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Shakhriyar Mamedyarov begann das Jahr 2018 als Nummer drei der Welt. Nach seinen Erfolgen in den ersten Runden des Tata Steel Turniers in Wijk aan Zee - und das bislang schlechte Abschneiden Fabiano Caruanas in Wijk - liegt er jetzt zum ersten Mal in seiner Karriere auf Platz zwei der Live-Weltrangliste.
2017 eilte Mamedyarov von Erfolg zu Erfolg. So gewann er das Gashimov-Gedenkturnier zum zweiten Mal, aber wichtiger noch war sein sein gutes Abschneiden beim FIDE Grand Prix: er wurde Gesamtsieger und qualifizierte sich damit für das Kandidatenturnier in Berlin im März 2018.
Aber Mamedyarov feierte im letzten Jahr auch zahlreiche Erfolge in Mannschaftswettbewerben. Bei den russischen Mannschaftsmeisterschaften verhalf er seinem Team Siberia-Sirius zum Sieg, beim Europapokal für Vereinsmannschaften holte er Gold mit Globus und bei der Mannschaftseuropameisterschaft gewann er Gold mit der Mannschaft von Aserbaidschan.
Werfen wir einen kurzen Blick auf ein paar der interessantesten Partien, die Mamedyarov 2017 gespielt hat:
Die Russischen Mannschaftsmeisterschaften wurden als Rundenturnier mit acht Mannschaften ausgetragen und fanden vom 1. bis 10. Mai 2017 in Sotschi statt. Mamedyarovs Siberia-Sirius war klarer Favorit, denn neben Mamedyarov spielten Kramnik, Giri, Nepomniachtchi, Grischuk und Andreikin im Team.
Kommentar: GM Alex Yermolinsky
Beim FIDE Grand Prix erzielte Mamedyarov in allen drei Turnieren, an denen er teilnahm, ein gutes Ergebnis. In Sharjah wurde er geteilter Erster, in Moskau landete er auf dem zweiten Platz und in Genf kam er auf dem geteilten vierten Platz ins Ziel. Diese Erfolge machten Mamedyarov zum Gesamtsieger im FIDE Grand Prix - Platz zwei ging an Alexander Grischuk.
Nach einer fünfjährigen Pause wurde Mamedyarov im August 2017 auch wieder bei Twitter aktiv. Vielleicht hatte ihn sein Mannschaftskollege Teimour Radjabov, der einer der aktiveren Großmeister bei Twitter ist, dazu ermuntert.
Relaxxxx) pic.twitter.com/dwXz0xrGHz
— Shahriyar Mamedyarov (@ShahriyarMamedy) August 22, 2017
Bei der Mannschaftseuropameisterschaft im November setzte gewann Aserbaidschan nach schlechtem Start auf der Zielgerade gegen Russland durch und gewann den dritten Titel - ein Ergebnis, aus das Mamedyarov besonders stolz ist.
IM Lawrence Trent hat diese Partie in einem ChessBase Videos analysiert (die Notation sehen Sie im Replayer unten)
Beim jährlichen Turnier Alt-gegen-Jung in Moskau, in der eine Mannschaft mit erfahrenen Großmeistern gegen eine Mannschaft mit jungen Talenten antritt, spielte Mamedyarov im Team der "alten Meister". Eine etwas seltsame Entscheidung, denn seine Elo-Zahl ist höher und er war deutlich jünger als seine Mannschaftskollegen. Aber wie auch immer: er fegte seine jungen Gegner geradezu vom Brett.
Yuffa hatte soeben 25…Kg7? gespielt, und jetzt gewann Weiß mit 26.fxg6! fxg6 27.Txg6+! Kxg6 28.Se5+.
Auch gegen den 15-jährigen Andrey Esipenko, eines der größten Talente des russischen Schachs, zeigte Mamedyarov seine Klasse und seine Erfahrung.
Andrey Esipenko vs Mamedyarov | Foto: Vladimir Barsky
Kommentar: GM Priyadharshan Kannappan
Doch trotz dieser Erfolge stand Mamedyarov ein wenig im Schatten seiner Rivalen und landete bei der ChessBase-Abstimmung über den "Spieler des Jahres" nur auf Platz vier. Aber vielleicht wird das 2018 anders.