Bundesliga: Spitzenspiel in München

von Georgios Souleidis
19.02.2016 – An diesem Wochenende trägt die Schachbundesliga ihre Wettkämpfe an den Spielorten Erfurt, Hamburg, Meißen und München aus. In der bayrischen Hauptstadt kommt es dabei zum Spitzenkampf zwischen den beiden Spitzenreitern Baden-Baden und Solingen. Beide Teams konnte bisher alle Wettkämpfe gewinnen. Aus München wird es auf der Seite der Schachbundesliga Live-Kommentare von Klaus Bischoff geben. Mehr...

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Showdown in München

Am 20. und 21. Februar finden die 8. und 9. Runde der SBL an den Spielorten München, Erfurt, Hamburg und Dresden statt. In der bayerischen Haupstadt treten die SG Solingen und die OSG Baden-Baden im vorentscheidenden Kampf um die Deutsche Meisterschaft aufeinander. Entnehmen sie alle Informationen zu den Kämpfen des kommenden Wochenendes.


Die Augen richten sich am kommenden Wochenende nach München. Dort findet nicht nur der Spitzenkampf der 9. Runde, sondern der vorentscheidende Kampf um die deutsche Meisterschaft statt, wenn am Sonntag die SG Solingen und die OSG Baden-Baden aufeinandertreffen. In diesem Beitrag sind wir auf das Gipfeltreffen ausführlich eingegangen. Dort können Sie sich auch an der Umfrage beteiligen und darauf tippen, wie dieser Kampf ausgehen wird. Vor dem Showdown steht für beide Mannschaften die Erfüllung der Pflicht am Samstag an. Naturgemäß sind Solingen gegen München und Baden-Baden gegen Trier hoch favorisiert. Der Gastgeber und Trier kämpfen am Sonntag um wichtige Punkte gegen den Abstieg. Beide Teams haben vier Punkte auf dem Konto und der Sieger würde sich Luft im Tabellenkeller verschaffen.

Spielort: Kulturhaus Milbertshofen, Curt-Mezger-Platz 1, 80809 München

Samstag, 21.02.2016, 8. Runde, 14 Uhr
FC Bayern München - SG Solingen
OSG Baden-Baden - SG Trier

Sonntag, 22.02.2016, 9. Runde, 10 Uhr
SG Solingen - OSG Baden-Baden
SG Trier - FC Bayern München

Der Erfurter SK ist nach dem vergangenen Bundesligawochenende wieder Ausrichter einer Doppelrunde. Sollte es so gut laufen, wie gegen Mülheim und Dortmund, könnte es der "goldene Februar der Vereinsgeschichte" werden. Gegen Hockenheim ist der Gastgeber Außenseiter, doch das war man gegen Mülheim auch. Im Kampf gegen Griesheim sind die Thüringer leicht favorisiert und könnten sich mit einem Sieg Richtung Mittelfeld absetzen. Neben dem Knaller in München findet am Sonntag zwischen Schwäbisch Hall und Hockenheim ein weiterer Spitzenkampf statt. Hier trifft der Tabellendritte auf den Tabellenvierten. Beide Klubs, die in den letzten Jahren in die SBL aufstiegen, sind sehr ambitioniert und dementsprechend darf man auf beiden Seiten zahlreiche starke Großmeister erwarten.

Spielort: Radison Blu Hotel Erfurt, Juri-Gagarin-Ring 127, 99084 Erfurt

Samstag, 21.02.2016, 8. Runde, 14 Uhr
Erfurter SK - SV Hockenheim
SK Schwäbisch Hall - SV Griesheim

Sonntag, 22.02.2016, 9. Runde, 10 Uhr
SV Hockenheim - SK Schwäbisch Hall
SV Griesheim - Erfurter SK

In Hamburg ist "Schach satt" angesagt am kommenden Wochenende. Der Hamburger SK ist Gastgeber einer Doppelrunde, der Klub kümmert sich aber auch bei einer seiner Schachwochen um die Nachwuchsarbeit. Außerdem findet in der Hansestadt zum 70-jährigen Jubiläum der ZEIT ein Simultan mit Weltmeister Magnus Carlsen statt. Ein Hin und Her zwischen den Veranstaltungsorten ist ob dieser VIelfalt für viele Schachfans vorprogrammiert. In der SBL trifft das Gespann Hamburg/Norderstedt auf Bremen/Emsdetten. Insbesondere die Kämpfe mit Hamburger Beteiligung versprechen Spannung. Der "Nordgipfel" zwischen dem HSK und Bremen ist traditionell eine heiße Angelegenheit und der Ausgang des Kampfes gegen den Tabellennachbarn Emsdetten hängt stark von der Tagesform und der jeweiligen Aufstellung ab.

Spielort: Kasino der SIGNAL IDUNA, Kapstadtring 8, 22297 Hamburg

Samstag, 21.02.2016, 8. Runde, 14 Uhr
Hamburger SK - SV Werder Bremen
SK Norderstedt - SK Turm Emsdetten

Sonntag, 22.02.2016, 9. Runde, 10 Uhr
SV Werder Bremen - SK Norderstedt
SK Turm Emsdetten - Hamburger SK

Der USV TU Dresden spielt bislang weit unter Erwartung und ist in dieser Kategorie das bislang schlechteste Team der Liga, wie man dieser Statistik entnehmen kann. Möchten sich die Sachsen Richtung MIttelfeld bewegen, müssen in den Heimkämpfen gegen Mülheim und Dortmund Punkte her. Die Begegnung gegen Mülheim könnte nominell ein Spitzenkampf sein, doch es ist eher ein "Duell der Enttäuschten", nachdem die Westdeutschen mit zwei Niederlagen am vergangenen Wochenende die guten Eindrücke des Saisonbeginns wieder vergessen ließen. Im Prinzip versprechen alle Kämpfe in Meißen Spannung, denn mit Berlin und Dortmund mischen zusätzlich zwei der kampfstärksten Teams der Liga mit. Im direkten Duell kämpfen diese Mannschaften um Punkte gegen den Abstieg.

Spielort: Bürogebäude der UKA Meißen, Dr-Eberle-Platz 1, 01662 Meißen

Samstag, 21.02.2016, 8. Runde, 14 Uhr
USV TU Dresden - SV Mülhem Nord
Schachfreunde Berlin - SC Hansa Dortmund

Sonntag, 22.02.2016, 9. Runde, 10 Uhr
SV Mülheim Nord - Schachfreunde Berlin
SC Hansa Dortmund - USV TU Dresden

Liveübertragung:
Alle Partien des kommenden Wochenendes werden auf dieser Webseite live übertragen

Weitere Infos:
- Bedenkzeit: 100 Minuten für 40 Züge + 50 Minuten für den Rest der Partie + 30 Sekunden Zeitgutschrift ab dem 1. Zug
- Karenzzeit: 30 Minuten
- Remisverbot vor dem 20. Zug
- Als Maßnahme gegen Betrugsversuche werden alle Partien mit 15 Minuten Verzögerung übertragen
- Ausführliche Statistiken zur SBL auf der Webseite des Godesberger SK

Tabelle Pl. Verein MP

1. SG Solingen 14
2. OSG Baden-Baden 14
3. SK Schwäbisch Hall 12
4. SV 1930 Hockenheim 10
5. SV Werder Bremen 10
6. SV Mülheim Nord 8
7. SK Turm Emsdetten 7
8. Hamburger SK 6
9. SC Hansa Dortmund 5
10. Erfurter SK 5
11. SG Trier 4
12. FC Bayern München 4
13. SF Berlin 1903 3
14. USV TU Dresden 3
15. SV Griesheim 1976 2
16. SK Norderstedt 1975 1
 

Schachbundesliga...

 


Georgios Souleidis ist Internationaler Schachmeister und hat in Bochum Publizistik und Kommunikationswissenschaft studiert. Er arbeitet als Journalist, Autor und Schachtrainer. Er schreibt u.a. als Chefredakteur für die Schachbundesliga, für Chessbase, die Zeitschrift SCHACH, SPIEGEL ONLINE oder die Deutsche Presse-Agentur. Falls er mal nicht schreibt, Training gibt oder auf seinem YouTube-Kanal Schach lehrt, versucht er aktiv am Brett zu beweisen, dass 1. e2-e4 der beste Eröffnungszug ist.

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