Werder Bremen blitzt am erfolgreichsten

von Marco Baldauf
29.02.2016 – Die Schachfreunde Bremer Osten richteten am 28.02. die Norddeutsche Mannschaftsmeisterschaft im Blitzschach aus. Drei Bundesligisten waren mit starken Teams vertreten, insgesamt kämpften 29 Teams aus dem Norder der Republik um den Titel und die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft. Knapp aber verdient gewann das Team von Werder Bremen den Titel, die SF Berlin wurden Zweiter. Mehr...

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Werder Bremen ist Norddeutscher Blitzmeister

 

Am 28.02.2016 richteten die Schachfreunde Bremer Osten die Norddeutsche Mannschaftsmeisterschaft im Blitzschach aus. 29 Mannschaften aus sieben Bundesländern spielten um den Titel sowie die begehrte Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft - den sieben bestplatzierten Mannschaften winkte eine Teilnahmeberechtigung für die Deutsche, die am 21. Mai in Schifferstadt (RLP) stattfinden wird. Die Favoriten waren vor dem Turnier schnell auserkoren, mit den SF Berlin, Werder Bremen und SK Norderstedt waren drei Teams aus der ersten Bundesliga im Teilnehmerfeld, dazu gesellten sich mit SF Schwerin, SSC Rostock und SK König Tegel drei Zweitligisten. Zur Halbzeit deutete das Tabellenbild auf einen Dreikampf zwischen Werder Bremen, Hannover 96 und den SF Berlin hin, die bereits einen ordentlichen Vorsprung auf den Rest des Feldes herausgespielt hatten.

Im Fussball im Abstiegskampf, im Schach hingegen top: Hannover 96 gegen Werder Bremen

Wenige Runden vor Schluss war Werder Bremen punktgleich mit den SF Berlin in Führung, im direkten Aufeinandertreffen konnten die Hauptstädter knapp (2,5:1,5) die Oberhand behalten und setzten sich an die Tabellenspitze. Zwei Mannschaftspunkte und vier Brettpunkte Vorsprung für Berlin, jedoch hatten sie noch ein Freilos in der letzten Runde, Werder Bremen könnte den Vorsprung also mit einem 4:0-Sieg wieder ausgleichen.

Schachfreunde Berlin (r.): Arnd Lauber am ersten Brett, Rainer Polzin am dritten. Das Team komplettierten Lars Thiede sowie der Fotograf Marco Baldauf.

Während also alles auf ein Fotofinish hindeutete, stolperten die Berliner in der vorletzten Runde mit einem 2:2 gegen die SF Hamburg, während Werder Bremen keine Punkte mehr abgab und somit mit einem Punkt Vorsprung verdient den Titel gewann. Die SF Berlin mussten sich mit dem Titel des Vizemeisters begnügen, SK Delmenhorst durfte sich über den dritten Platz freuen.

 

Endstand nach 29 Runden:

RANG MNR MANNSCHAFT TWZ AT S R V MAN.PKT. BRT.PKT
1. 9. SV Werder Bremen     24 2 2 50 – 6 89.0
2. 15. SF Berlin 1903     21 7 0 49 – 7 86.0
3. 3. Delmenhorster SK     20 5 3 45 – 11 77.0
4. 12. Hannover 96     20 4 4 44 – 12 78.0
5. 22. SF Schwerin     19 6 3 44 – 12 76.0
6. 29. SK Norderstedt 19     21 1 6 43 – 13 75.0
7. 28. FC St. Pauli von     18 2 8 38 – 18 75.5
8. 17. SK König Tegel 19     16 6 6 38 – 18 74.5
9. 25. TSG Oberschönewei     16 4 8 36 – 20 69.5
10. 11. SC Königsspringer     17 2 9 36 – 20 68.0
11. 8. HSK Lister Turm     15 6 7 36 – 20 67.5
12. 24. Tempo Göttingen     16 1 11 33 – 23 59.5
13. 13. SF Hamburg     13 5 10 31 – 25 62.5
14. 2. MTV Tostedt     11 9 8 31 – 25 60.5
15. 21. Lübecker SV von 1     12 6 10 30 – 26 64.5
16. 23. Greifswalder SV e     12 6 10 30 – 26 59.0
17. 26. SSC Rostock 07     10 8 10 28 – 28 59.0
18. 16. ESV Lok RAW Cottb     10 5 13 25 – 31 51.0
19. 5. SV Bargteheide     8 6 14 22 – 34 49.5
20. 27. SC Weisse Dame e.     7 5 16 19 – 37 44.5
21. 4. SC Empor Potsdam     8 2 18 18 – 38 44.5
22. 14. SV Gifhorn     5 7 16 17 – 39 42.5
23. 18. Bremer SG von 187     6 5 17 17 – 39 37.5
24. 19. SV Berolina Mitte     6 4 18 16 – 40 40.5
25. 10. Elmshorner SC     4 5 19 13 – 43 36.0
26. 6. SF Bremer Osten     4 1 23 9 – 47 23.5
27. 7. SF Lilienthal     3 2 23 8 – 48 25.5
28. 1. SV Königsjäger Sü     1 4 23 6 – 50 23.5
29. 20. SV Gryps e.V.     0 0 28 0 – 56 4.5

Da die SF Berlin bereits für die Deutsche Meisterschaft vorqualifiziert sind, qualifizieren sich die ersten acht Mannschaften für die Deutsche Meisterschaft am 21. Mai in Schifferstadt.

Alle Spieler der drei erstplatzierten Teams in ungeordneter Zusammenstellung

Das Siegerteam aus Bremen: Olaf Steffens, Matthias Blübaum, Spartak Grigorian, Gennadij Fish. Gerlef Meins fehlt auf dem Foto.

 

 

Werder Bremen - Oberschöneweide: 1,5:2,5

GM René Stern vom SK König Tegel (l.): am Ende ein versöhnlicher achter Platz, der die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft bedeutet.

Matthias Blübaum (l.) gegen Aljoscha Feuerstack vom SC St. Pauli

Ein Blick in den Turniersaal

Gespielt wurde im Bürgerhaus Mahndorfs, das im Bremer Osten gelegen ist.

 

Fotos: Marco Baldauf

 

Turnierseite


Marco Baldauf, Jahrgang 1990, spielt seit seinem sechsten Lebensjahr Schach. Zwei Mal wurde er Deutscher Jugendmeister, seit 2015 spielt er für die Schachfreunde Berlin in der Bundesliga. Für Chessbase schreibt er gelegentlich auf der Homepage, kommentiert live oder versucht sich als Autor von Fritztrainern.

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