Extremsport in Queenstown

von ChessBase
18.01.2006 – Queenstown, auf der Südinsel Neuseelands direkt am Lake Wakatipu gelegen und von einer malerischen Gebirgskette umgeben, gehört ohne Zweifel zu den schönsten Plätzen der Welt. Nicht umsonst hat Peter Jackson diese Landschaft als Kulisse für seine Herr der Ringe Trilogie gewählt. Neuseeland liegt bekanntlich etwas abseits der restlichen Zivilisation, sogar noch weiter weg als man denkt. Es braucht 1500 km um wieder auf Land zu treffen und dann ist man erst in Australien. Vielleicht ist dies der Grund, warum hier mal jemand auf die Idee kam, es sei doch eine schöne Abwechslung, nur von einem Gummiseil gehalten, kopfüber eine hohe Brücke herunter zu springen. Heute ist Queenstown die Welthauptstadt der Extremsportler. Neben Bungee Jumping kann man sich wahlweise auch beim Paragliding, River Rafting oder Jet Boat fahren den Hals brechen. Zur Zeit findet ein Schachturnier statt. Auch Schach ist ein extremer Sport - allerdings eher am anderen Ende der Skala.  Queenstown-Homepage... Turnierseite...Extremsport...

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Queenstown liegt in der südlichen Hälfte der Südinsel von Neuseeland am Lake Wakaputi


Der Lake Wakaputi und die Straße nach Queenstown


Blick von oben auf Queenstown. Aus dem grünen Häuschen kann man herunter springen


Achtung Pinguine!


Hier kann man auch springen


Die Kawarau Bridge war der erste Ort, an dem eine kommerzielle Bungee Junping Station eingerichtet wurde.


Passieren kann nichts. Reißt das Seil, dann wird der Springer vom gelben Boot, unten, aus dem Wasser geholt.




Der alternative Blick auf die Stadt vom Fallschirm aus


Alternative zum Springen: Jet Boat fahren


Und Rafting


Im Winter wird Ski gefahren. Hier die dunkelschwarze Piste


Das andere Extrem: Schach
Fotos vom Turnier: Cathy Rogers

Schach ist wohl keine besonders gefährliche Sportart. Favoriten laufen zumeist nicht mal Gefahr eine Partie zu verlieren, weil sie einem Gegner mit geringerer Wertung notfalls Remis anbieten können. Dieser würde selten den Mut haben, es abzulehnen. In Queenstown liebt man aber den Zustand von prickelnden Gefahren und so hat man eine zusätzliche Regel aufgenommen, wonach es nicht erlaubt ist, vor dem 30. Zug Remis anzubieten. Nutznießer war der deutsche Michael Geveke, der gegen Rogers nach dem 30sten Zug schon so gut stand, dass er ein Remisangebot nicht mehr angenommen hätte.


Der Bürgermeister von Queenstown macht den ersten Zug am Brett von Ian Rogers.

Neben Geveke sind eine Reihe weiterer deutscher Spieler am Start, darunter mit Hans-Joachim Hecht sogar ein Großmeister. Hauptsponsor des Turnier ist Murray Chandler. Der Engländer ist in Neuseeland geboren. Mit über 16.000 Euro wurde ein beachtlicher Preisfond zusammen gestellt.


Einer der Stars des Turniers ist Schachlegende Bob Wade (re.), inzwischen schon 84 Jahre.

Acht Neuseeland-Meister FM Scott Wastney, FM Bob Smith, IM Anthony Ker, FM Roger Nokes, IM Bob Wade (sitting), GM Murray Chandler,
IM Russell Dive, FM Richard Sutton.

 

Stand nach vier Runden:

Smerdon, David, AUS   2421 2421 [4]
Zhao, Zong Yuan, AUS   2461 2461 [4]
Wohl, Alex, AUS   2452 2452 [4]
Garbett, Paul, NZL   2354 2354 [4]
Drummond, Matthew AUS   2235 2235 [4]
Chandler, Murray, ENG   2537 2537 [3.5]
Sermek, Drazen, SLO   2530 2530 [3.5]
West, Guy, AUS   2356 2356 [3.5]
Solomon, Stephen, AUS   2415 2415 [3.5]
...

180 Teilnehmer

Partien zum Nachspielen...
 

Dass es aber doch auch Schachspieler mit Hang zu Extremsportarten gibt, bewies seinerzeit Alexandra Kosteniuk:

 

Andre Schulz

 

 

 

 

 

 


Die ChessBase GmbH, mit Sitz in Hamburg, wurde 1987 gegründet und produziert Schachdatenbanken sowie Lehr- und Trainingskurse für Schachspieler. Seit 1997 veröffentlich ChessBase auf seiner Webseite aktuelle Nachrichten aus der Schachwelt. ChessBase News erscheint inzwischen in vier Sprachen und gilt weltweit als wichtigste Schachnachrichtenseite.

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