Der Senatsempfang für den Hamburger Schachclub fand
vergangenen Montag im so genannten Kaisersaal statt. An gleichem Ort hatte
Kaiser Wilhelm 1895 mit Vertretern der Ostseestaaten die Einweihung des
Nord-Ostseekanals gefeiert.
In ihren Ansprachen betonten die Redner die großen Verdienste des Hamburger
Schachklubs für das soziale leben in Hamburg und für die Entwicklung des
Schachs in Deutschland und würdigten besonders die Leistungen des
derzeitigen Präsidenten Christian Zickelbein. Aus dem Hamburger Schulschach
ging u.a. die Organisation der Deutschen Schachjugend hervor. Mit Walter
Rubinow und Emil Dähne waren zwei der Vereinsvorsitzenden auch Präsidenten
des deutschen Schachbundes. Christian Zickelbein ist als Sprecher der
Bundesliga maßgeblich für den Strukturwandel der Deutschen
Mannschaftsmeisterschaft verantwortlich. Stolz blickt man auf drei
Großmeister, die im Hamburger Schachklub groß geworden sind: Matthias Wahls,
Karsten Müller und Jan Gustafsson.
Als besondere Würdigung wurde dem Vorsitzenden des Vereins die Ehrenmedaille
des Bundespräsidenten überreicht.
In seiner Schlussrede lenkte Christian Zickelbein das ihm ausgesprochene Lob
auf die Vereinsmitglieder, die mit ihrem Engagement den Verein zu einem der
größten in Deutschland gemacht hätten. Und als unermüdlicher Schachmissionar
regte er die Bewerbung Hamburgs für die Schacholympiade an.
André Schulz

Di Hamburger Alsterarkaden

Das Rathaus

Das Foyer des Rathauses

Einlasskontrolle


Der aktuelle Vorstand des Hamburger Schacklubs?

Doch nicht, sondern Hamburger Ratsherren

Eingang zu den Säalen

Hamburger Senatssäale



Der Kaisersaal

Staatsrat Rainer Schmitz

Die Ehrenplakette des Bundespräsidenten wurde auf dem Empfang überreicht


André van der Velde, Vorsitzender des Hamburger Schachverbandes (m)

Matthias Biermann-Rathjen

Silke Schubert (m)

Major Siegfried Wölk (m)

Hugo Schulz (m), u.a. Schiedsrichter

Dr. René Gralla

Jörg Schulz (Geschäftsführer der Schachjugend und des
DSB-Wirtschaftsdienstes) und Gerd Blankenburg


Dr. Dr. Erwin Wicking, Reinhard Ahrens (re)






Christian Zickelbein immer mitten drin


Dr. Thomas Stark


Merijn van Delft, Stefan Sievers

Evi Zickelbein


Stefan Sievers und Jan Gustafsson

Gerd Blankenburg und Siegfried Wöhll

Auf dem Rückweg wieder an Justitia vorbei
Chronik des Hamburger SK von
1830 e.V.
8. Mai 1830 Gründung des
Hamburger Schachklubs durch 12 Hamburger Schachfreunde unter der Bezeichnung
"Hamburgische Gesellschaft vereinigter Schachfreunde".
1862 In den neu beschlossenen Statuten
vom 7.1.1862 benennt sich der HSK offiziell als "Hamburger Schach-Club".
1908 - 1933 Walter Robinow HSK
Vorsitzender von 1920–33 ist er auch Präsident des Deutschen Schachbundes
1912 die Mitgliederzahl übersteigt zum
ersten Mal 100
1930 finden zum
100jährigen HSK Jubiläum die "Länderkämpfe des Weltschachbundes" (später
Schacholympiaden genannt) in Hamburg statt
1933 Machtergreifung der
Nationalsozialisten in Deutschland. Auf Grund der nationalsozialistischen
Gesetzgebung müssen die verdienten Vorstandsmitglieder Robinow und
Frankfurter ihre Ämter niederlegen und scheiden aus dem Klub aus.
1934-1945 E. Friederich HSK
Vorsitzender
1938 wird der HSK Dritter der deutschen
Mannschaftsmeisterschaft
1942 Klaus Junge
teilt mit 8.5/11 den 1.Platz beim Großmeisterturnier in Prag mit Weltmeister
Aljechin, der in Klaus seinen möglichen Nachfolger sieht.
17.April 1945 Klaus Junge fällt
kurz vor der deutschen Kapitulation als Leutnant der Wehrmacht vor den Toren
Hamburgs.
1948-68 Konsul Emil Dähne
Vorsitzender des HSK, 1951–68 auch Präsident des DSB
1951 richtet der HSK die Deutsche
Jugendmeisterschaft aus
1955 Internationales Meisterturnier zum
125jährigen Jubiläum
1956 und 1958 wird der HSK Deutscher
Mannschaftsmeister
1968-1972 Wolfgang Gergs
Vorsitzender des HSK
1972-1978 Hans Krieger
Vorsitzender des HSK
1976-79, 1982 und 1996 wird die erste
Jugendmannschaft Deutscher Meister
1978-1982 Kersten Spruth
Vorsitzender des HSK
1980 Internationales Turnier zum
150jährigen Jubliäum
1980-2000 die erste Mannschaft spielt
ununterbrochen in der eingleisigen 1.Bundesliga
1980-1988 Kooperation mit dem Hamburger
SV
1986 bis heute Christian Zickelbein
Vorsitzender des HSK
1987 Deutscher Mannschaftspokalsieger
1990 Grünes Band für vorbildliche
Talentförderung im Verein
1991 SKA-Turnier in Hamburg, GM-Turnier
der Kategorie 11
1992 die U13 Mannschaft wird Deutscher
Meister
1996 Bau des HSK-Schachzentrums an der
Schellingstraße in Eilbek und Eröffnung mit einem GM- und einem IM-Turnier
1996 und 1997 wird GM Matthias Wahls
Deutscher Meister
1999 die U16 Mannschaft wird Deutscher
Meister
Karsten Müller, Claus Langmann und
Christian Zickelbein
Quelle:
http://www.hsk1830.de/pages/hskinfos/chronik.htm