ChessBase 17 - Megapaket - Edition 2024
ChessBase ist die persönliche Schach-Datenbank, die weltweit zum Standard geworden ist. Und zwar für alle, die Spaß am Schach haben und auch in Zukunft erfolgreich mitspielen wollen. Das gilt für den Weltmeister ebenso wie für den Vereinsspieler oder den Schachfreund von nebenan
Die 10te Auflage des Traditiosnturniers im Café Batavia war ganz besonders stark besetzt. Alle Teilnehmer kamen mit Elozahlen über 2400. Auch wenn diesmal keiner der Spieler eine GM-Norm schaffte (im letzten Jahr gab es zwei GM-Normen und eine IM-Norm) wurde das Turnier mit vielen wilden Partien und seiner einzigartigen Atmosphäre einmal mehr zur große Schach-Party.
Cold Eishockey auf den zugefrorenenen Grachten! | Photo: Bas Beekhuizen
Die bemerkenswerteste Partie des Turniers wurde gleich in der ersten Runde gespielt. Zwar wies Schach-Künstler Manuel Bosbomm die geringste Elozahl aller Teilnehmer auf. Doch das hielt ihn nicht davon ab, den top gesetzten Ivan Sokolov zu schlagen, mit den schwarzen Steinen, in großem Stil. Die Partie erhielt den Preis als "Beste Partie des Turniers"!
King's Indian: A modern approach
Bologan: "Wenn Sie diese DVD sorgfältig studieren und die interaktiven Aufgaben lösen, dann erweitern Sie ihr Schachverständnis und Ihr Königsindisch-Vokabular und gewinnen mehr Partien."
Zwei Verteranen des niederländischen Schachs | Photos: Lennart Ootes
Dank seiner guten Vorbereitung und seines schnellen Spiels übernahm Alexander Fier mit 2 aus 2 gleich die Führung. In der dritten Runde wurde das coolste Endspiel des Turniers gespielt, zwischen, - na klar - Alexander Fier und Manuel Bosboom. Bitte zählen sie einmal die Qualitätsopfer.
The Art of the Positional Exchange Sacrifice
Positionelle Qualitätsopfer gehören zu den wichtigsten und faszinierendsten strategischen Waffen im Schach. Auf dieser DVD erläutert Sergey Tiviakov, warum das positionelle Qualitätsopfer eine so starke Waffe ist und wie man es einsetzt.
Nach fünf Runden wurde ein Ruhetag eingelegt. Zur Halbzeit stand es so:
1) Fier 4
2) Sokolov 3½
3) Bosboom 3
4-7) Kevlishvili, Nijboer, Zatonskih, Santos Ruiz 2½
8-10) Beerdsen, Kashlinskaya, Vrolijk 1½
Nun fand Robby Kevlishvili es an der Zeit "alles oder nichts" zu spielen, mit Weiß gegen den Spitzenreiter.
Eine typische Szene im Batavia: Zuschauer bei der Partie Kevlishvili vs Fier | Photo: Bas Beekhuizen
Das Turnier wurde praktisch in der 7. Runde entschieden, und zwar mit dieser Partie:
Mit diesem Remis verteidigte der frisch gebackene brasilianische Landesmeister seine Führung und am Ende reichte es auch für den Turniersieg. In den letzten beiden Runden traf Ivan Sokolov auf die beiden weiblichen Teilnehmer des Turniers. Diese hatten im Turnier einen schweren Stand, aber Sokolov holte nur zwei Remis.
Der dritte Großmeister Friso Nijboer [Foto: Lennart Ootes], spielt nur noch gelegentlich Schach, hatte aber viel Spaß bei diesem Turnier. In der letzten Turnierstunde hatte er jedoch regelmäßig Schwierigkeiten.
Nach seinem tollen Start mit 2 aus 3 ging Manuel Bosboom etwas die Luft aus. Tatsächlich kam er mit 0 aus 4 aus den Partien gegen die vier Youngster. Die kommende Generation - Thomas Beerdsen (19), Miguel Santos Ruiz (18), Robby Kevlishvili (16) und Liam Vrolijk (15) - spielte beeindruckend pragmatisch.
Sie kamen mit der modernen schnelleren Zeitkontrolle und gelegentlichen Doppelrunden gut zurecht, spielten schnell und solide, aber manchmal fehlte ihrem Spiel etwas Tiefe.
Der 15-jährige Liam Vrolijk, FM mit 2433 Elo | Photo: Lennart Ootes
Bei der Preisverleihung wurde der Termin für das nächste Turnier bekannt gegeben: 28. Februar bis 10. März 2019. Schauen Sie doch mal vorbei!
Originalartikel übersetzt von André Schulz