26.08.2018 – In der 7. Runde des Sinquefield Cups stand das mit großer Spannung erwartete Duell zwischen Magnus Carlsen gegen Fabiano Caruana auf dem Programm. Der Weltmeister hatte großen Vorteil, ließ aber gegen seinen Herausforderer bei der kommenden WM in London einige gute Chancen liegen und wickelte enttäuscht ins Remis ab. Da alle weiteren Partien ebenfalls remis endeten, führt Caruana zwei Runden vor Schluss weiterhin mit einem halben Punkt Vorsprung in St. Louis. | Foto: Saint Louis Chess Club/ Lennart Ootes
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Viele Schachfans wollten das letzte Duell zwischen Magnus Carlsen und Fabiano Caruana vor ihrem WM-Match in London live erleben und besuchten den Schachklub in St. Louis, um hautnah dabei zu sein. Animiert vom Schaffen der Großmeister gingen viele der Kiebitze ihrer Leidenschaft außerhalb des Schachklubs nach. Interessanterweise stehen dafür unverwüstliche Steintische zur Verfügung.
Das Brett muss hier nicht mehr aufgebaut werden| Foto: Saint Louis Chess Club/ Lennart Ootes
Magnus Carlsen - Fabiano Caruana ½:½
Das Duell zwischen den momentan besten Spielern der Welt - obwohl Shakhriyar Mamedyarov inzwischen erstaunlich nah dran ist an den beiden - hielt, was es vesprach. Caruana wählte gegen 1.e4 wenig überraschend die Russische Verteidigung.
Die Russische Verteidigung entsteht nach den Zügen 1.e4 e5 2.Sf3 Sf6 und gilt als sehr solide Eröffnung. Bei Spitzenspielern ist sie seit langem sehr beliebt.
In einer typischen Mittelspielstruktur nach 5.Sc3 mit heterogenen Rochaden schaffte es der 27-jährige Norweger, obwohl sogar die Damen getauscht wurden, immensen Druck gegen den schwarzen Königsflügel aufzubauen, indem er seine Kräfte komplett auf dieser Seite des Brettes konzentrierte und seine Bauern dort vorschob. Ab dem 25. Zug war er dem Gewinn sehr nahe und ging sogar in die "Beichtbox", um mit einem typischen Zeichen, wie man es auch von Fußballern kennt, seine Kritiker zum Verstummen zu bringen.
Das hätte Carlsen vielleicht sein lassen sollen, denn fortan verpasste er mehrere gute Möglichkeiten und Caruana konnte sich auf fast schon wundersame Weise retten. Dementsprechend enttäuscht zeigte sich der Weltmeister im Anschluss beim Interview mit Maurice Ashley.
Levon Aronian - Wesley So ½:½
Levon Aronian wählte die Katalanische Eröffnung und es kam eine der Hauptvarianten mit einer typischen Mittelspielstruktur auf dem Brett. Ab dem 24. Zug waren nur noch Schwerfiguren zugegen und der 35-jährige Armenier besaß die Initiative. Er hatte auf beiden Flügel minimalen Vorteil und angelockt durch die halboffene g-Linie griff er am Königsflügel an. Wesley So tauschte aber schnell die Damen und sicherte sich einem Doppelturmendspiel das Remis.
Levon Aronian| Foto: Saint Louis Chess Club/ Lennart Ootes
Viswanathan Anand - Alexander Grischuk ½:½
Der Kampf zwischen Anand und Grischuk verlief sehr ausgeglichen. In einer Italienischen Partie konzetrierten die Spieler ihre Kräfte von Beginn an im Zentrum und nach der Öffnung des Spiels tauschten sie nach und nach ihre Armeen ab, bevor Anand das Daurschach wählte.
Alexander Grischuk| Foto: Saint Louis Chess Club/ Lennart Ootes
Maxime Vachier-Lagrave - Hikaru Nakamura ½:½
Zwischen Maxime Vachier-Lagrave und Hikaru Nakamura stand eine weitere Hauptvariante der Italienischen Partie mit früher Öffnung des Zentrums auf dem Brett.
Nakamura überließ seinem Gegner frewillig das Läuferpaar und verteidigte sich im Endspiel. Hier besaß Vachier-Lagrave einige Möglichkeiten, um den Vorteil zu vergrößern oder festzuhalten, doch letztendlich fand er keine überzeugende Gewinnidee und forcierte das Remis in einem ungleichfarbigen Läuferendspiel.
Maxime Vachier-Lagrave gegen Hikaru Nakamura| Foto: Saint Louis Chess Club/ Lennart Ootes
Sergey Karjakin - Shakhriyar Mamedyarov ½:½
Mamedyarov, der momentan voll im Kampfmodus ist, wählte mit Schwarz gegen Karjakin eine weit analysierte Najdorf-Variante. Beide Seite rochierten lang und der Azeri besaß einen schönen Vorposten auf e5 für seine Springer. Der russische Großmeister forcierte vielleicht etwas zu sehr die Ereignisse am Königsflügel, wonach die Stellung übersichtlicher wurde.
Mamedyarovs Angriff am Damenflügel wehrte Karjakin problemlos ab und besaß im Läuferendspiel sogar einen Mehrbauern, der ob des stark reduzierten Materials aber nicht zu verwerten war.
Während Mamedyarov nachdenkt, gönnt sich Karjakin einen Gang im Turnierareal | Foto: Saint Louis Chess Club/ Lennart Ootes
Georgios SouleidisGeorgios Souleidis ist Internationaler Schachmeister und hat in Bochum Publizistik und Kommunikationswissenschaft studiert. Er arbeitet als Journalist, Autor und Schachtrainer. Er schreibt u.a. als Chefredakteur für die Schachbundesliga, für Chessbase, die Zeitschrift SCHACH, SPIEGEL ONLINE oder die Deutsche Presse-Agentur. Falls er mal nicht schreibt, Training gibt oder auf seinem YouTube-Kanal Schach lehrt, versucht er aktiv am Brett zu beweisen, dass 1. e2-e4 der beste Eröffnungszug ist.
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