Schach auf höchstem Niveau

von ChessBase
13.05.2003 – Im Allgemeinen gehört Schach nicht zu den Risikosportarten, sieht man mal von Verspannungen im Nacken und einigen selten vorkommenden Herzanfällen am Brett ab. Diese Beurteilung ändert sich jedoch dramatisch, wenn man sich als Ort für seine Partien einen Platz auf der Nord- oder Südroute beim Aufstieg zum Mount Everest aussucht. "Der heutige Tag war erfüllt mit den Schachkämpfen zwischen dem amerikanischen und dem französischen Team", schreibt Luis Benitez in seinem Tagebuch von der  Alpine Ascents Mount Everest expedition. Mehr...

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Himalaja
Fotos: Mountainzone

"Wir sind hier im Base Camp und haben auf einer Höhe von 17, 143 Fuß eine gute Zeit", berichtet Vern Tejas von der Alpine Ascents Mount Everest expedition auf Mountainzon.com. "Es schneit, das Wetter ist überhaupt sehr unfreundlich. So müssen wir planen: Wenn das Wetter miserabel ist, erholen wir uns, und wenn es gut ist, steigen wir auf. Also spielen Willi und James im Moment Schach.


Lager 1

Luis Benitez schreibt: Der heutige Tag war erfüllt mit Schach-Schlachten zwischen den Franzosen und den Amerikanern. Es war ein spannender Wettkampf, auf dem Brett gab es ein Gewühl von weißen und schwarzen Figuren. Allen hat es Spaß gemacht. Außerdem haben wir viel Musik gemacht..."

Der Mount Everest, höchster Berg der Erde mit 8850 Metern, hat eigentlich mehrere Namen. 1865 bekam der zuvor als "Peak b" und dann als  "Peak XV" bekannte Berg von der Britisch Royal Geographical Society die Bezeichnung "Mount Everest". Die englischen Vermessungen des indischen Subkontinents, im Jahr 1808 begonnen, hatten 1856 ergeben, dass Peak XV die höchste Erhebung der Erde war. Leiter der Vermessung war von 1830 bis 1843 Sir George Everest.


Mount Everest

Sein Nachfolger Andrew Waugh schlug ihm zu Ehren den Namen Mount Everest vor. Everest selbst war dagegen und plädierte für die Beibehaltung der einheimischen Namen Chomolungma (Tibet) bzw, Sagarmatha (Nepal), konnte sich aber anscheinend nicht durchsetzen.

Der Gipfel des Mount Everest liegt im Westen Nepals an der Grenze zu Tibet, etwa 100 Km westlich von Kathmandu.


Kathmandu

Die ersten Gipfelexpeditionen erfolgten seit 1922 und kosteten 13 Tote. Die erste erfolgreiche Gipfelbesteigung gelang Edmund Hillary und seinem Sherpa Tenzing Norgay am 29. Mai 1953. Ende des Monats jährt sich dieses Ereignis zum 50 al.

Hillary, 1919 in Neuseeland geboren, hatte sich schon an einer missglückten Expedition 1951 beteiligt. Nach der erfolgreichen Besteigung von 1953, die ihn schlagartig berühmt machte und für die er im gleichen Jahr zum Ritter geschlagen wurde, kehrte er 1956, 1960,1061, 1963 1964 und 1965 in den Himalaya zurück. Zwischen 1955 und 1958 war Hillary außerdem Leiter der British Commonwealth Trans-Antarctic Expedition, die am 4 Januar 1958 den Südpol erreichte.

Viele Expeditionen folgten, als nächstes erreichte eine Schweizer Expedition im Jahr 1956 den Gipfel. 1975 gelingt die erste Besteigung von der chinesisch-tibetanischen Norseite. Im Rahmen einer österreichischen Expedition erreichen der Zillertaler Peter Habeler und der Südtiroler Reinhold Messmer als erste Menschen ohne künstlichen Sauerstoff den Gipfel und zeigen.

Insgesamt haben seit der Erstbesteigung 1114 Menschen den höchsten Punkt der Erde erreicht. 180 Bergssteiger ließen bei dem Versuch ihr Leben.

Bilder und Infos zu den Expeditionen bei Mountainzone.com...

Artikel zu den Mount Everest Expeditionen in Spiegel-online...

 

 

 

 


Die ChessBase GmbH, mit Sitz in Hamburg, wurde 1987 gegründet und produziert Schachdatenbanken sowie Lehr- und Trainingskurse für Schachspieler. Seit 1997 veröffentlich ChessBase auf seiner Webseite aktuelle Nachrichten aus der Schachwelt. ChessBase News erscheint inzwischen in vier Sprachen und gilt weltweit als wichtigste Schachnachrichtenseite.

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