Kaffeehaus im Cafe Lecca
Von Peter Schreiner
Kaffeehäuser erfüllten in der Vergangenheit eine besondere Funktion. Sie dienten
nicht nur zum Kaffeegenuss, sondern waren als neutraler Treffpunkt eine wichtige
Instituition zum freien Meinungsaustausch. Neben politischen Zirkeln,
Literatur- und Kunstfreunden waren die Kaffeehäuser immer ein beliebter
Treffpunkt für Schachspieler. In vielen Kaffeehäusern gab es fest angestellte
Profis, die gegen jeden Besucher um einen Einsatz spielten. Noch heute
bezeichnet man Spieler mit einem riskanten, orthodoxen Spielstil als
„Kaffeehausspieler“. Eine schöne Vorstellung von den damaligen Schachaktivitäten
in den Kaffeehäusern vermittelt die Autobiographie Goldene Schachzeiten
von GM Milan Vidmar.
In der heutigen Zeit mit dem
durchorganisiertem Vereinsbetrieb findet man das spontane Kaffeehausschach in
der klassischen Form nur noch selten. Um so erfreulicher, wenn man hin und
wieder doch noch ein Cafe findet, in dem Schachspieler willkommen sind und
jederzeit eine Partie spielen können.
In der ältesten Stadt Deutschlands, der
Römerstadt Trier, gibt es direkt am Hauptbahnhof das Cafe Lecca,
in dem vielfältige Schachaktivitäten stattfinden. Betritt man das Cafe, fällt
einem auf Anhieb ein markanter Blickfang über der Theke auf: ein 50 Zoll
Plasma Bildschirm, auf dem man die besten Partien des Schachservers
Schach.de live mitverfolgen kann.
Gesteuert wird die Übertragung über den
Laptop, der dezent in der Ecke hinter der Theke steht.
Damit ist schon einmal sichergestellt, dass
jedem Cafebesucher via Schach.de jederzeit
ein starker Schachpartner zur Verfügung steht. Mittels Funkmaus kann man
problemlos gegen beliebige Spieler auf dem Schachserver
Schach.de spielen. Damit ist das Angebot für
Schachspieler vom Cafe Lecca noch längst nicht erschöpft. Jeden Montag ab
18:00 Uhr wird es spezielle Angebote für Schachspieler geben. Geplant sind zur
Zeit ChessBase Präsentationen mit Hilfe des Chess Media Systems zu
interessanten Themen aus Eröffnung, Mittel – und Endspiel.
Probleme wegen möglichem Schachdoping durch
Kaffeegenuss sind im Cafe Lecca mit Sicherheit nicht zu befürchten.
Wer das Schachspiel lieber mit einem echten
Turnierbrett als auf einem Bildschirm pflegen will, findet im Cafe Lecca
ebenfalls das passende Angebot. Neue Spielsätze nach Bundesliganorm und
elektronische Schachuhren sind ausreichend vorhanden, bei schönem Wetter hat man
sogar die Möglichkeit, auf der kleinen Außenterrasse seine Partien zu spielen.
Bei schlechtem Wetter bietet die gemütliche
Inneneinrichtung ausreichend Spielmöglichkeiten.
Es liegt auf der Hand, dass hinter solchen
Angeboten ein Schachspieler stecken muss. Der Inhaber des Cafe Lecca, Guido
Weissret, kommt aus Niedersachsen und ist mit einer DWZ von ca. 2100 Punkten
selbst ein starker Spieler. Natürlich steht er gerne jederzeit für eine Partie
zur Verfügung.
Darüber hinaus hält das Cafe Lecca
neben Frühstück, Kaffee, Cocktails und vielen anderen Leckereien noch einen
weiteres attraktives Angebot bereit. W-Lan und Internetzugang sind kostenlos,
alle wichtigen Tageszeitungen stehen ebenfalls zur Verfügung. Mehr Informationen
gibt es unter
www.cafe-lecca.de .
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Schach im Kaffeehaus...