Radulski ehrt Miguel Najdorf

von ChessBase
28.07.2010 – Miguel Najdorf war eine der schillerndsten Figuren der Schachgeschichte. Er spielte gegen alle Weltmeister von Emanuel Lasker bis Garry Kasparov, nahm es zu seinen besten Zeiten mit mehr als 40 Spieler blindsimultan auf und ist Namensgeber der immer noch populären Najdorf-Variante. Außerdem war er erfolgreicher Geschäftsmann und bis ins hohe Alter in der Schachszene aktiv. Zahlreiche Anekdoten illustrieren seine Schachbegeisterung und seine lebhafte Persönlichkeit. Geboren wurde Najdorf als Mieczyslaw Najdorf am 15. April 1910 in Warschau, seinen Namen änderte er, als er nach der Schacholympiade 1939 in Buenos Aires blieb, um dem Holocaust in Europa zu entgehen. Zum hundertsten Geburtstag Najdorfs fand jetzt in Warschau ein großes Gedenkturnier statt. Gewonnen hat der Bulgare Julian Radulski.Turnierseite...,Najdorf bei Wikipedia...Mehr...

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Fotos: Webseite



Gespielt wurden neun Runden nach Schweizer System und Julian Radulski spielte von Beginn an souverän. Er holte 5,5 Punkte aus den ersten 6 Runden und ließ dann drei Remis folgen, was ihm mit 7 aus 9 den alleinigen ersten Platz bescherte.


Julian Radulski, mit 2574 Punkten Bulgariens Nummer 9, gewann in Warschau souverän.

Hinter Radulski folgten 9 Spieler mit je 6,5 Punkten, darunter Evgeny Sveshnikov.


Den Frauenpreis gewann die polnische Frauengroßmeisterin Beata Kadziolka. Allerdings kam sie zwei Mal zu unerwartet leichten Punkten. In einer Partie klingelte das Handy ihres Gegners und in der letzten Runde verschlief ihr Gegner, GM Jakubowski, und erschien nicht zur Partie.


Der zweite Frauenpreis ging an Monika Socko, die Nummer Eins der polnischen Frauenrangliste.


Mit 2636 war Jon Ludvig Hammer aus Norwegen hinter Sergej Zhigalko aus Bulgarien (2656) und dem Polen Bartlomiej Macieja (2639) die Nummer 3 der Setzliste. Doch sowohl Zhigalko als auch Hammer waren nicht gut in Form und landeten mit je 5,5 Punkten im oberen Mittelfeld.


Bartlomiej Macieja holte 6,5 Punkte und kam auf den geteilten 2. bis 10. Platz

Schlusstabelle:

# Titel Spieler Nat. Rtng. Pts MB Bch
1 GM Radulski, Julian BUL 2574 7.0 43.00 53.50
2 GM Mista, Aleksander POL 2562 6.5 42.50 52.00
3 GM Brodsky, Michail UKR 2540 6.5 40.50 51.50
4 GM Dziuba, Marcin POL 2582 6.5 39.50 50.50
5 GM Sveshnikov, Evgeny LAT 2487 6.5 39.50 50.00
6 GM Malakhatko, Vadim BEL 2576 6.5 38.50 49.00
7 GM Erdos, Viktor HUN 2592 6.5 38.00 48.50
8 GM Petrov, Marijan BUL 2535 6.5 37.00 47.00
9 GM Macieja, Bartlomiej POL 2639 6.5 36.50 47.50
10 GM Olszewski, Michal POL 2543 6.5 34.50 44.00
11 FM Bentivegna, Francesco ITA 2340 6.0 38.50 47.00
12 IM Krysztofiak, Marcin POL 2436 6.0 38.00 48.00
13 GM Boros, Denes HUN 2499 6.0 36.50 46.50
14 IM Staniszewski, Piotr POL 2389 6.0 36.00 46.50
15 IM Weichhold, Pawel POL 2190 6.0 34.50 43.50
16 k Drozdowski, Kacper POL 2223 6.0 34.00 43.00
17 m Wieczorek, Oskar POL 2316 6.0 29.50 38.50
18 FM Van Assendelft, Floris NED 2374 5.5 39.50 47.50
19 GM Zhigalko, Sergei BLR 2656 5.5 37.00 47.50
20 GM Vysochin, Spartak UKR 2562 5.5 35.50 45.50
21 WGM Kadziolka, Beata POL 2305 5.5 34.00 43.50
22 GM Hammer, Jon Ludvig NOR 2636 5.5 33.00 43.00
23 GM Berczes, David HUN 2551 5.5 31.50 40.00
24 GM Socko, Monica POL 2477 5.0 41.50 51.50


IM Twan Burg aus den Niederlanden


Großmeister Vadim Malahatko aus Belgien. Mit 6,5 aus 9 landete er nach Wertung auf dem sechsten Platz.


GM Krzystof Jakubowski aus Polen


FM Tomek Rej aus Australien, Elo 2344, landete mit 5 aus 9 auf dem 30. Platz


WFM Kinga Zakoscielna aus Polen


WGM Evgeniya Dolukhanova


Klaudia Wisniowska aus Polen


Magdalena Kowara aus Polen spielte in Gruppe B


Irgendetwas lief nicht gut


Konzentration auf die Partie


Die ChessBase GmbH, mit Sitz in Hamburg, wurde 1987 gegründet und produziert Schachdatenbanken sowie Lehr- und Trainingskurse für Schachspieler. Seit 1997 veröffentlich ChessBase auf seiner Webseite aktuelle Nachrichten aus der Schachwelt. ChessBase News erscheint inzwischen in vier Sprachen und gilt weltweit als wichtigste Schachnachrichtenseite.

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