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Dresden
wird zur Herzkammer des Schachs
Von Dagobert Kohlmeyer
Dresden ist für die großen Highlights des königlichen Spiels gut gerüstet. Über die Europameisterschaften im April und die Schacholympiade 2008 informierten die Organisatoren gestern in der Vertretung des Freistaates Sachsen in Berlin.
„Vom 2.-15. 4. wird die Elbestadt für zwei Wochen zur Herzkammer des europäischen Schachsports“, versprechen die Veranstalter. Schon im Vorfeld bricht die EURO 2007 mehrere Rekorde. 600 Teilnehmer und ein Preisgeld von über 200 000 Euro hat es bei Kontinentalmeisterschaften noch nie gegeben.
Als Schirmherr äußerte Bundesminister Thomas de Maiziére seine Bewunderung über die Dimensionen beider Events.
Thomas de Maiziére,
Bundesminister für besondere Aufgaben und Chef des Kanzleramtes
Er habe nicht für möglich gehalten, was mit Schach alles bewegt werden kann. Dresden stehe vor einer gewaltigen Aufgabe, die es ganz sicher gut lösen wird.
„Wir freuen uns auf 600 Schachspielerinnen und -spieler zur EM im kommenden Monat“, sagte Dresdens Sport-Bürgermeister Winfried Lehmann.
Winfried Lehmann
Die Elbmetropole erhalte damit Gelegenheit, „sich ganz Europa als interessante und weltoffene Stadt zu präsentieren, die nicht nur für Kunst, Kultur und Wissenschaft steht, sondern auch auf eine 150-jährige Schachtradition zurückblicken kann“.
Elisabeth Pähtz mit Schachkids
Schülerinnen und Schüler des Dresdner Sportgymnasiums spielten an dem stimmungsvollen Abend gegen Abgeordnete des Deutschen Bundestages verstärkt durch Vaile einen Blitzwettkampf, wobei die Jugendlichen ihre Gegner mit 5,5:0,5 vom Schachtisch fegten.
Vaile beim Blitzen. König auf d2: Das sieht nicht gut aus.
Moderiert wurde das Ganze vom Chairman der Schacholympiade Dr. Dirk Jordan.
Horst Metzing, Geschäftsführer des Deutschen Schachbundes
Die zweifache Junioren-Weltmeisterin Elisabeth Pähtz, die selbst das dortige
Gymnasium absolviert hatte, gab danach ein Blindsimultan an zwei Brettern.
Mit verbundenen Augen spielte die Neu-Berlinerin gegen Dr. Max Stadler (FDP) und Ex-BND-Chef Dr. August Hanning. Stadler trotzte der Großmeisterin ein Remis ab, Hanning verlor nach hartem Kampf durch eine Mattkombination.
Max Stadler, MdB, FDP
August Hanning, bis 2005 Chef des Bundesnachrichtendienstes,
nun Staatssekretär im Bundesinnenministerium.
Stadler und Hanning beim Spiel gegen WGM Elisabeth Pähtz
Die Schauspielerin (Marienhof) und Sängerin Vaile schmückte die Veranstaltung und gefiel mit einer Gesangseinlage am Klavier.
Noch am
gleichen Abend konnte die 26-Jährige von Dirk Jordan als Botschafterin für die
Schacholympiade gewonnen werden
Die Olympiahostessen Beatrice und Antje