17.05.2015 – Angenommen, zwei Schachgroßmeister mit einer ELO über 2800 schauen bei einem Amateurturnier vorbei, spielen eine Demonstrationspartie gegeneinander und Simultanpartien gegen die Turnierteilnehmer. Oder zwei Top-Fußballspieler trainieren bei einem Amateurverein. Fast unvorstellbar! Aber Vergleichbares hat sich beim Shogifestival in Ludwigshafen ereignet. Mehr...
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Shogifestival 2015 in Ludwigshafen Text und Fotos: Stephan Michels
Shogi wird auch japanisches Schach genannt. Es hat mit dem herkömmlichen Schach gemeinsame Wurzeln, zeichnet sich aber unter anderem dadurch aus, dass geschlagene Steine des Gegners wieder als eigene Streitkräfte eingesetzt werden können. Dadurch erhält das Spiel eine Dynamik, die es von allen anderen Schachvarianten unterscheidet.
In Japan wird es von Millionen Menschen gespielt, in Deutschland nehmen rund 100 Spieler aktiv an Turnieren teil.
Das Ostasieninstitut in Ludwigshafen liegt direkt am Rhein
und war Schauplatz des Shogifestivals mit prominenten Besuchern.
Am 2. und 3. Mai fand in Ludwigshafen das 2. Shogifestival statt. 44 Teilnehmer aus Japan, Frankreich und Deutschland kämpften an diesen Tagen um jeden Sieg. Der Anteil der Schüler und Jugendlichen lag bei 26 Teilnehmern und war damit ausgesprochen hoch. Ein Grund ist sicher, dass in einigen Schulen Shogi-AGs bestehen, die Schüler für das japanische Strategiespiel begeistern.
Blick in den Spielsaal, in dem die finale Runde des
offenen Shogiturniers ausgetragen wurde.
Am Nachmittag des zweiten Tages stand ein außergewöhnliches Ereignis auf dem Programm. Die zwei professionellen Shogispieler Akira Watanabe und Akihito Hirose statteten den Shogi-Enthusiasten einen Besuch ab. Sie befanden sich auf einer Europareise und nahmen sich extra für das Festival in Ludwigshafen ein paar Stunden Zeit.
Akira Watanabe und Akihito Hirose zählen sicherlich zu den Top 10 der japanischen Shogiprofis. Neben ihren Verpflichtungen als Spieler kommentieren sie auch Shogipartien im japanischen Fernsehen und treten bei Shogiveranstaltungen auf.
Die beiden Profis bauen die Grundstellung auf.
Die Schlussstellung nach einer kämpferischen Partie.
Begonnen wurde der Veranstaltungsteil mit den Profis und einer Schnellpartie zwischen beiden. Die Partie wurde schnell sehr scharf und endete mit einem erfolgreichen Mattangriff von Akira Watanabe. Interessant war die anschließende Analyse der Partie durch beide Profis, bei denen Schlüsselstellen des Spiels eingehend erläutert wurden.
Im zweiten Teil spielten Watanabe und Hirose Simultanpartien gegen die Teilnehmer. Diese unterscheiden sich von Schachsimultanpartien. Zum einen ist es üblich, dass die Profis mit Handicap spielen, d.h. je nach Spielstärke des Gegners haben sie einen bis sechs Steine weniger. Dies verspricht beiden Seiten interessantere Partien, weil der Amateur nicht von der Übermacht der Profis überrollt wird.
Zum anderen endet die Partie nicht mit der Aufgabe (meistens) des Amateurs, sondern Watanabe und Hirose nahmen sich Zeit, zu Schlüsselstellen der Partie zurückzukehren, Alternativen vorzuschlagen und Tipps zur Verbesserung der Spielstärke zu geben. Simultanpartien im Shogi zielen nicht darauf ab, am Ende ein besonders gutes Ergebnis für den Profi zu erreichen, sondern es sind Lehrpartien.
Akira Watanabe (links) und Akihito Hirose (rechts)
bei ihren Simultanpartien gegen die Teilnehmer.
Fazit: Für die Teilnehmer waren die Tage in Ludwigshafen sicherlich DAS Shogiereignis des Jahres und Motivation genug, diese faszinierende Schachvariante weiter zu studieren und zu spielen.
Weitere Informationen finden Sie auch auf den Seiten von Shogi Deutschland.
Über den Autor
Stephan Michels betreibt die englischsprachige Website www.shogi24.com mit Informationen aus der Shogiszene und ist Verfasser des Buches ‚Shogi – Schach der Samurai (Einführung in das faszinierende japanische Schach)‘.
ChessBaseDie ChessBase GmbH, mit Sitz in Hamburg, wurde 1987 gegründet und produziert Schachdatenbanken sowie Lehr- und Trainingskurse für Schachspieler. Seit 1997 veröffentlich ChessBase auf seiner Webseite aktuelle Nachrichten aus der Schachwelt. ChessBase News erscheint inzwischen in vier Sprachen und gilt weltweit als wichtigste Schachnachrichtenseite.
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