22.04.2015 – Budapest ist eine Reise wert. Mindestens eine. Die ungarische Hauptstadt an der Donau hat eine lange Geschichte und bietet zahllose Sehenswürdigkeiten, phantastische Anblicke bei Tag und Nacht sowie ein vielfältiges Kulturprogramm. Mitte April fand dort ein internationales Frauenturnier statt. Iweta Rajlich gewann, Adriana Nikolova berichtet. Mehr...
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Iweta Rajlich gewinnt Frauenturnier in Budapest
Am Ende konnte sich IM Iweta Rajlich aus Polen, die Nummer eins der Setzliste, durchsetzen. Sie gewann das 31. Women International Spring Festival, das vom 7. bis 15. April in Budapest stattfand. Rajlich holte 6,5 Punkte aus 9 Partien, genau wie IM Szidonia Vajda aus Ungarn und WGM Ticia Gara (ebenfalls Ungarn), hatte aber einen entscheidenden halben Wertungspunkt mehr.
Die drei Erstplatzierten: Ticia Gara (links), Iweta Rajlich (mitte) und Szidonia Vajdo (rechts)
Die Entscheidung über den Turniersieg fiel erst in der letzten Runde. Nach acht Runden lag Rajlich einen halben Punkt vor WGM Nikolova, WGM Ticia Gara und IM Szidonia Vajda, aber da Rajlich gegen Nikolova spielen musste, war der Turnierausgang völlig offen. Rajlich spielte von Beginn an auf Gewinn, aber die Partie endete schließlich doch mit Remis.
Offensichtlich erfolgreich: Iweta Rajlich
Insgesamt gingen 22 Spielerinnen an den Start: 17 Ungarinnen sowie je eine Spielerin aus Bulgarien, Indien, Italien, der Mongolei und Polen. Gespielt wurde im Gebäude des ungarischen Schachverbands, das an ein altes Schloss erinnert. Die Organisation des Turniers verlief reibungslos.
Der Zeitaufschlag von 30 Minuten, den man nach 40 Zügen bekam, führte zu vielen langen Endspielen. Manche Partien dauerten fast sechs Stunden und so waren alle Teilnehmerinnen dankbar, dass keine Doppelrunden auf dem Programm standen.
Budapester Impressionen
Budapest ist eine Stadt von einzigartiger Schönheit, die man mindestens einmal im Leben gesehen haben sollte.
Die Zitadelle auf dem Gellért Hügel ist eine Touristenattraktion, die eine phantastische Aussicht bietet. Namensgeber des Hügels ist St. Gellért, der auf Einladung von König Stephan I ungefähr um das Jahr 1.000 herum als Missionar nach Ungarn kam.
Das St. Gellért Denkmal erinnert an den Märtyrer und befindet sich auf der nordöstlichen Seite des Hügels, gegenüber der Elisabeth Brücke, Schloss Buda, dem Parlament und den Donaubrücken. Die Statue wurde 1947 nach Ende des Zweiten Weltkriegs errichtet. Eine Frau hält als Zeichen des Friedens einen Olivenzweig in ihren Händen. Der Jüngling, der den Drachen besiegt, symbolisiert den Sieg über den Faschismus. Nach dem Zusammenbruch des Kommunismus erhielt die Statue eine neue Einschrift: “In Gedenken an alle, die ihr Leben für Unabhängigkeit, Freiheit und den Sieg von Ungarn gegeben haben.”
Blumen unweit der Elisabeth-Brücke
Die Elisabeth-Brücke (Ungarisch: Erzsébet híd) verbindet die beiden Stadtteile Buda und Pest. Benannt ist sie nach Elisabeth von Österreich-Ungarn, der berühmten und beliebten Kaiserin, die 1898 einem Attentat zum Opfer fiel und als Sissi in die Filmgeschichte einging. Eine Bronzestatue in einem kleinen Garten erinnert an die Kaiserin.
Statue der legendären Kaiserin
Der Burggartenbasar bietet zahlreiche Sehenswürdigkeiten.
Die wohl berühmteste Attraktion Budapests ist der Burgpalast. Der Palast war Residenz der ungarischen Könige und wurde Mitte des 13. Jahrhunderts erbaut.
Auf der anderen Seite der Donau, dem Burgpalast gegenüber, liegt das Parlamentsgebäude. Es ist das momentan größte Gebäude in Ungarn und immer noch das höchste Gebäude Budapests.
Das Parlamentsgebäude ist ein eindrucksvolles Beispiel neo-gotischer Architektur, etwas über 100 Jahre alt, verfügt über 691 Zimmer und Treppen mit einer Gesamtlänge von 20 Kilometern. Mit seinem 96 Metern Höhe ist das Parlamentsgebäude so hoch wie die St.-Stephans-Basilika. Den vielleicht besten Blick auf das Gebäude bietet vielleicht eine Kreuzfahrt auf der Donau.
Eine andere Touristenattraktion Budapests ist die Margareteninsel. Früher hieß sie „Haseninsel“ (Nyulak szigete) und diente den Königen als Jagdrevier. Heute lockt die romantische Lage und die Natur der Insel viele Paare an, die sich dort trauen lassen. Außerdem ist die Margareteninsel ein Paradies für Jogger, die gerne auf dem 5.000 Meter langen Jogging-Pfad trainieren, der um die Insel läuft.
Doch auch an andere Sportarten denkt man auf der Margareteninsel
Taxis und Busse dürfen auf der Insel fahren, Autos nicht. Fahrräder und Rollerskates kann man ausleihen.
Im Süden der Insel erinnert das Centenariumsdenkmal an den Zusammenschluss der Städte Buda und Pest im Jahre 1873.
Der Minizoo auf der Insel kostet keinen Eintritt.
Außerdem gibt es noch den "großen" Zoo, einer der ältesten der Welt.
Im Herzen der Stadt liegt der Budapester Zoo, der vor fast 150 Jahren gegründet wurde. Die Idee, einen Zoo in Budapest zu eröffnen, kam sogar noch früher, zwischen 1820-30, auf, aber die Revolution von 1848-49, der Unabhängigkeitskrieg und die Zeit der Unterdrückung drängten den Gedanken an einen Zoo in Ungarn in den Hintergrund.
Elefantenjunges mit Mutter
Raubkatzen im Gespräch...
...und bei einem friedlichen Nachmittagsschlummer
Die Krokodile sind offenbar gut versorgt. Jedenfalls scheinen sich die Fische in ihrer Mitte keine Sorgen zu machen.
ChessBaseDie ChessBase GmbH, mit Sitz in Hamburg, wurde 1987 gegründet und produziert Schachdatenbanken sowie Lehr- und Trainingskurse für Schachspieler. Seit 1997 veröffentlich ChessBase auf seiner Webseite aktuelle Nachrichten aus der Schachwelt. ChessBase News erscheint inzwischen in vier Sprachen und gilt weltweit als wichtigste Schachnachrichtenseite.
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