ChessBase 17 - Megapaket - Edition 2024
ChessBase ist die persönliche Schach-Datenbank, die weltweit zum Standard geworden ist. Und zwar für alle, die Spaß am Schach haben und auch in Zukunft erfolgreich mitspielen wollen. Das gilt für den Weltmeister ebenso wie für den Vereinsspieler oder den Schachfreund von nebenan
Dieser gesuchte Großmeister spielte zweimal das Kandidatenturnier, pendelt noch immer zwischen New York und Budapest und ist lange wieder ein willkommener Gast in Ungarn.
Einige haben sicher richtig geraten: Paul Benkö!
Schon im Jahre 1956 hatte er den Wunsch in der freien Welt zu leben. Seinen Traum "I want to be in America!" realisierte er aber erst im zweiten Versuch. Seine Flucht beschreibt er in seinen Memoiren so: "In July 1957 I walked into the American Embassy in Reykjavik and asked for asylum. I stayed in Iceland for three months and I was treated very well indeed. I could land first in New York on October 17, 1957."
Pal Benkö | Foto: Frederic Friedel
Die uralte Schachgarde
Der König unter den Schach-Bronotosauriern ist zweifellos Yury Lwowitsch Awerbach (geb. 8. Februar 1922), dann folgt Paul Benkö (geb. 15. Juli 1928), gefolgt vom zwei Jahre jüngeren Alexander Matanovic (23. Mai 1930). Das ist die derzeit aktuelle FIDE-Altersliste! Eins haben sie gemeinsam - alle drei schrieben brillante Werke über Schachendspiele. Pauk Benkö komponierte zu diesem Thema außerdem viele Schachprobleme. Seine präzisen Analysen sind bewundernswert.
Die Prager Schachgesellschaft mit ihrem Präsidenten Pavel Matocha hat neben dem international bekannten "Chess Train Tournament" auch einige andere interessante Schach-Projekte ins Leben gerufen. Dazu gehört zweifellos der schon seit 12 Jahren einmal jährlich stattfindende Wettkampf zwischen den tschechischen und slowakischen Managern. Paul Benkö und Vlastimil Hort, beide Emigranten, sind später gute Kollegen geworden. Ich hätte mich deshalb sehr darauf gefreut, den mehrmaligen US-Champion in Skalica wieder zu treffen. Seine Schachvorträge über das Endspiel sind kaum zu überbieten. Das Match in Skalica war ein Erfolg und wurde auch ohne Paul Benkö kräftig gefeiert.
2018 war ein wichtiges Jubiläum. 100 Jahre seit der Entstehung der Tschechoslowakischen Republik. Wer weiß es schon - vielleicht vereinigen sich Tschechen und Slowaken wieder in einer Nation! Schade, dass die Schachlegende Paul Benkö im letzten Moment wegen gesundheitlicher Indisposition absagen musste. In jedem Falle ließ sich der Endspielkenner durch sechs kleine Problemchen, die er zu diesem Jubiläum komponiert hatte, gut vertreten.
Die Buchstaben C für Tschechien (Česká republika), S für Slowakei, A für Anniversary, und die drei Ziffern 100 waren für die Manager bestimmt. Ich stürzte mich auf die sechs Nüsschen und knackte sie in 62 Minuten (exakt gemessen)!
C
S
A
1
0
0
Ich hoffe, Paul irgendwo, irgendwann und irgendwie zwischen Prag, Preßburg und Budapest wiederzusehen.
Beim Aufbau des Mattnetzes hatte ich große Freude!
C: 1.Ld4 Kg2 2.Sf1 Kh3 3.Tg3#
2... Kxf1 3.Tg1#
2... Kf3 3.Sd2#
2... Kh1 3. Th4#
S: 1.Kc6 Kxc3 2.Sc4 Kb4 3.La5#
2... Kd4 3.Le5#
A: 1.b7 Kc6 2.Ka4 b3 3. b8S#
1: 1.Td8 Kf5 2.Tg8 S... 3. Tg5#
0: 1.Ld5 cxd5 2.Sc3 d4 3.b4#
1... Kb5 2.Lxc6 Ka5 3.b4#
0: 1.g8T Ke6 2. Td8 Kf6 3.Td6#
Danke Paul!