ChessBase ist die persönliche Schach-Datenbank, die weltweit zum Standard geworden ist. Und zwar für alle, die Spaß am Schach haben und auch in Zukunft erfolgreich mitspielen wollen. Das gilt für den Weltmeister ebenso wie für den Vereinsspieler oder den Schachfreund von nebenan
Fast hätte der Hamburger SK mit seinem Frauen-Bundesliga-Team in der vergangenen Saison den Großen Drei der Liga - Baden-Baden, Königshofen und Schwäbisch Hall - in die Suppe gespuckt. Das HSK-Team erwies sich nämlich als Favoritenkiller und nahm sogar Kurs auf den Meistertitel. Doch auf der Zielgeraden stolperten die Hamburgerinnen und Königshofen wurde Meister. Dem HSK blieb nur der Titel der "Meisterinnen der Herzen."
Andreas Albers
In der neuen Saison blieb es den Frauen vorbehalten die neue Spielzeit 2019/20 zu eröffnen. Am vergangenen Wochenende fiel der Startschuss an den drei Spielorten Harksheide (Norderstedt), Königshofen und Karlsruhe.
In Karlsruhe kam es am Sonntag auch schon gleich zu einem der Spitzenspiele der Saison zwischen Baden-Baden und Schwäbisch Hall. Mit Mariya und Anna Muzychuk und Zhanzaya Abdumalik an den Spitzenbrettern fuhren die Baden-Badener schwere Geschütze auf und siegten klar.
(André Schulz)
Nachdem die Aufstellungen veröffentlicht waren, deutete sich bereits an, dass es im Frauenbundesliga-Match zwischen dem Hamburger SK und dem SK Lehrte sehr eng werden würde. Und in der Tat beschäftigte sich der Hamburger Mannschaftsführer zwischenzeitlich schon mit einer motivierenden Rede für das Abendessen, um die sich abzeichnende Niederlage irgendwie positiv zu werten.
Doch innerhalb von 30 Minuten gelangen WIM Lyubka Genova und WFM Steffi Scognamiglio zwei Siege aus Verluststellungen heraus und schon sah die Welt wieder besser aus. Am Ende stand ein glücklicher 4-2-Sieg (weitere Siege von WGM Judith Fuchs und zwei Remisen von WIM Tina Ragger und WFM Jade Schmidt) zu Buche, der dem Team eine sehr gute Ausgangsposition in der Tabelle beschert.
Medizin Erfurt war im Parallelkampf gegen den Gastgeber und HSK-Reisepartner TuRa Harksheide klar mit 1-5 unterlegen.
Am Spielort Karlsruhe ließen die Deutschen Meisterinnen aus Bad Königshofen im Kampf um die Titelverteidigung am Samstag gegen die Rodewischer Schachmiezen bereits einen Punkt liegen.
Nach dem glücklichen Sieg gegen Lehrte war das HSK-Team für den Kampf am Sonntag optimistisch und auf dem Papier auch klarer Favorit gegen die Aufsteigerinnen vom SV Medizin Erfurt. Aber diese Rolle ist immer gefährlich und so kamen die HSK-Spielerinnen am zweiten Spieltag einfach nicht in Schwung. Nach einem vielleicht erhofften Kantersieg sah es keinesfalls aus. Diesmal schien auch die Sonne nicht, weder draußen noch an den Hamburger Brettern, und so mussten das HSK-Team am Ende ein gerechtes 3-3 hinnehmen.
Judith Fuchs und Lyubka Genova gelangen jeweils ihre zweiten Siege an diesem Wochenende. Aber die Remisen von Sarah Hoolt (bzw. jetzt Sarah "Papp") und "Joker" Diana Baciu waren nicht genug, um die Niederlagen von Anna-Christina Ragger und Jade Schmidt zu übertünchen.
Sarah Hoolt, jetzt verheiratete "Papp"
Dennoch liegen das HSK-Team nach dem ersten Wochenende auf einem guten 3. Platz. Im Unterschied zu den anderen Topteams hat der Hamburger SK die schwersten Matches allerdings noch vor sich.
Nach einer langen Spielpause geht es in genau drei Monaten in Schwäbisch Hall weiter. Die Haller waren am Sonntag im Topspiel gegen Baden Baden knapp mit 2,5-3,5 unterlegen.
Am Sonntag gewann Lehrte klar gegen Harksheide
1. | OSG Baden-Baden | 2 | 4 | 9 | 47 |
2. | SC Bad Königshofen 1957 | 2 | 3 | 8½ | 46½ |
3. | Hamburger SK | 2 | 3 | 7 | 38 |
4. | Rodewischer Schachmiezen | 2 | 3 | 7 | 35 |
5. | SK Schwäbisch Hall | 2 | 2 | 7 | 37½ |
6. | SK Lehrte | 2 | 2 | 6½ | 38 |
7. | TuRa Harksheide | 2 | 2 | 6½ | 36 |
8. | SV 1920 Hofheim | 2 | 2 | 6 | 34½ |
9. | Schachfreunde Deizisau | 2 | 2 | 4½ | 25 |
10. | SV Medizin Erfurt | 2 | 1 | 4 | 20 |
11. | Karlsruher SF 1853 | 2 | 0 | 3½ | 22½ |
12. | SV Weißblau Allianz Leipzig | 2 | 0 | 2½ | 16 |