Mitropa Cup 2019 - von jungen Spielern und alten Bekannten
Der Mitropa-Cup wird als Traditionsturnier bereits seit 1976 ausgetragen. Die zehn Teilnehmerländer sind in diesem Jahr in Slowenien zu Gast. Die Terminkollision mit dem Meisterschaftsgipfel des Deutschen Schachbundes in Magdeburg war leider nicht mehr aufzulösen. Aus diesem Grund sind wir heuer leider auch nur mit einem Team vertreten. Einzig eine Männermannschaft wurde nach Radenci entsandt.
Untergebracht sind wir im komfortablen Radenci Therme Ressort & Spa. Die Jungs haben gleich den Fitnessraum inclusive der Poster für sich entdeckt. Am Abend ging es in die Therme. Die Bedingungen für Aufenthalt und Wettkampf sind sehr gut. Gespielt wird in der Tennishalle. Angenehmer Fußboden und viel Platz für Spieler. Der slowenische Trainer hat mich gleich auf die Parallele zu Bad Blankenburg 2018 angesprochen.
Captain und Team
Die Aufstellung der deutschen Mannschaft ist mit drei jüngeren ambitionierten Spielern und zwei erfahrenen Haudegen eine gute Mischung. Thore Perske, Raphael Lagunow und Emil Schmidek vertreten die junge Garde, Vitaly Kunin und meine Person zählen zu den älteren Semestern.
Deutschland gegen Tschechien
Vitaly hatte einen privaten Termin am Sonntag, so dass er in der ersten Runde pausieren musste. Folglich kam ich zu meinem Debut in der Nationalmannschaft.
Gegen Ungarn traf ich gleich auf zwei alte Bekannte. Der Captain Zoltan Ribli arbeitet seit neuestem wieder für die Ungarn. Sein erstes Brett, Oliver Mihok spielt für meinen Klub, den Erfurter SK und trat als Kind noch für den Deutschen Schachbund bei Weltmeisterschaften an.
Ein Kind saß mir dann auch gegenüber. Endre Csiki (Jg 2005) war während der Partie ziemlich aufgeregt und entsprechend stand es mit seinen Verteidigungskünsten auch nicht zum Besten.
Das Unentschieden 2:2 am Ende ist kein Beinbruch, sah aber zwischenzeitlich nach einem knappen Sieg aus.
Mittlerweile war Vitaly Kunin angekommen und ich kann an meine angestammte Position als nonplaying Captain zurückkehren.
Heute geht es gegen Tschechien, wo der nächste „alte Bekannte“, Petr Haba (ebenfalls ESK) als Captain „auf der Bank“ sitzt.
Zur Turnierprognose kann man wenig sagen. Der vermeintliche Favorit Schweiz mit Sebastian Bogner am ersten Brett unterlag dem nominellen Underdog Frankreich.
Sebastian Bogner
Die nächsten Runden werden es zeigen…
Stand nach drei Runden
1 |
Slovakia |
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2½ |
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3 |
4 |
5,5 |
0 |
2 |
Czech Republic |
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* |
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2 |
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2½ |
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3 |
4,5 |
0 |
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Italy |
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* |
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2 |
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|
2½ |
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3 |
4,5 |
0 |
4 |
France |
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* |
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2 |
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2½ |
3 |
4,5 |
0 |
5 |
Austria |
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2 |
2 |
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* |
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2 |
4,0 |
0 |
6 |
Hungary |
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* |
2 |
|
2 |
|
2 |
4,0 |
0 |
7 |
Croatia |
1½ |
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|
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2 |
* |
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1 |
3,5 |
0 |
8 |
Slovenia |
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|
1½ |
2 |
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* |
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1 |
3,5 |
0 |
9 |
Germany |
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1½ |
|
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|
2 |
|
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* |
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1 |
3,5 |
0 |
10 |
Switzerland |
1 |
|
|
1½ |
|
|
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|
|
* |
0 |
2,5 |
0 |
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