Die Stiftung Xavier Parmentier

von Pascal Lautenschläger
19.09.2016 – Der französische Schachtrainer Xavier Parmentier hat großes soziales Engagement gezeigt, jungen Schachspielern und Talenten in schwierigen sozialen Verhältnisse einen Weg gezeigt, Erfolge zu erzielen und Selbstvertrauen zu gewinnen. Dank seiner Hilfe gewann beispielsweise der 12-jährige Fahim Mohammad die französische U12-Meisterschaft. Im April diesen Jahres verstarb der beliebte Trainer im Alter von nur 52 Jahren. Nun setzt eine Stiftung seine Arbeit fort. Mehr...

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In Gedenken an Xavier Parmentier

Der französische Schachtrainer starb im April 2016 im Alter von 52 Jahren.

Text von Christian Bauer

Xavier Parmentier war einer der bekanntesten und geachteten französischen Schachtrainer. Er hat auf jeden Spieler, den er trainierte, seine eigene Liebe zum Schach übertragen und einer ganzen Generation Trainer seine pädagogischen Kenntnisse vermittelt.

2012 hatte er dem jungen Fahim Mohammad, den Französischen Meister unter 12 Jahren, zum Erfolg verholfen. Das Schicksal des Jungen hatte die französische Öffentlichkeit und schließlich auch die politischen Entscheidungsträger ergriffen. Der talentierte Junge hatte aus seiner Heimat fliehen müssen und Xavier Parmentier hatte sich überlegt, dass der Sieg bei einer nationalen Meisterschaft dem mittellosen Obdachlosen dazu verhelfen könnte, ordnungsgemäße Papiere zu bekommen - und es hat funktioniert.

Xavier Parmentier und Fahim Mohammad

Xavier Parmentier im Kreis seiner Schüler

Vaterfigur

Die "Equipe Creteil"

Einige Wochen nach dem Tod von Xavier Parmentier haben seine Freunde und seine Familie nun zusammen mit einigen der besten französischen Spieler und Trainer beschlossen, einen Verein zu gründen, der das Werk des Verstorbenen bewahrt und sein soziales Engagement fortsetzt.

Die "Stiftung Xavier Parmentier" sammelt Spenden, um damit bedürftige junge Schachspieler mit finanziellen, familiären, sozialen oder geographischen Sorgen finanziell zu unterstützen. Diese Hilfe kann in Form von Schachkursen mit berühmten französischen Trainern geleistet werden, an denen die Stipendiaten teilnehmen, aber auch mit der Teilnahme an internationalen Turnieren.

Die drei ersten Stipendien gingen Anfang August an drei Mädchen. Besonders für die dreifache französische Meisterin Nani Gagua, erst 10 Jahre alt und aus Georgien eingewandert, war die Not groß. Sie lebt in prekären Verhältnissen in der Pariser Region. Damit sie an der Europameisterschaft U10 in Prag teilnehmen konnte, erhielt sie von der Stiftung die notwendige finanzielle Unterstützung. Auch bei der U10-Weltmeisterschaft kann sie nun mitspielen.

Nani Gagua

Partien von Nani Gagua

 

 

Wer selber helfen will und sich für die Arbeit der Stiftung Xavier Parmentier interessiert, findet auf deren Webseite weitere Informationen.

www.associationxavierparmentier.fr

oder auf Facebook

 

 

 


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