31.10.2019 – Die deutschen Männer kämpfen bei der Mannschafts-Europameisterschaft um die Medaillen. Die Nationalmannschaft siegte in der 6. Runde gegen Aserbaidschan mit 2,5:1,5 und liegt hinter Russland, das sich mit dem selben Resultat gegen die Ukraine durchsetzte, auf Platz zwei. Bei den Frauen führt ebenfalls Russland trotz des ersten Punktverlustes gegen Aserbaidschan. Die deutschen Frauen siegten gegen die Slowakei mit 3:1 und liegen auf Rang 15 der Tabelle. | Fotos: Turnierseite, ECU
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Deutschland schlägt den Titelverteidiger
Die deutsche Nationalmannschaft tut bei der Mannschafts-EM bisher nicht mehr als nötig, doch es reicht nach sechs Runden zu Platz zwei. Die "Minimalisten" um Bundestrainer Dorian Rogozenco gewannen vier Mal 2,5:1,5 und teilten zwei Mal die Punkte mit 2:2. Nach dem dritten Sieg in Folge wartet auf Nisipeanu und Co. in der 7. Runde der Gold-Favorit Russland.
In der 6. Runde traf Deutschland auf den Titelverteidiger Aserbaidschan, der zwar ohne den Weltcupsieger, Teimour Radjabov, in Batumi antritt, aber immer noch an Nr. 4 gesetzt ist. Am Spitzenbrett bremste Liviu-Dieter Nisipeanu die Nr. 7 der Welt, Shakhriyar Mamedyarov aus.
Die deutsche Nr. 1 forcierte hier die Punkteteilung mit 38.♕e5! Nach 38...♝xf3+ bot Mamedyarov remis an, da er nach 39.♔g3 das Matt abwehren muss mit 39...♛g6. Weiß schlägt den Läufer mit seinem König und verbleibt mit den aktiveren Figuren.
An Brett zwei traf Matthias Blübaum mit Schwarz auf die ehemalige deutsche Nr. 1, Arkadij Naiditsch. Naiditsch eröffnete mit dem Doppelfianchetto, brachte den deutschen Spieler aber nie ernsthaft in Gefahr. Die Akteure tauschten nach und nach alle Figuren ab, bis ein ausgeglichenes Turmendspiel entstand.
An Brett vier ging es zwischen Gadir Guseinov und Georg Meier spannender zu. Der deutsche Großmeister geriet in der Eröffnung unter Druck und musste seinen König auf dem Damenflügel absichern. Weiß attackierte auf dieser Flanke, doch Meier gelang es den Großteil der weißen Initiative abzuschütteln und in ein minimal schlechteres Endspiel abzuwickeln. Hier versuchte Guseinov mit einem Mehrbauer zu gewinnen, doch ob der ungleichfarbigen Läufer und der festgelegten Bauern gab es für Weiß kein Durchkommen.
Die Entscheidung fiel an Brett drei. Daniel Fridman legte die Partie gegen Rauf Mamedov mit der Abtauschvariante gegen die Slawische Verteidigung betont sicher aber auch sehr unambitioniert an. Nach dem Vorstoß des schwarzen e-Bauern, 15...e5!, hätte Mamedov sogar in Vorteil kommen können. Er opferte aber einen Bauern und versuchte mit seinem Läuferpaar den weißen König zu attackieren. Nach einem weiteren Bauernopfer stand Fridman auf Gewinn und verwertete seinen Vorteil sicher.
Nach dem Remis zum Auftakt gegen Dänemark ist Russland inzwischen voll auf Goldkurs. Der Topfavorit gewann die fünf folgenden Kämpfe und führt die Tabelle mit einem Punkt Vorsprung vor Deutschland an. Am Spitzenbrett war Dmitry Andreikin, der mit 5 aus 6 ein Bombenturnier spielt, der Matchwinner. Der 29-jährige Großmeister legte gegen Vassily Ivanchuk in einer Sizilianischen Partie recht spät mit seinem Angriff am Königsflügel los, setzte sich aber dennoch spielerisch erstaunlich leicht durch.
Der Spitzenkampf der 6. Runde lautete Russland gegen Ukraine
Hinter Russland und Deutschland folgen mit Ukraine, Armenien und England drei Mannschaften mit neun Punkten, die alle im Rennen um die Medaillen in den drei verbleibenden Runden eingreifen können. Das gilt aber natürlich auch für die vier Mannschaften, die mit acht Punkten dahinter folgen.
Als Partie des Tages erkor ihr Autor den Sieg von Stelios Halkias gegen Tamir Nabaty aus dem Kampf Griechenland-Israel. Diese Partie wird im folgenden Video analysiert.
Im Frauenturnier gab Russland nach fünf Siegen den ersten Punkt ab. Nach dem 2:2 gegen Aserbaidschan schmolz der Vorsprung auf einen Punkt vor Georgien, die außer der Niederlage gegen Russland alle Kämpfe gewannen. Aserbaidschan liegt totz der Niederlage auf Platz drei.
Valentina Gunina kämpft gegen Turkan Mamedjarova
Bei den deutschen Frauen wechselt Licht und Schatten bei der Europameisterschaft ab. Nach der Niederlage gegen Lettland gelang den Mädels um Coach Alexander Naumann mit 3:1 gegen die Slowakei ein schöner Sieg gegen ein höher gesetztes Team.
Georgios SouleidisGeorgios Souleidis ist Internationaler Schachmeister und hat in Bochum Publizistik und Kommunikationswissenschaft studiert. Er arbeitet als Journalist, Autor und Schachtrainer. Er schreibt u.a. als Chefredakteur für die Schachbundesliga, für Chessbase, die Zeitschrift SCHACH, SPIEGEL ONLINE oder die Deutsche Presse-Agentur. Falls er mal nicht schreibt, Training gibt oder auf seinem YouTube-Kanal Schach lehrt, versucht er aktiv am Brett zu beweisen, dass 1. e2-e4 der beste Eröffnungszug ist.
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