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Das Reykjavik Open gilt als eines der traditionsreichsten Schachopen der Welt. Im Jahre 1964 wurde es zum ersten Mal ausgetragen, damals noch als ein Rundenturnier. Über 40 Jahre wurde es in zweijährigem Rhythmus ausgetragen, seit 2008 findet das Turnier jährlich in Islands Hauptstadt statt. Die bisherigen Turniersieger lesen sich als eine Liste herausragender Schachspieler, die letzte Auflage 2015 gewann der Niederländer Erwin l'Ami.

"Der Zauberer aus Riga" Michail Tal gewann 1964 die erste Auflage des Turniers. Der achte Weltmeister war bekannt für sein kompromissloses und angriffslustiges Schach. (Foto: Archiv)

Die Entscheidungspartie des Reykjavik aus dem Jahre 2012: Hou Yifan gegen Fabiano Caruana. Dem Italo-Amerikaner reichte damals ein halber Punkt zum Turniersieg, Hou wurde sechste. (Foto: Turnierseite)
Die diesjährige Auflage besticht ebenso durch ein in der Spitze starkes Teilnehmerfeld, das von Shakhriyar Mamedyarov (2747 Elo) und Dmitry Andreikin (2732 Elo) angeführt wird.

2014 spielten Andreikin und Mamedyarov beide noch das Kandidatenturnier, 2016 sind sie nicht qualifiziert und spielen stattdessen in Reykjavik (Foto: candidates2014.fide.com)

Ebenso im erweiterten Favoritenkreis: Hrant Melkumyan (Foto: Lennart Ootes)

Der zweitstärkste Spieler in der Familie Carlsen: Magnus Vater Henrik (Foto: Lennart Ootes)
Die ersten beiden Runden des Opens brachten wenig überraschende Ergebnisse, lediglich der Außenseitersieg den isländischen Amateurs Einar Valdimarsson sorgte für Aufsehen:

Nicht der optimale Start ins Turnier für Schwedens Nr. 1 (Foto: Lennart Ootes)

Valdimarsson mit Pokerface nach dem Gewinnzug Kf2 - das Mattnetz ist geschnürt!
Chessbase-Autor Alejandro Ramirez kam in Runde mit einem blauen Auge davon:

Alejandro Ramirez steht mit 3.5/4 auf dem geteilten dritten Platz. Heute gehts gegen Gabriel Sargissian.
Paarungen der fünften Runde:
Zwei Spieler haben bisher noch die optimale Punkteausbeute, ihnen folgt ein ganzer Punkt mit je 3,5/4. Mamedyarov hat sich in der dritten Runde nicht auslosen lassen und dafür einen halben Punkt bekommen, der andere Favorit Andreikin hat gar Runde drei und vier nicht gespielt. Diese Regelung wird beispielsweise auch beim Gibraltar Open angeboten und überraschend oft auch von starken Spielern wahrgenommen. Der Grund könnte Schonung von Kräften sein, oder aber auch die sehenswerte Insel zu erkunden.

Die Wasserfälle von Seljalandafoss waren das Ausflugsziel von Alejandro Ramirez.

Sonnenuntergang in Island
Partien der Runden 1-3:
Ab 16 (MEWZ) wird Runde 5 auf playchess.com übertragen.
Turnierseite
Ergebnisse auf chess-results