ChessBase 17 - Megapaket - Edition 2024
ChessBase ist die persönliche Schach-Datenbank, die weltweit zum Standard geworden ist. Und zwar für alle, die Spaß am Schach haben und auch in Zukunft erfolgreich mitspielen wollen. Das gilt für den Weltmeister ebenso wie für den Vereinsspieler oder den Schachfreund von nebenan
Schachspiele sind das Thema der neuen Sonderausstellung im Deutschen Elfenbeinmuseum Erbach, die noch bis zum 16. September 2007 zu sehen ist. Aus der umfangreichen und renommierten Privatsammlung von Thomas H. Thomsen zeigt sie siebzig der schönsten Schachspiele unterschiedlicher Zeiten und Länder.
„Stille Schlachten“ lautet der Titel der Ausstellung. Er spielt an auf den gebräuchlichen Vergleich der Schachpartie mit einem militärischen Feldzug, meint aber auch die Mischung aus Konzentration und Angriffslust, mit der die Kombattanten zu Werke gehen müssen, wenn sie den Gegner „aus dem Felde schlagen“ wollen.
Surrealistisches
Schachspiel (Silber und Silber vergoldet), Frankreich, 20. Jh., H. König 12,5
cm, H. Bauer 10,0 cm.
Vom Mittelalter bis in die heutige Zeit sind erlesene Figurensätze und Spielbretter aus Elfenbein und anderen - sehr kostbaren wie ganz einfachen - Materialien geschaffen worden. Sie sprechen für das überaus hohe Ansehen, in dem das „königliche Spiel“ von jeher stand. Viele Schachsätze dienten und dienen gar nicht einmal zum Gebrauch, sondern ausschließlich zu Repräsentationszwecken. Das ist auch nicht überraschend, wenn man ihre überaus filigranen oder ihre von überbordender Phantasie zeugenden Gestaltungen betrachtet, die die Bestimmung einzelner Figuren als „Turm“, „Läufer“ oder „Dame“ außerhalb der regulären Brett-Aufstellung erschwert. Zu solchen prachtvollen Repräsentations-Schachsätzen gehören die meisten der in Erbach gezeigten Exponate.
„Meisterstück“-Schachspiel,
Holz, zur Erlangung eines Meisterbriefs im Drechseln
von J.E.F. Leykomm angefertigt, Brambach im Vogtland, 1847, H. König 9,7 cm, H.
Bauer 5,2 cm.
Da kämpfen also die antiken Griechen unter Perikles gegen die persische Armee von König Xerxes I., Kreuzritter gegen Sarazenen, Napoleon gegen den Preußenkönig Friedrich Wilhelm III. und sogar Winston Churchill gegen den Diktator Hitler. Da gibt es kostbare Einzelfiguren persischer, syrischer und ägyptischer Herkunft aus dem frühen Mittelalter, zierlich geschnitzte Figurensätze aus Europa und kunsthandwerkliche Spitzenleistungen aus Indien, China und Japan. Neben eigenwilligen Beispielen moderner Künstler stehen skurrile Schachspiele mit Schlossgespenstern, Micky Mäusen und eines, das der Film-Besatzung von „Raumschiff Enterprise“ als Zeitvertreib diente.
Aus dem Figurensatz
„Kreuzritter gegen Sarazenen“ die Partei „Kreuzritter“, Elfenbein
polychromiert, Frankreich, 1. Hälfte 19. Jh., H. König 11,7 cm, H. Bauer 7,8
cm.
Das Material ist in der Hauptsache Elfenbein, aber auch aus Edelhölzern, Edelmetallen, Bernstein, Muscheln und sogar Glas sind die ausgestellten Schachspiele gefertigt.
In der neuen Erlebnisausstellung des Deutschen Elfenbeinmuseums Erbach erfährt der Besucher aber auch, wie das Schachspiel entstand und wie es sich im Laufe der Jahrhunderte entwickelte, er macht Ausflüge in die Geschichte von Technik, Kunsthandwerk, Literatur, Malerei, Psychologie, Schach-Weltmeisterschaften – und er kann natürlich auch selbst Schach spielen – gegen einen (menschlichen) Partner oder gegen den Computer!
Aus dem Figurensatz
„Inder gegen Kolonialtruppen“ die indische Partei, Elfenbein rot
bemalt, Indien, um 1780, H. König 15,0 cm, H. Bauer 5,8 cm.
Telefon: 06062 – 91 999 0
Fax: 06062 – 91 999 21
e-mail:
elfenbeinmuseum@erbach.de
Internet:
www.erbach.de
Öffnungszeiten: Täglich 10.00-17.00 Uhr,