Superbet Chess Classic, Runde 7: Mamedyarov alleine in Führung

von Klaus Besenthal
12.06.2021 – Zwei Runden vor dem Ende des "Superbet Chess Classic" in Bukarest hat Shakhriyar Mamedyarov an der Tabellenspitze einen ganzen Punkt Vorsprung auf seine ersten Verfolger Alexander Grischuk und Wesley So vorzuweisen. In der 7. Runde am Samstag konnte der Aserbaidschaner nicht nur seine eigene Schwarzpartie gegen Fabiano Caruana gewinnen, sondern war zusätzlich auch noch Nutznießer von Grischuks Niederlage gegen Levon Aronian. Einen weiteren halben Punkt auf Mamedyarov verloren hat zudem Wesley So nach seinem Remis gegen Teimour Radjabov. Unentschieden haben sich auch die beiden Rumänen Lupulescu und Deac getrennt. Einen Sieg gab es hingegen für Giri gegen Vachier-Lagrave. | Fotos: Lennart Ootes

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Vor der 7. Runde hatten sich Mamedyarov und Grischuk die Tabellenführung geteilt, doch es wurde am Samstag schnell klar, dass sich das wohl ändern würde: Grischuk hatte in seiner Schwarzpartie gegen Aronian eine Stellung aufgebaut, die aufgrund mangelnder Kompaktheit schwer zusammenzuhalten war, und nach zwei Fehlern noch vor dem 30. Zug aufgeben müssen. 

 

Alexander Grischuk: Das war heute nichts

Shakhriyar Mamedyarov präsentierte seinem Gegner Fabiano Caruana den etwas zweischneidigen Angriff 9. ... g5 - und ging am Ende mit deutlichem Vorteil daraus hervor. Caruana hatte sich die starke Replik 10.Sd5! entgehen lassen:

 

Shakhriyar Mamedyarov dürfte mit diesem Samstag sehr zufrieden gewesen sein

Weil zudem auch noch Wesley So gegen Teimour Radjabov nur ein relativ uninspiriertes Remis gelang, war Mamedyarov am Ende des Tages nicht nur alleiniger Tabellenführer, sondern hatte in dieser Rolle auch noch einen vollen Punkt mehr als seine Konkurrenten Grischuk und So.

 

Wesley So hat in Bukarest noch keine Partie verloren, aber für den Platz ganz oben reicht es nicht: zu viele Remisen 

Einen vollkommen unnötigen Partieverlust gab es für Maxime Vachier-Lagrave gegen Anish Giri. "MVL" scheint zurzeit nicht in allerbester Verfassung zu sein.

 

MVL spielt in Bukarest nicht sein bestes Schach

Remis haben auch die beiden Rumänen Lupulescu und Deac gespielt. Der überhaupt nur als "Ersatzmann" für Richard Rapport ins Turnier gelangte Deac liegt mit 3,5/7 weiterhin auf einem ausgezeichneten Mittelplatz.

 

Der 19-jährige Bogdan-Daniel Deac: Wenn ihm zum Abschluss noch zwei ordentliche Partien gelingen, dann hat er seinen Marktwert sicher ein Stück weit erhöht. Leicht wird das aber nicht: Die Gegner heißen Aronian und Caruana

Ergebnisse der 7. Runde

 

Tabelle

 

Partien

 

Turnierseite

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Klaus Besenthal ist ausgebildeter Informatiker und ein begeisterter Hamburger Schachspieler. Die Schachszene verfolgt er schon seit 1972 und nimmt fast ebenso lange regelmäßig selber an Schachturnieren teil.

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