die beiden Topfavoriten Michael Adams und Etienne Bacrot fielen nach der Abgabe diverser halber Punkte zunächst etwas zurück. Aus dem deutschen Kontingent konnten sich David Fridman und Georg Meier besonders in Szene setzten. Beide liegen mit vier Punkten in der Verfolgergruppe. Georg Meier (Bild) gelang gestern eine Remis im Spitzenspiel gegen Michael Adams. Hannes Langrock, der so stark begonnen hatte, musste in den letzten beiden Runden gegen die Großmeister Tiviakov und Howell ran, konnte aber nichts Zählbares herausholen.
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12.09.2008 – An den Spitzenbrettern gewannen Michael Adams und Maxime Vachier-Lagrave gestern, in der dritten Runde der EU-Meisterschaften in Liverpool ihre Partien, aber auch der deutsche Neu-Nationalspieler Daniel Fridmann holte an Tisch Drei den vollen Punkt. Thomas Luther, David Baramidze und George Meier kamen indes nicht über ein Remis hinaus. Auch Hannes Langrock beendete seine Partie gegen den tschechischen Top-Großmeister Viktor Laznicka mit einem Unentschieden. Allerdings besaß Langrock bei Partieende offenbar eine Gewinnstellung und hatte zuvor schon einige klare Gewinnmöglichkeiten verpasst. Für Gesprächsstoff sorgt nach wie vor der Partieverlust von Nigel Short in Runde Zwei wegen Handysignal. Inzwischen konnte ein Täterfoto sichergestellt werden (Bild).
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11.09.2008 – Für den spektakulärsten Partieverlust in der gestrigen zweiten Runde der EU-Meisterschaften sorgte Nigel Short, genauer sein Mobiltelefon. In der Partie gegen Ketevan Arahkamia-Grant gab dieses ein akustisches Signal, was vom Schiedsrichter, wie in solchen Fällen üblich, als verbotene Verwendung eines Mobiltelefons ausgelegt und mit dem Verlust der Partie bestraft wurde. Short gab an, dass er dachte, sein neues Telefon sei ausgeschaltet und das Geräusch sei ein Signal für schwachen Batteriestatus gewesen, akzeptierte aber den Partieverlust ohne Widerspruch. Schachspieler, die unter dieser Regel zu leiden hatten, beklagen sich gerne über die FIDE-Vorschrift. Tatsächlich kann man aber auch zu der Auffassung gelangen, dass die FIDE hier für die übrige Welt Beipiel gebend ist. An den Spitzentischen rang John Shaw Etienne Bacrot ein Remis ab und Hannes Langrock besiegte Jan Werle.
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10.09.2008 – Zum vierten Mal werden die Schachmeisterschaften der EU ausgetragen, in diesem Jahr in Liverpool, der europäischen Kulturhauptstadt 2008. Gastgeber des Turniers, das vom 9.-18. September mit knapp 150 Spielern als Offenes Turnier im Schweizer System gespielt wird, ist das World Museum in Liverpool. Der ansehnliche Preisfonds von 30.000 Pfund, davon 6000 Pfund für den ersten Platz, hat einige starke Spieler in die Beatles-Stadt gelockt, darunter Michael Adams, Nigel Short, Etienne Bacrot und Maxime Vachier-Lagrave, die als Headliner die Setzliste anführen. Daniel Fridman, David Baramidze, Thmas Luther und Georg Meier vertreten die deutschen Farben. Die gestrige erste Runde brachte keine großen Überraschungen an der Spitze, sieht man von Thomas Luthers remis gegen David Tebb ab.
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