Fünf Remis in St. Louis
Nach der entscheidungsreichen sechsten Runde gelang es in der gestrigen siebten Runde keinem der Spieler, den ganzen Punkt zu erzielen. Am längsten probierte es Fabiano Caruana, der erst nach fast sieben Stunden Spielzeit ins Remis einwilligte.
Fabiano Caruana probierte und probierte und probierte, doch letztlich ...
... verteidigte Liren Ding umsichtig.
Als das Remis schon unterschriftsreif wirkte, nahm die Partie allerdings nocheinmal Fahrt auf: Ding übersah eine wichtige Ressource des US-Amerikaners und plötzlich standen wieder zwei Damen auf dem Brett, wobei der Chinese bereits in einem Mattnetz gefangen war. Ding konnte jedoch einen Damentausch erzwingen, doch im daraus entstandenen Leichtfigurenendspiel setzte sich die Tortur fort.
MVL wie immer top vorbereitet am Brett.
Doch auch sein Gegner Nakamura hatte sich für das Aufeinandertreffen im Berliner Endspiel was einfallen lassen.
Weniger spannend verlief die Partie zwischen Peter Svidler und Wesley So. Bei Svidler war zum wiederholten Male in St. Louis zu sehen, dass seine Vorbereitung auf das Turnier zu kurz war (er rückte ja für seinen erkrankten Landsmann Vladimir Kramnik erst kurzfristig ins Teilnehmerfeld). So glich problemlos aus und die Partie segelte früh Richtung Remishafen.
Svidler ohne Eröffnungsideen
Wesley So bleibt somit an der Tabellenspitze. Seine letzten beiden Gegner lauten Caruana und Vachier-Lagrave.
Levon Aronian kommt gegen Anand etwas unter Druck, remisiert jedoch am Ende und bleibt bei 50%.
Ergebnisse der 7. Runde
Name
|
Rtg
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Res.
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Name
|
Rtg
|
Viswanathan Anand |
2770 |
½-½
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Levon Aronian |
2792
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Maxime Vachier-Lagrave |
2819 |
½-½
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Hikaru Nakamura |
2791
|
Fabiano Caruana |
2807 |
½-½
|
Liren Ding |
2755
|
Veselin Topalov |
2761 |
½-½
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Anish Giri |
2769
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Peter Svidler |
2751 |
½-½
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Wesley So |
2771
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Stand nach 7 Runden
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