04.02.2015 – Unterhaltsame Runde in Baden-Baden: Adams nutzte eine Ungenauigkeit von Baramidze zum Materialgewinn und wehrte den folgenden Mattangriff zum 1:0 ab. Aronian verlor gegen Caruana ebenfalls entscheidend Material und musste schließlich aufgeben. Naiditsch und Carlsen lieferten sich ein langes Gefecht auf Biegen und Brechen, das Naiditsch gewann. Bacrot und Anand spielten remis. Mehr...
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Wenn Vladimir Kramnik mit Schwarz gewinnen will, dann lässt er gegen 1.e4 von seinen Standard-Verteidigungen Russisch oder Berliner und greift zur "Modernen Verteidigung". Gemeint ist 1....g6. Irgendwann war dieser Zug auch mal "modern", heutzutage ist er eher Standard, aber der Name ist geblieben und vor allem im Englischen Sprachraum verbreitet ("Modern Defence"). In Deutschland hieß diese Eröffnung lange auch Robatsch-Verteidgung, nach dem bekannten österreichischen Meister.
Magnus Carlsen hat früher gerne mit "exotischen" Eröffnungen experimentiert, z.B. der Aljechin-Verteidigung oder der Drachenvariante: Die Robatsch-Verteidgung kam eher sehr selten vor und brachte auch nicht unbedingt den gewünschten Erfolg. In der U12-Europameisterschaft verlor er damit einmal gegen Andreikin und vor fünf Jahren unterlag er Francisco Vallejo beim Grand Slam Final. Inzwischen ist Carlsen ja Anhänger der klassischen Eröffnungen geworden, aber heute sah er offenbar gute Gründe, gegen Naiditschs 1.e4 mit 1...g6 zu antworten, wobei Carlsen ja noch eine offene Rechnung zu begleiche hat, denn Naiditsch hatte ihm bei der letzten Schacholympiade eine Niederlage beigebracht - bei vertauschten Farben, allerdings.
Die deutsche Nummer Eins wählte einen Aufbau mit 4.Le3, reagierte dann aber auf Carlsens 4..a6 mit 5.a4. Später ließ Naiditsch noch 7.g4 folgen und vielleicht fragte sich Carlsen schon hier, zur welcher Seite Weiß eigentlich mit dem König rochieren will. Der Norweger öffnete mit c6 und cxd5 etwas die Mitte und brach dann dem weißen Angriff am Königsflügel - falls dieser geplant war - mit dem spekulativen Figurenopfer 10. Lxg4 die Speerspitze. Schwarz erhielt zwei Bauern für die Figur. Ähnliche Figurenopfer ist aus der Drachenvariante bekannt, wo Weiß sogar meistens lang rochiert hat. Naiditsch zeigte sich aber wenig beeindruckt und fand nach den Zügen Se4 und Lg5 ein starkes Gegenspiel und zwang Carlsen zeitweise in die Verteidigung.
Nach dem Übergang ins Endspiel, wo Schwarz bei einer Minusfigur mit drei gegen einen Bauern am Königsflügel spielte, schien für den Weltmeister die Gefahr eines Verlustes weitgehend gebannt und er erlangte mit seiner Bauernkette am Königsflügel sogar etwas Initiative. Doch im weiteren Verlauf überschätzte der Norweger offenbar seine Chancen, verlor einen wichtigen Bauern am Damenflügel und danach auch die Partie. Arkadij Naiditsch entwickelt sich zum Angstgegner des Weltmeisters.
Daniel King zeigt die Partie Naiditsch gegen Carlsen
Viel ruhiger als bei Carlsen und Naiditsch ging es in der Partie zwischen Levon Aronian und Fabiano Caruana zu. Diese wurde auf dem Gebiet der Klassischen Variante im Nimzoinder gespielt.
Aronian verzichtete auf a3 und spielte stattdessen Lg5. Caruana behielt das Läuferpaar und zog den c-Bauern nach vorne. Nach dem Tausch von weißem d-Bauern und schwarzem c-Bauern entstand eine Igel-ähnliche Stellung. Aronian büßte dann den Bauern c4 ein, erhielt dafür aber noch einiges Gegenspiel. Nachdem der Armenier dann aber infolge eines Versehens einen zweiten Bauern verlor, war auch die Partie nicht mehr zu retten.
In den anderen beiden Partien wurde Spanisch gespielt.
Etienne Bacrot wandelte gegen Viswanathan Anand gegen dessen Berliner Verteidigung auf den Spuren von Magnus Carlsen und dessen langer WM-Partie gegen Anand, oder, auf den Pfaden von Alexander Motylev in dessen Partie gegen Bacrot selbst in Pojkovsky im letzten Jahr. Der erste neue Zug gegenüber diesem Vorgänger war 23.Se4. Nach dem Tausch einiger Figuren endete diese Partie dann so, wie die beiden genannten Vorgänger - remis.
Michael Adams reagierte gegen David Baramidzes 1...e5 mit einer Spanischen Variante mit d3. Da der deutsche Großmeister bald d6-d5 spielte, auf e4 tauschte und seinen Läufer über c5 nach a7 fuhr, nahm die Partie etwas den Charakter der Italienischen Partie an.
Mit 16...Se7 beging Baramidze dann eine Unvorsichtigkeit, die Adams mit Hilfe eines Qualitätsopfers auf a7 auf geschickte Weise ausnutzte. Im Ergebnis erhielt Adams zwei Mehrbauern. Baramidze opferte nun einen Springer, um zum Mattangriff zu kommen. Doch diesen wehrte Adams leicht ab.
3. Runde
SNr
Name
Elo
Erg.
Name
Elo
SNr
2
GM
Bacrot Etienne
2711
½-½
GM
Anand Viswanathan
2797
8
3
GM
Aronian Levon
2777
0-1
GM
Caruana Fabiano
2811
1
4
GM
Adams Michael
2738
1-0
GM
Baramidze David
2594
7
5
GM
Naiditsch Arkadij
2706
1-0
GM
Carlsen Magnus
2865
6
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