18.08.2008 – In der neuen Rubrik "Mein liebstes Hobby" befragt die Süddeutsche Zeitung
Prominente zu ihren mehr oder minder geheimen Leidenschaften. Erster
Interviewgast ist Peer Steinbrück, der über seine Liebe zum Schachspiel spricht.
Der Bundesfinanzminister - neben Schach mag er Tennis und Billard - musste
zugeben, dass ihm Einzelsportarten mit Duellcharakter liegen. An sein Duell mit
Vladimir Kramnik in Bonn vor drei Jahren erinnert er sich gerne, sieht man
einmal vom letzten Zug 37.Ta7 ab. Meistens spielte der Politiker aber gegen
Partner mit geringerer Elozahl, darunter Otto Schily oder Helmut Schmidt. Den
Aufstieg der Computer beim Schach, wie z.B. bei Deep Fritz' 4:2-Sieg gegen
Kramnik zu sehen, sieht er aus einem eher kulturpessimistischen Blickwinkel. Von
der Idee, Computer vielleicht auch in der Politik einzusetzen, hält der
SPD-Spitzenmann indes nichts - die Maschinen kommunizieren zu schlecht. Bei der
WM in Bonn fungiert Steinbrück als Schirmherr, wird vor Ort sein und hat mit
Kurt Beck abgesprochen, dass der Termin beim Zeitpunkt für die Wahl des
SPD-Kanzlerkandidaten Berücksichtigung findet.
Interview
mit Peer Steinbrück in SZ...