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Nach fünf gespielten Runden beim Frauen-Grand-Prix in Schymkent, hatten sich die Spielerinnen einen Ruhetag verdient. Die FIDE organisierte eine Exkursion zum Art Hub Amanat, bei der alle Anwesenden lernen konnten, wie man Filzteppiche herstellt und töpfert.
Es waren vor allem Offizielle und die Begleitungen der Spielerinnen anwesend, aber auch einige Spielerinnen selbst: Tan Zhongyi, Stavroula Tsolakidou und Batkhuyag Munguntuul wollten sich die Einführung in die kasachische Kultur nicht entgehen lassen.
Tan Zhongyi
Batkhuyag Munguntuul und Stavroula Tsolakidou töpfern
🤩 The rest day at the FIDE Women’s Grand Prix was all about culture and connection! The players in Shymkent enjoyed a day filled with local crafts, traditions, and bonding moments. From exploring the culture to sharing laughs, these experiences recharge the mind and soul before… pic.twitter.com/tWYTj6HQdx
— International Chess Federation (@FIDE_chess) November 4, 2024
Zusätzlich zur künstlerischen Beschäftigung, fand für alle ein kleines Fotoshooting mit traditioneller kasachischer Kleidung statt.
Irene Sukandar und Josefine Heinemann in traditioneller Kleidung
Im Anschluss besuchten wir die Statue zum Gedenken von Baidibek Bi. Uns wurde erklärt, dass dieser eine wichtige Person in der Geschichte Kasachstans ist, da er die Nomadenstämme zu einem Volk vereinte und somit zum ersten Mal im 15. Jahrhundert ein vereinigtes Kasachstan entstand.
Das Baidibek Bi Monument
Im Anschluss an diesen kleinen geschichtlichen Exkurs wurden wir noch in die kasachische Küche eingeführt und fuhren dafür zum traditionellen Restaurant „Sandyk“. Zunächst wurden wir sehr freundlich begrüßt und mit verschiedenem Gebäck und einem Glas Pferdemilch empfangen. Wir wurden jedoch gewarnt, dass wir die Milch nicht zu schnell trinken sollten, weil ein ungeübter Magen diese vielleicht nicht so gut verträgt. Am Ende waren sich nahezu alle Nicht-Kasachen einig, dass die Pferdemilch doch etwas zu sauer für unseren Geschmack ist und sind auf Ayran, Wasser, Limonade und grünen Tee umgestiegen.
Dann gingen wir über zum Hauptgang und auch hier gab es typische Speisen: Beschbarmak(Pferdefleisch auf einem Bett von breiten Nudeln mit Zwiebeln), Pferdeherz, und Schafsgehirn.
Beschbarmak
Ich persönlich war nicht allzu abenteuerlustig und beschränkte mich vor allem auf Brot mit Dips und Gemüse, aber die einen oder anderen probierten auch die lokalen Spezialitäten und waren positiv überrascht.
Interessante Küche
Am frühen Nachmittag kehrten wir dann ins Hotel zurück und konnten uns der Vorbereitung für morgen und weiterer Entspannung widmen.
Insgesamt eine sehr interessante Erfahrung, die auch gut organisiert war. Häufig dauern die Ausflüge am freien Tag zu lange, sodass der freie Tag anstrengender wird als die Spieltage, aber diese Exkursion bot eine schöne Einführung in die kasachische Kultur, ohne die Teilnehmer zu lange zu vereinnahmen.