Der Deutsche Schachbund (DSB!) arbeitet in seiner Turnierordnung intensiv mit Akronymen; und in diesem Sinne berichten wir hier von der "DPMM", was sich auch viel einfacher schreiben lässt als "Deutsche Pokalmannschaftsmeisterschaft". Und dies wäre noch nicht einmal die in der Turnierordnung nachzulesende offizielle Turnierbezeichnung: Es war das Halbfinale der "Deutschen Schach-Pokalmeisterschaft für Mannschaften", das heute in Dresden ausgetragen wurde.
Die Gastgeber vom USV TU Dresden hatten nicht ihre - aus der Bundesliga bekannte - stärkste Mannschaft aufgeboten, mussten sich aber, so wollte es die Auslosung, mit dem frischgebackenen Deutschen Meister, der OSG Baden-Baden, auseinandersetzen. Ein Blick auf die Elozahlen zeigte schon vor Spielbeginn, dass es für Dresden nicht allzu viel zu holen geben würde - am Ende holten die bedauernswerten Gastgeber dann sogar überhaupt nichts:
Dresden - Baden-Baden 0:4
Viel größere Schwierigkeiten hatten die Deutschen Vizemeister vom SV Hockenheim mit ihrem Gegner SK Norderstedt. Erst als Dennis Wagner kurz vor 20 Uhr endlich sein Endspiel gegen Andrey Ostrovskiy gewonnen hatte, da stand fest: Dank der Berliner Wertung hatte Hockenheim das bessere Ende für sich. Bei der Berliner Wertung zählt - einfach ausgedrückt - ein Sieg an einem höheren Brett mehr als ein Sieg an einem tieferen Brett.
Hockenheim - Norderstedt 2:2 (7:4)
Partien vom Halbfinale:
Morgen, am Sonntag, geht es um 10 Uhr (Liveübertragung auf ChessBase.de) weiter mit dem Finale zwischen Baden-Baden und Hockenheim. Im Spiel im Platz 3 trifft Dresden dann auf Norderstedt.