Von der "amerikanischen Schweiz" in das Land der Vulkane
Auf den Beinamen „Schweiz Mittelamerikas“ ist die Republik Costa Rica stolz und trägt ihn wohl auch zu recht. Der Nachbar Panamas lebt mit allen angrenzenden Staaten friedlich zusammen; kriegerisch ginge auch nicht – Costa Rica hat als einziger amerikanischer Flächenstaat keine Armee!
Karte: Google Maps
Lediglich 2500 Polizisten (offiziell, inoffiziell sollen es doppelt so viele sein) sorgen unter den gut fünf Millionen Einwohnern für Recht und Ordnung. Und das offensichtlich mit gutem Erfolg, denn die Zahl der Delikte in der Kriminalstatistik liegen auf niedrigem Niveau. So verwundert es nicht, dass über eine Million Menschen aus den umliegenden Staaten (vor allem aus Nicaragua) nach Costa Rica geflüchtet sind.
Auch auf einem anderen Gebiet bemüht sich Costa Rica vorbildlich zu sein: beim Artenschutz. Ein gutes Beispiel ist das Naturschutzgebiet am Fluss Tarcoles. Dort leben nicht nur 2000 Krokodile, sondern auch viele bedrohte Vogelarten, Leguane und andere seltene Tiere miteinander.
Die Krokodilfütterung durch den Kapitän (Foto: J. Meijerink)
Ganz anders präsentiert sich Guatemala. Puerto Quetzal, der größte Hafen Guatemalas verdankt seinen Aufstieg der Kreuzschifffahrt und dem zunehmenden Gütertransport. Da rückte die Ökologie an manchen Stellen in den Hintergrund. Man hat dem nur zwei Kilometer entfernten San José längst den Rang abgelaufen. Die flache und steinige Küste zwangen in San José dazu, die Waren und die Urlaubsgäste mit flachen, kleinen Booten ans Ufer zu bringen. Ein Nachteil, der auf Dauer nicht auszugleichen war. Die großartigen Gebäude der Einreisebehörde, der Zollverwaltung und der Eisenbahngesellschaft sind längst verfallen und lassen den Glanz vergangener Zeiten nur erahnen. Auch der weite Strand ist verwaist, der schwarze Vulkanstaub unterstreicht farblich die Vergänglichkeit von Glanz, Ruhm und Wohlstand.
Der schwarze Vulkansand ist gewissermaßen ein Markenzeichen des Landes, auch wenn von den 33 Vulkanen in Guatemala derzeit nur drei aktiv sind. Doch die haben es in sich. Unser Reisebegleiter zeigte uns ein nur wenige Wochen altes Video, dass eine Reisegruppe auf einer Aussichtsplattform zeigt, wo plötzlich hinter ihnen dicke, schwarze Aschewolken vom Vulkan in der Nähe ausgestoßen werden. Vulkane haben die Geschichte der Hauptstadt Guatemalas bestimmt. Beben und glühende Lavaströme machten auch vor Hauptstädten nicht halt. Guatemala City ist bereits die vierte Metropole des Landes.
Schmiedeeisen, Autoreifen und ein Elektromotor – der Konstrukteur dieser Nussknackmaschine in Costa Rica bewies mit der Namensgebung viel Humor (Foto: Michael Dombrowsky)
Das Schachturnier
Beim Turnier auf der „Norwegian Bliss“ gab es zwar keine Eruptionen doch bestimmten kleinere Beben den Verlauf. Die beiden nach vier Runden führenden Michael Ernst (gegen Michael Klyszcz) und Peter Erismann (gegen Gregory Henry) verloren ihre Partien, was ihre beiden Bezwinger an die Tabellenspitze brachte. In der sechsten Runde punkteten die beiden Tabellenführer weiter, und es sieht so aus als würden sie den Titel „Panamakanal-Meister“ unter sich ausmachen. In den Schlusspaarungen Henry – Jürgen Meijerink und Klyszcz – Norbert Pfitzer haben in sich, da auch noch Meijerink (wenn auch nicht aus eigener Kraft) den Titel als lachender Dritter gewinnen kann.
Ergebnisse der 5. Runde
Partie des Tages, Runde 5
Ergebnisse der 6. Runde
Partie des Tages, Runde 6
Ergebnisse der 7. Runde
Stand nach 7 Runden
1 |
6 |
|
Klyszcz Michael |
GER |
1909 |
SG 1871 Löberitz |
6,0 |
24,0 |
18,5 |
20,00 |
2 |
9 |
|
Meijerink Jürgen |
GER |
1885 |
SK Nordhorn-Blanke |
5,5 |
26,0 |
18,0 |
20,50 |
3 |
1 |
|
Henry Gregory Alan |
USA |
2170 |
|
5,0 |
30,5 |
21,5 |
21,00 |
4 |
7 |
|
Tiede Andreas |
GER |
1901 |
Krefelder Schachklub Turm 1851 |
4,5 |
26,0 |
19,0 |
15,00 |
5 |
2 |
NM |
Ernst Michael Mag. |
AUT |
2119 |
Schach Und Spiele Wien |
4,0 |
30,5 |
22,5 |
15,75 |
6 |
4 |
|
Pfitzer Norbert Prof. Dr. |
GER |
1986 |
SV Backnang |
4,0 |
29,0 |
21,0 |
14,25 |
7 |
5 |
|
Dombrowsky Michael |
GER |
1916 |
Bergstedter SK von 1962 |
4,0 |
24,5 |
17,5 |
13,50 |
8 |
8 |
|
Wilhelm Albert |
GER |
1900 |
Schachverein Neukirchen-Vluyn |
4,0 |
24,5 |
17,0 |
12,00 |
9 |
16 |
|
Seidlitz Cliff |
GER |
1543 |
Schachpinguine Berlin e.V. |
4,0 |
23,0 |
16,5 |
12,00 |
10 |
3 |
|
Erismann Peter |
SUI |
2029 |
SC Brombach e.V. |
3,5 |
29,0 |
20,5 |
13,50 |
11 |
10 |
|
Wirfs Joachim |
GER |
1789 |
Kölner Schachklub Dr. Lasker 1 |
3,5 |
25,0 |
19,5 |
9,25 |
12 |
18 |
|
Back Andreas |
GER |
1379 |
SC Einrich |
3,5 |
20,5 |
14,5 |
7,50 |
13 |
12 |
|
Sörensen Bernhard Werner |
DK |
1730 |
|
3,5 |
17,5 |
13,0 |
7,00 |
14 |
15 |
|
Köhler Ingo |
GER |
1636 |
SC Wolfsburg |
3,0 |
26,5 |
18,5 |
9,00 |
15 |
13 |
|
Fernandez Garcia Alfonso Javie |
ESP |
1640 |
SV 1926 Neu-Isenburg |
3,0 |
22,5 |
15,0 |
8,25 |
16 |
11 |
|
Schoch Heinz |
SUI |
1750 |
Degersheim |
3,0 |
19,0 |
14,5 |
6,00 |
17 |
17 |
|
Grunwald Günther |
GER |
1489 |
Schachverein Schwarz-Weiß Ober |
2,5 |
22,5 |
15,5 |
6,00 |
18 |
14 |
|
Kaesemann Holger Dr. |
GER |
1636 |
Schachklub Germania Kupferdreh |
2,5 |
19,5 |
15,0 |
5,00 |
19 |
19 |
|
Jarchov Frank |
GER |
1176 |
SV Giengen |
1,0 |
23,5 |
15,5 |
0,50 |
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