19.08.2008 – Das erhoffte Endspiel blieb aus. Schon nach 15 Zügen einigten sich Michael Adams und Loek Van Wely im Spitzenkampf der gestrigen Schlussrunde des Staunton Memorials auf Remis und zementierten damit den Status quo: Turniersieg für den englischen Spitzenspieler und zweiter Platz für den langen Niederländer. Mehr Kampfgeist bekam Bob Wade zu spüren. Die 87-jährige neuseeländisch-britische Schachlegende wurde mit der Einladung für sein Lebenswerk geehrt. Ein Punkt war ihm jedoch nicht vergönnt.
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13.08.2008 – Englische Schachprofis beklagen sich häufig über das dahin siechende Schachleben in ihrem Land, Tatsächlich gibt es in Großbritannien trotz eines Weltklassespielers wie Micky Adams nur wenig Turniere. Eine Ausnahme bildet das Staunton Memorial im traditionsreichen Simpsons-in-the-strand. Seit Stauntons Tod im Jahre 1874 findet es nun bereits zum sechsten Mal statt, davon aber immerhin schon dreimal in Folge. Bei der Besetzung geht es den Engländern nicht so sehr um die weit verbreitete Kategorienhatz, sondern um eine interessante Mischung aus renommierten und jungen Spielern, zumeist aus Großbritannien und den Niederlanden. Mit Bob Wade OBE fand man in diesem Jahr sogar einen Teilnehmer, der es nur knapp verpasst hat, Staunton noch persönlich gekannt zu haben. Auf die recht lebendige fünfte Runde folgte gestern eine sehr müde sechste Runde, in der nur Jonathan Speelman für den obligatorischen Punkt gegen den 89-jährigen Wade sorgte. Neben den Spielern ist ein 850 Pfund teures Schachspiel der Star des Turniers.
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