09.06.2017 – Bauernfänger, Ironbrain, Flintstones oder Hexenmeisterei – was sich anhört wie eine Mischung aus Karneval und Ballermann, waren einige der Phantasienamen der teilnehmenden Mannschaften beim Schnellschachturnier in Leutasch. Am Ende siegte mit dem Erfurter Schachklub eine Mannschaft, bei der die Phantasie nicht in den Namen sondern in die Schachzüge floss.
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Traditionell am Pfingstwochenende wird im kleinen Örtchen Leutasch bei Seefeld in Nordtirol ein Schnellschachturnier für Mannschaften organisiert, heuer bereits zum 34. Mal. Unter den 53 Vierer-Teams starteten vorwiegend Mannschaften vom nördlichen Nachbarn Deutschland, aufgrund der Nähe natürlich besonders aus Bayern und Baden-Württemberg, aber auch einige Mannschaften aus anderen Bundesländern, so auch der Sieger der diesjährigen Auflage. Das besondere Flair des Turniers von Leutasch zeichnet die jährliche Wiedersehensfreude der Teilnehmer mit vielen Freunden und Bekannten, die Spielfreude am Schnellschach und die gemütliche Umgebung knappe zehn Autominuten von Seefeld entfernt.
Am Freitag Abend lud das Spielcasino Seefeld zur offiziellen Begrüßung mit Sektempfang und einem Roulette-Showturnier. Der Direktor vom Casino Seefeld Ing. Mag. Robert Frießer erzählte den anwesenden Schachspielern und Begleitpersonen über die jüngste Entwicklung Seefelds und die kommende Nordische Ski-WM 2019 in der Olympiaregion Seefeld. Der Turnierorganisator Bernhard Jehle (vielen Lesern vermutlich bekannt als Mr. Chessware) freute sich über die stete Steigerung der teilnehmenden Mannschaften der letzten Jahre. Zwar ist man von den 74 Mannschaften aus dem Jahr 2000 noch weit entfernt, aber die Richtung stimmt!
Eröffnung durch Turnierorganisator Bernhard Jehle (links) und Casino-Seefeld-Direktor Robert Frießer (rechts)
Im Saal Hohe Munde von Leutasch ging es dann am Samstag und Sonntag ans Eingemachte am Schachbrett. Der Turniermodus ist leicht erklärt: in vier in etwa gleich großen und gleich starken Vorrunden am Samstag Vormittag und Nachmittag (jeweils 2 Gruppen) ging es im Modus „jeder gegen jeden“ um die Qualifikation zum A-, B-, C- und D-Finale, welche danach wiederum im Italienischen System ausgetragen wurden. Somit stand am Samstagabend fest, welche Mannschaften um die Siege in den jeweiligen Finalen mitspielen würden. Für die Rangliste galten die Brettpunkte, daher konnte jeder halbe vergebene Punkt über Qualifikation und Preisgeld entscheidend sein.
Im Turniersaal
Wird bei den meisten anderen Turnieren inzwischen eine Fischer-Bedenkzeit mit entsprechendem Bonus pro Zug gespielt, so bleibt man in Leutasch noch der fixen Bedenkzeit treu: 10 Minuten pro Kopf und Spiel bedeuten Zeitnotschlachten ohne Ende für jede Runde. Schnelligkeit, gute Übersicht und Nerven aus Stahl waren für eine erfolgreiche Teilnahme gefragt!
Unter den Teilnehmern stachen besonders die Titelträger hervor: drei Großmeister (Stefan Bromberger, Michael Hoffmann und Markus Stangl), 13 Internationale Meister und 16 FIDE-Meister tummelten sich unter den insgesamt 220 Spielern!
Am Sonntag Vormittag spielten 11 Mannschaften im D- und 14 Mannschaften im C-Finale. Trotz der frühen Beginnzeit von 9 Uhr waren alle Spieler gleich hellwach bei der Sache und konnten bis 14 Uhr die Sieger der jeweiligen Gruppe ermitteln. Ab 15 Uhr waren dann die Top-Spieler im A- und B-Finale mit jeweils 14 Mannschaften im Einsatz.
Von Beginn an zeigte Erfurt 1 (mit den vier IM Franz Bräuer, Christoph Renner, Matthias Müller und Joachim Brüggemann), dass der Weg zum Sieg im A-Finale nur über sie laufen würde. Zwar gab es zwischendurch unerwartete Punkteverluste gegen schwächer eingeschätzte Mannschaften, aber auch die anderen großen Favoriten, Die Bauernfänger (mit den GMs Stefan Bromberger und Markus Stangl, FM Thomas Lendrodt und WFM Anita Stangl) sowie Schenkbach 1 (mit GM Michael Hoffmann und den drei IMs Michael Hammes, Dirk Hennig und Fernando Braga) blieben vor allem in der Anfangsphase nicht verschont.
In den direkten Duellen der stärksten Mannschaften ging Erfurt zwar nicht immer als Sieger hervor, aber entschied doch die meisten Duelle für sich und ging in diesen äußerst wichtigen Partien nie als Verlierer vom Platz.
Am Ende siegte Erfurt 1 mit 37 Brettpunkten und somit einer Ausbeute von knapp 2,8 Punkten pro Begegnung mit 2 vollen Punkten vor Schenkbach 1 und den Bauernfängern mit weiteren 1,5 Punkten Abstand.
Sieger des A-Finales: Erfurt 1
Bemerkenswert ist, dass in der Einzelwertung jeder Spieler der Siegermannschaft unter den besten vier des jeweiligen Brettes landete. Dieser Erfolg war bereits der dritte Sieg für den Erfurter Schachklub in Leutasch nach 2003 und 2012. Rekordsieger ist die Mannschaft von Schenkbach mit bereits 7 Siegen.
Endergebnis A-Finale
Rang
Mannschaft
TWZ
Brt.Pkt.
1.
Erfurt 1
2359
37.0 – 15
2.
Schenkbach 1
2400
35.0 – 17
3.
Die Bauernfänger
2311
33.5 – 18
4.
Schorsch und Freunde
2251
31.0 – 21
5.
Die Groben 1
2254
31.0 – 21
6.
Schenkbach 2
2199
28.0 – 24
7.
Obern/Moos
2275
27.5 – 24
7.
TG Biberach 1
2291
27.5 – 24
9.
Rochade Rum
2160
26.0 – 26
10.
Langenau 1
2154
22.5 – 29
11.
Pankrac Prague (CZ)
2198
21.0 – 31
12.
Post SV Ulm
2190
17.5 – 34
13.
Steiermark
2073
13.5 – 38
14.
SF Kornwestheim 1
2158
13.0 – 39
Sieger A-Finale: die Mannschaft Erfurt 1
Platz 2 A-Finale: die Mannschaft Schenkbach 1
Platz 3 A-Finale: die Mannschaft Bauernfänger
Prämiert wurden auch die besten Spieler jedes Bretts. Diese Spezialwertung gewannen im A-Finale (aus jeweils 13 Spielen)
Brett 1 – Michael Hoffmann (Schenkbach 1) – 9,5 Punkte Brett 2 – Olaf Heinzel (Schenkbach 2) – 11,5 Punkte Brett 3 – Dirk Hennig (Schenkbach 1) und Thomas Lendtrodt (Bauernfänger) – 10 Punkte Brett 4 – Joachim Brüggemann (Erfurt 1) – 10,5 Punkte
Endergebnis B-Finale
Rang
Mannschaft
TWZ
Brt.Pkt.
1.
TG Biberach 2
2106
33.5 – 18
2.
Die Groben 2
1989
32.0 – 20
3.
Die üblichen Verdächtigen
2064
30.0 – 22
4.
SC Erdmannhausen
2044
30.0 – 22
5.
Ichenhausen
2058
29.0 – 23
6.
The Undercookers
2129
28.5 – 23
7.
SF Kornwestheim 2
2032
26.0 – 26
8.
LLLL (Luftloch Landsberg/Lech)
1977
25.0 – 27
9.
SK Gräfelfing
2047
24.5 – 27
10.
Biostatistik
2039
22.5 – 29
11.
Joly Lysa nad Labem (CZ)
2000
21.5 – 30
12.
Ironbrain
1937
21.5 – 30
13.
Die Dorfner
1912
20.0 – 32
14.
SK Erfurt 2
1944
20.0 – 32
Gewinner B-Finale: die Mannschaft Biberach 2
Sieger C-Finale: Schachklub Jedesheim
Sieger D-Finale: Augsburg
Die 35. Auflage wird 2018 wiederum am Pfingstwochenende über die Bühne gehen (18.-20. Mai 2018)
Gerhard BertagnolliGerhard Bertagnolli, Jahrgang 1976, Internationaler Schiedsrichter aus Südtirol/Italien mit Einsätzen südlich und nördlich der Alpen, steht gerne auch für deutschsprachige Schachfreunde für Fragen zu Turnieren in Italien zur Verfügung.
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