Als Kramnik 2002 in Bahrain sein erstes Match gegen Deep Fritz
spielte, besuchten die beiden schachbegeisterten Klitschko-Brüder die ChessBase
-Büros in Hamburg, um Vladimir Kramnik im Kampf gegen die Maschine
"Unterstützung" zu leisten. Kramnik spielte damals Remis, ob die Unterstützung
der Klitschko-Brüder dabei eine Rolle gespielt hat, lässt sich schwer
entscheiden.
Das ChessBase-Team nahm übrigens aus dem Scheichtum einen großen symbolischen
Scheck mit nach Hause, auf dem "200.000 Dollar" stand. Das Geld sollte einer
Stiftung "Europäisches Jugendschach" zugute kommen, wurde aber von den
Organisatoren in Bahrain niemals ausbezahlt. Hier wären die vier
Klitschko-Fäuste in Bahrain dringend von Nöten gewesen, um die Organisatoren an
ihr Zahlungsversprechen zu erinnern.
Vitali und Wladimir beim Schach in den ChessBase Büros
Wladimir Klitschko gegen Sergey Karjakin
Kramnik und die Klitschko-brüder haben sich bereits
auf vielen Veranstaltungen besucht, sofern das möglich war. So waren die beiden
Boxer häufig in Dortmund zu Besuch oder waren bei der Pressekonferenz für den
WM-Kampf Kramnik gegen Leko 2004 in Hamburg zu Gast.
Der Kampf am Samstag war sehr einseitig. Brewster war völlig
chancenlos und wurde schon von den Treffern der linken Führhand Klitschkos
zermürbt. Nach sechs Runden warf die Brewster-Ecke das Handtuch.
Der Zusammenhang zwischen Boxen und Schach erhellt sich auch für
den Laien unmittelbar. In beiden Sportraten wird schließlich häufig etwas
geschlagen.