Spitzenbretter vertagen den Kampf um die Entscheidungen
Dresdner Spieler erwischten bei Schach-Europameisterschaft guten Tag
Keine Vorentscheidungen gab es bei der Schach-Europameisterschaft an den beiden
Spitzenbrettern. Im Dresdner Internationalen Congress Center trennten sich die
beiden Schwestern Tatiana und Nadezhda Kosintseva mit Remis nach acht Zügen.
Bei den Herren spielte der ukrainische Spitzenreiter Andrei Volokitin ebenfalls
Remis gegen den Russen Vladimir Malakhov.
Führt weiterhin: Andrei Volokitin aus der Ukraine
Im Herrenturnier einigte sich der bisher führende ukrainische Meister von 2004,
Andrei Volokitin, nach nur zehn Minuten auf Remis mit Vladimir Malakhov aus
Russland. Auch der für Deutschland spielende Jan Gustafsson war mit einem raschen
Remis zufrieden und behält damit die besten Aussichten auf einen Medaillenplatz.
Die Spitze hat sich aufgrund von 16 Remis an den ersten 20 Brettern weiter zusammengeschoben.
Nach Sibirien? Ich?
Gewinner des Tages mit dem Aufschluss zur Spitze waren Gadir Guseinov (Sieg
über Artyom Timofeev), Lubomir Ftacnik (Sieg über Mikhail Kobalia), Dusko Pavasovic
(Sieg über Alexander Moiseenko), Alexander Khalifman (Sieg über J.M. Lopez
Martinez) und Konstantin Landa (Sieg über Alexander Mista).
Ebenfalls im Verfolgerfeld: Lubomir Ftacnik, ChessBase-Mitarbeiter und Teamkollege
Gustafssons beim HSK
Andrei Volokitin führt weiterhin allein mit 7 Punkten vor einer Verfolgergruppe
mit einem halben Punkt Rückstand. Der Europameister des Vorjahres Zdenko Kozul
verabschiedet sich mit einer Niederlage gegen Alojzije Jankovic (Croatien) endgültig
aus dem Rennen.
Im Damenturnier trennten sich die Kosintseva-Schwestern, welche heute gegeneinander
spielten, ebenfalls rasch friedlich. Bis zum Ende ausgekämpft war das Duell
der Verfolgerinnen - doch auch hier trennten sich Antoaneta Stefanova aus Bulgarien
und Eva Moser aus Österreich mit einem Remis.
Antoaneta Stefanova
Eva Moser
Tatiana Kosintseva führt mit acht Punkten weiterhin das Feld mit einem Punkt
Vorsprung souverän an, gefolgt von Nadezhda Kosintseva, Ekaterina Korbut und
Titelverteidigerin Ekaterina Atalik, die mit den schwarzen Figuren Iweta Raijlich
bezwingen konnte.
Elisabeth Pähtz konnte das innerdeutsche Duell gegen die bisher punktgleiche
Vera Jürgens gewinnen.
Wieder beste Deutsche: Elisabeth Pähtz
Maria Schöne gewinnt gegen die favorisierte Marta Micha aus Polen und landet
damit den zweiten Sieg in Folge.
Maria Schöne