5. LASKER MASTERS
OFFENES SCHNELLTURNIER um den
EMANUEL-LASKER-ORWO-POKAL
Termin: Sonnabend, den 7. September 2013
Ort: Städtisches Kulturhaus Wolfen – Saal 063 Puschkinstraße 3, 06766 Wolfen
Modus: 9 Runden Schweizer System
Bedenkzeit: 15 Minuten pro Partie und Spieler
Startgeld: 15 € - Mitglieder ELG und Senioren 8 € Jugendliche 5 €
Titelträger sind von der Zahlung befreit
10:00 – 10:50 Uhr Anmeldung im Saal 063 des Kulturhauses
11:00 Uhr Begrüßung durch: Petra Wust, OB der Stadt Bitterfeld-Wolfen Dr. Günter
Reinemann (Präsident LSV Sachsen-Anhalt) Hans-Jürgen Krause (Chemie Wolfen)
Eröffnung des Turniers: Dr. Gerhard Köhler (ORWO Net GmbH) Paul Werner Wagner
(Emanuel Lasker Gesellschaft)
11:30 Uhr Beginn der 1. Runde
Siegerehrung: ca. 18:00 Uhr –
Abendessen der Emanuel Lasker Gesellschaft
Turnierleiter: Bernhard Riess (Berlin)
Preise: 1. Platz – 150 € / 2. Platz – 125 € / 3. Platz – 100 € / 4. Platz – 75 €
/ 5. Platz – 60 € / 6. Platz – 50 € / 7. Platz – 40 € / 8. Platz – 30 € / Bester
weiblicher Teilnehmer – 50 € / Bester Senior Ü 60 – 50 € / Bester Jugendlicher U
18 – 40 € / Bester Jugendlicher U 14 – 30 €
Anmeldung: Wir bitten um Anmeldung unter:
pww@lasker-gesellschaft.de
Rückfragen: Paul Werner Wagner 0175-5948124
Startgeldüberweisung: Emanuel Lasker Gesellschaft
Commerzbank
Konto: 40 50 63 57 00
Bankleitzahl: 120 800 00
Kennwort: Lasker-ORWO-Pokal mit Namensangabe
Anmeldeschluss: 4. September 2013
Falls noch freie Plätze vorhanden sind, kann am Turniertag bis 10:45 Uhr noch
die Anmeldung erfolgen! Im Spiellokal wird ein kostengünstiger Imbiss angeboten.
Wer am Freitag, den 6. September 2013, anreisen möchte, kann am Programm
teilnehmen:
Rahmenprogramm:
Industrie- und Filmmuseum Wolfen
Chemiepark Bitterfeld-Wolfen Areal A
Bunsenstraße 4
06766 Wolfen
Telefon: 03494-636446
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Industrie-und Filmmuseum Wolfen...
Einblick in die Sammlung im museum digital...
15:00 Uhr Begrüßung durch den Leiter des Kreismuseums Bitterfeld, Herrn Uwe
Holz, anschließend Führung durch das Industrie- und Filmmuseum
16:30 Uhr Vortrag: Dr. Rainer Karlsch „Eine Weltfirma unter dem Zeichen von
AGFA/ORWO– Geschichte der Filmfabrik Wolfen“
17:30 Uhr
Städtisches Kulturhaus Wolfen -
Puschkinstraße 3
06766 Wolfen
Begrüßung: Dr. Günter Reinemann (Präsident LSV Sachsen-Anhalt)
Thomas Weischede (2. Vorsitzender Emanuel Lasker Gesellschaft)
17:45 Uhr Paul Werner Wagner: „Liebe zum Schach – Rückblick auf ein halbes
Jahrhundert“
18:00 Uhr PODIUMSDISKUSSION „Schach in der DDR – Schach heute“
Uwe Bönsch IGM und Schachbundestrainer), Dr. Fritz Baumbach (DDR-Meister 1970,
Fernschach-Weltmeister 1988 und zweifacher Fernschach-Olympiasieger) und Dr.
Gerhard Köhler (ORWO Net) Moderation: Paul Werner Wagner - Gemütliches
Beisammensein
Unterkunft:
Hotel „Deutsches Haus“ Wolfen, Leipziger Str. 94a – Telefon: 03494-45025 Email:
hotel-deutsches-haus@online.de Homepage:
www.deutscheshauswolfen.de
Eine Veranstaltung der Emanuel Lasker Gesellschaft in Kooperation mit SG Chemie
Wolfen und SG 1871 Löberitz und mit freundlicher Unterstützung der ORWO Net GmbH
Wolfen
Presseinfo der Lasker-Gesellschaft
Industrie- und Filmmuseum Wolfen
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Karte mit Wolfen, nördlich von Leipzig
Ab 1909 gehörte die Filmfabrik Wolfen zur Agfa AG (Aktien-Gesellschaft
für Anilin-Fabrikation) und war unter anderem Leitbetrieb für die Kamerawerke in
München. 1936 wurde in Wolfen der erste verwendbare Mehrschichtenfarbfilm
produziert. Der Standort war führend bei der deutschen Cellulose-
und Kunstfaser-Produktion. Zum Ende des Zweiten Weltkrieges wurde Wolfen
zunächst durch amerikanische Streitkräfte besetzt. Spezialeinheiten der
Amerikaner beschlagnahmten Dokumente, Herstellungsanleitungen und Patente und
stellten sie der US-Industrie zur Verfügung. Kodak produzierte mit diesen dann
eigene Farbfilme. Nach der Übergabe an die Sowjetunion wurden die meisten
Anlagen demontiert und inklusive Personal nach Schostka in die Ukraine
verfrachtet. Ab 1958 startete die DDR in Wolfen ihr "Chemieprogramm" mit dem
"VEB Film- und Chemiefaserwerk Agfa Wolfen." Diese wurde 1964 in ORWO (Abkürzung
für Original Wolfen) umbenannt.
1990 wurde der Wolfener Stammbetrieb der ORWO in die Filmfabrik Wolfen AG
umgewandelt. Das Aktienvermögen in Höhe von 230 Mio. DM hielt die Treuhand. 1992
wurde die Filmfabrik in die Wolfener Vermögensverwaltungsgesellschaft AG und die
Filmfabrik Wolfen GmbH aufgeteilt. Nachdem die Privatisierung der Filmfabrik
Wolfen GmbH scheiterte, wurde die Firma 1994 liquidiert.
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Der ehemalige Verwaltungs-Hauptsitz der Filmfabrik Wolfen (Bild von
um 2004) wurde 1936-1939 als „Wissenschaftliches
Zentral-Laboratorium der Photographischen Abteilung“ von Agfa gebaut. Heute wird
es als Rathaus von Bitterfeld-Wolfen genutzt. Links vorne steht das Denkmal „Die
Chemiearbeiterin“ von Gerhard Markwald, 1964. (Foto: Robert Jäschke;
CC BY-SA
)
Mehr
zur Geschichte der ORW0 bei photoscale...
Das Film-und Industriemuseum Wolfen zeigt in seinen Ausstellungen eine Fülle
an Exponaten aus der Produktionsgeschichte von Film, Foto und Bürokommunikation.
Für alle Retrofreunde und Industrieromantiker ist dies ein wahrer Schatz von
Geräten und Hilfsmitteln, die man vielleicht einst selber noch in Gebrauch hatte und mit
denen man Erinnerungen verbindet. Im "musum digital" hat das Land Sachsen-Anhalt
Exponate verschiedener Museen des Landes, auch des Filmmuseums, fotografiert und
im Internet zugänglich gemacht.
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Rollfilm
Das ist die Verpackung eines Filmes für Fotoapparate. Dort sind einige Begriffe
aufgedruckt, die bei den jüngeren Lesern Erklärungsbedarf verursachen: Das Wort
Fotoapparat ist vielleicht auch der Jugend noch verständlich. Heute
würde man Kamera sagen. Color bedeutet Farbe. Warum steht das da? Weil es auch
noch aus vorherigen Tagen (doch, doch, es gab sogar noch eine Zeit vor
der Steinzeit, aus der dieses Exponat stammt) Filme in Schwarz-Weiß gab. ORWO war in der Deutschen
Demokratischen Republik der Hersteller für Materialien dieser Art. Das Bild
wurde mit Hilfe eines photochemischen Vorgangs (bitte googeln) auf einem "Film"
festgehalten, heute würde man sagen: gespeichert. Dann wurde der Film
"entwickelt" (umkopiert). Bei einem Diafilm kamen am Ende kleine Bilder auf einem
lichtdurchlässigen Material heraus, die man mit einem "Projektor" (eigentlich
nur eine starke Glühbirne mit Halterung) auf einer
Leinwand abbilden konnte. Mancher Hobby-Fotograf stellte riesige Diasammlungen
zusammen, deren einziger Nutzen allerdings darin bestand, seine Freunde (danach:
früheren Freunde) mit stundenlangen Diaabenden zu quälen.
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Fotopapier
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Sofortkamera
Bei diesem Typ wurde das Bild schon in der Kamera entwickelt. Nach nur
wenigen Minuten konnte man die Aufnahme auf Fotopapier aus dem Apparat ziehen
und anschauen. Sensationell!
"Die Polaroid Sofortbildkamera vom Typ 1000 SE für SX-70 Poloaroidfilm im
Format von 7,8 x 7,9 cm im Bildbereich ist eine Sonderedition (SE). Das Gehäuse
besteht aus schwarzem und cremefarbenem Kunststoff. Der Auslöser ist grün. Die
Trageschlaufe ist aus schwarzem synthetischem Textilband. Die Kamera verfügt
oberhalb der Optik über einen Anschluss für eine Blitzschiene (Flashbar) und
besitzt einen elektronischen Verschluss mit Werten von 1 bis -/150 Sekunde. Eine
im Filmpack integrierte laminierte Kohle-Zink Batterie liefert die zum Betrieb
notwendige Energie. Die Scharfstellung erfolgt manuell. Die Optik hat folgenden
Wert: 14,6 /103 mm. Der Apparat weist deutliche Gebrauchsspuren auf." (Industrie- und Filmmuseum Wolfen
)
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Eine Filmkamera mit Wechselobjektiv
"Die Filmkamera "Kiev 16 C-2" ist eine Kamera für 16mm Film. Das Metallgehäuse
ist grau beledert und hat an der Oberseite einen grauen Tragegriff aus Leder.
Auf einer Seite befindet sich eine kreisrunde verstellbare Belichtungstabelle
mit Typenbezeichnung und Herstellerlogo. Rechts daneben, die angelenkte Öffnung
für das Filmkassettenfach. Darauf, eingraviert und in rot gehalten "16mm". Auf
der Kamerarückseite sind Sucher und Öffnungsmechanik für das Kassettenfach. Beim
Öffnen des Fachs wird am angelenkten Teil die eingravierte Gerätenummer 1587-64
sichtbar, womit sich auch das Produktionsjahr auf 1964 festlegen lässt. Auf der
gegenüberliegenden Seite ist der Griff zum Aufziehen des mechanischen Federwerks
und Einstellung für die Bildfrequenz von 16, 24, 32, 48 und 64 Bildern pro sek.
(Das Federwerk ist defekt). An der Kamerafront sind zwei Objektive, die über
einen Drehmechanismus gewechselt werden können. Objektiv 1: Po-51, 2,8/20 Nr.
6400659; Objektiv 2: Industar-50, 3,5/50, Nr. 6401230. Links unten befindet sich
der Auslöser. Schräg unterhalb noch ein Herstellerschild. An der
Kameraunterseite ist ein Stativgewinde angebracht. Die Kamera weist deutliche
Gebrauchsspuren auf." (Industrie- und Filmmuseum Wolfen )
Hier die Westversion (ohne Wechselobjektiv!)
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"Die Schmalfilmkamera "Canon 310 XL" hat das Format "Super-8". Der Zustand der
Kamera ist mittel. Gehäuse: Kunststoff schwarz, Klappgriff Objektiv: Canon Zoom
Lens C-8 1:10 / 8,5 - 25,5 Macro Sucher: Reflexsucher Antrieb: - Weitere
Details: macro, Cds-Belichtungsmesser außerhalb des Objektivs, Bilder / Sekunde
1 + 18, lichtstärkste Super-8 Kamera, XL" (Industrie- und Filmmuseum Wolfen )
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Diese Rechenmaschine ist schon alleine wegen ihres Namens bemerkenswert:
"Triumphator". Leider nur als Tischgerät. Das Mitführen in der Tasche war auf
Dauer doch lästig.
"Die Triumphator KA (KA = Kleinaddiermaschine) ist eine Zweispeciesmaschine,
d.h. sie führt die beiden Grundrechenarten Addition und Subtraktion aus. Die
Einstellhebel haben die Farben weiß und rot. Das Kunststoffgehäuse der Maschine
ist hammerschlag grün lackiert, Auf der Rückseite der Gehäuses befindet sich ein
Aufkleber vom Deutschen Amt für Messwesen und Warenprüfung (DAMW): Die Ziffer 1
in einem Dreieck darunter 13/3223. Die 1 im Dreieck bedeutet: Das Produkt
entspricht dem Durchschnitt des Weltmarkts, die 13/3223 ist die
Betriebsidentifikationsnummer. Der Geräteboden ist aus Metall und steht auf vier
Gummifüßen. In den Boden ist die Gerätenummer 009097 gepunzt." (Industrie-
und Filmmuseum Wolfen )
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Dies ist ein MP3-Player der 1960er und 70er Jahre. Die Titel wurden nicht auf
Speicherstick, sondern auf einem flexiblem Band gespeichert. Vorteil: Man konnte
die Bänder aufrollen. Und wenn der Speicher kaputt ist, einfach mit Tesa wieder
zusammenkleben. Nachteil: Das Speichern dauert genauso lange wie das
aufzunehmende Tonstück. Und das Gerät ist etwas sperrig. Geräte der Marke Revox
(wurde nicht in Wolfen hergestellt) sind heute Kult und kosten eine Vielfaches
ihres ursprünglichen Anschaffungspreises, auch deshalb, weil solch ein
Tonbandgerät im Film "Pulp Fiction" zu sehen ist.
"Das Modell Tesla B 57 Typ ANP 237 ist ein Vierspur Mono Tonbandgerät für18er
Spulen mit einer Bandgeschwindigkeit von 9, 53 cm/s. Der Frequenzbereich liegt
zwischen 50 und 12000 Hz. Ein vierstelliges Zählwerk ist vorhanden. Die Eingänge
für Mikrofon, Rundfunkgerät und Phono sowie Ausgänge für 4 Ohm Lautsprecher,
Kopfhörer und Kabelfernbedienung für einen Diaprojektor befinden sich auf der
Geräterückseite. Der eingebaute Lautsprecher hat eine Ausgangsleistung von 5
Watt. Der Betrieb erfolgt bei 120V/220V bei 50 Hz Wechselspannung und einer
Ausgangsleistung von 46 W. Das Gerät befindet sich in einem Holzgehäuse. Der
Deckel des Koffergerätes ist ebenfalls aus Holz. Dort befindet sich auch die
rote Herstellerplakette mit technischen Angaben und der Gerätenummer 445290.
Eine Bedienungsanleitung ist vorhanden. Das Tesla B 57 wurde vorwiegend im
Schule und Ausbildung eingesetzt. " (Industrie- und Filmmuseum Wolfen )
Das Museum zeigt auch eine Reihe von Titeln einer "Filmillustrierten".
Das ist so
eine Art Movie-Blog, aber auf Papier gedruckt.
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Die Route ist heute eigentlich nur noch mit einem Leopard II gefahrlos
befahrbar.
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Dirne? Heute würde man vielleicht sagen: eine "bitch"
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Ein aktuelles Thema aus der Reisewelt, z.B. im Mainzer Hauptbahnhof.
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Aus der Justizgeschichte: Der Titel ist nur schwer in die aktuelle bundesdeutsche Realität zu übersetzen.
Vielleicht: "Der Freigänger ist nicht zurückgekehrt".
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Klassiker mit Hans Albers und Heinz Rühmann.
Fotos. museum digital
Text: André Schulz mit Texten der Filmfabrik Wolfen