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Über Carlsens Sekundanten beim Wettkampf gegen Anand wird weiter fleißig spekuliert. Chess-News.ru glaubt zu wissen, dass Carlsen in Chennai überhaupt keine Sekundanten dabei hatte, sondern einzig mit Jon Ludvig Hammer über Skype verbunden gewesen sei. Hammer selbst hat das auf seinem Twitter-Account insofern dementiert, als er der einzige gewesen sei, der während des Wettkampfes mit Carlsen kommuniziert habe, mehr wolle er nicht sagen.
Hammer und Carlsen
Foto: Aas, Erlend / NTB scanpix
Magnus Carlsens Begeisterung für Sport ist bekannt. Am liebsten fährt er Ski, was in Chennai aber nicht recht möglich ist. Immerhin gab es aber Gelegenheit zum Ballsport mit Freunden und Journalisten. Wo immer Carlsen bisher auf Turnieren mitspielte, nahm er die Einladung zum Fußball oder Basketball gerne an.
Kleines Geschenk für den neuen Weltmeister
Nach der letzten Partie wurde Carlsen von seinen Freunden gepackt und in den Pool geschmissen. Der Weltmeister nahm es natürlich mit Humor.
Am nächsten Tag stand eine Pressekonferenz an. Der Ansturm der Medienvertreter war so groß, dass Carlsen zwischenzeitlich Angst um seine Gesundheit bekam. Mit vereinten Kräften konnte man schließlich die aufdringlichsten Medienvertreter auf Distanz halten.
In einem Interview mit Anastasya Karlovich antwortete Carlsen auf die Frage, ob er lieber Weltranglistenerster wäre oder Weltmeister mit : "Beides!" Als beste Partie des Wettkampfes gegen Anand sieht Carlsen die vierte Partie an. Nach dem Wettkampf fühle er sich weniger müde als nach dem Kandidatenturnier. Besonders die zweite Hälfte des Wettkampfes hätte ihn nicht so viele Nerven gekostet. Ob sich sein leben nun als Weltmeister ändern werde, könne er nicht sagen. Er versuchte einfach sein Leben weiterzuführen. Generell, sagte Carlsen, hätte er keine Problem damit, wenn er auf der Straße angesprochen würde und die Leute nette Dinge sagen.
Die Namen seiner Sekundanten gab Carlsen immer noch nicht preis. Bei der Eröffnungsvorbereitung sei es vor allem darum gegangen, Anands sicher umfangreicher Vorbereitung aus dem Weg zu gehen. Im Dezember werde er Urlaub machen. Auch die Turniere in London und Wijk aan Zee werde er diesmal nicht mitspielen. Sein nächstes Turnier werde in Zürich sein. Als Chessfan werde aber auch in seinem Urlaub dem Schachgeschehen über das Internet folgen.
In einem weiteren Interview erklärte der neue Weltmeister, dass er am Anfang des Matches Nervenflattern hatte. Nach der dritten Partie sei er besser ins Spiel gekommen. Im Übrigen würde er seine Partien auskämpfen und Stellungen so lange weiterspielen, bis wirklich remis seien und nicht vorher Remis vereinbaren. Indem er den Kampf von der Computervorbereitung zurück aufs Brett führe, sei er ein bisschen ein Revolutionär.
Fotos: Anastasya Karlovich, Lawrence Trent, Tarjei J. Svensen , @TarjeiJS
Interview:
Wiedergabe im Spiegel-online...
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