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Viele Schachfans wollten das letzte Duell zwischen Magnus Carlsen und Fabiano Caruana vor ihrem WM-Match in London live erleben und besuchten den Schachklub in St. Louis, um hautnah dabei zu sein. Animiert vom Schaffen der Großmeister gingen viele der Kiebitze ihrer Leidenschaft außerhalb des Schachklubs nach. Interessanterweise stehen dafür unverwüstliche Steintische zur Verfügung.
Das Brett muss hier nicht mehr aufgebaut werden| Foto: Saint Louis Chess Club/ Lennart Ootes
Das Duell zwischen den momentan besten Spielern der Welt - obwohl Shakhriyar Mamedyarov inzwischen erstaunlich nah dran ist an den beiden - hielt, was es vesprach. Caruana wählte gegen 1.e4 wenig überraschend die Russische Verteidigung.
Das hätte Carlsen vielleicht sein lassen sollen, denn fortan verpasste er mehrere gute Möglichkeiten und Caruana konnte sich auf fast schon wundersame Weise retten. Dementsprechend enttäuscht zeigte sich der Weltmeister im Anschluss beim Interview mit Maurice Ashley.
Levon Aronian wählte die Katalanische Eröffnung und es kam eine der Hauptvarianten mit einer typischen Mittelspielstruktur auf dem Brett. Ab dem 24. Zug waren nur noch Schwerfiguren zugegen und der 35-jährige Armenier besaß die Initiative. Er hatte auf beiden Flügel minimalen Vorteil und angelockt durch die halboffene g-Linie griff er am Königsflügel an. Wesley So tauschte aber schnell die Damen und sicherte sich einem Doppelturmendspiel das Remis.
Levon Aronian| Foto: Saint Louis Chess Club/ Lennart Ootes
Der Kampf zwischen Anand und Grischuk verlief sehr ausgeglichen. In einer Italienischen Partie konzetrierten die Spieler ihre Kräfte von Beginn an im Zentrum und nach der Öffnung des Spiels tauschten sie nach und nach ihre Armeen ab, bevor Anand das Daurschach wählte.
Alexander Grischuk| Foto: Saint Louis Chess Club/ Lennart Ootes
Zwischen Maxime Vachier-Lagrave und Hikaru Nakamura stand eine weitere Hauptvariante der Italienischen Partie mit früher Öffnung des Zentrums auf dem Brett.
Nakamura überließ seinem Gegner frewillig das Läuferpaar und verteidigte sich im Endspiel. Hier besaß Vachier-Lagrave einige Möglichkeiten, um den Vorteil zu vergrößern oder festzuhalten, doch letztendlich fand er keine überzeugende Gewinnidee und forcierte das Remis in einem ungleichfarbigen Läuferendspiel.
Maxime Vachier-Lagrave gegen Hikaru Nakamura| Foto: Saint Louis Chess Club/ Lennart Ootes
Mamedyarov, der momentan voll im Kampfmodus ist, wählte mit Schwarz gegen Karjakin eine weit analysierte Najdorf-Variante. Beide Seite rochierten lang und der Azeri besaß einen schönen Vorposten auf e5 für seine Springer. Der russische Großmeister forcierte vielleicht etwas zu sehr die Ereignisse am Königsflügel, wonach die Stellung übersichtlicher wurde.
Mamedyarovs Angriff am Damenflügel wehrte Karjakin problemlos ab und besaß im Läuferendspiel sogar einen Mehrbauern, der ob des stark reduzierten Materials aber nicht zu verwerten war.
Während Mamedyarov nachdenkt, gönnt sich Karjakin einen Gang im Turnierareal | Foto: Saint Louis Chess Club/ Lennart Ootes