Tania Sachdev hat geheiratet

von Elisabeth Pähtz
14.12.2014 – Anfang November hat Tania Sachdev in ihrer Heimatstadt Delhi geheiratet. Ein unvergesslicher Moment für Sie, ihren Mann, ihre Familie und Freunde. Unter den Gästen waren auch Elisabeth Pähtz und Pascal Simon, die ihre Gedanken und Eindrücke im folgenden Bericht festgehalten haben. Mehr...

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Einer der wichtigsten Momente im Leben einer Frau oder eines Mannes ist zweifelsohne die Hochzeit. Allerdings unterscheiden sich Hochzeitszeremonien von Land zu Land und von Kultur zu Kultur. Wer im Leben also die Chance hat, in einem anderen Land einer Hochzeitszeremonie beizuwohnen, sollte dies nicht missen, vor allem dann, wenn es sich um eine indische Hochzeit handelt. Diese dauert nicht nur extrem lange, sondern verlangt einem auch viel Energie ab, aber das ist man ja als Schachspieler während langer Partien gewohnt.

Das „Märchen“ zwischen Tania Sachdev und ihrem Mann Viraj Kataria begann vor knapp 2,5 Jahren während der Geburtstagsfeier ihrer Mutter Anju. Dort lernte sie den ältesten Sohn von der langjährigen Freundin ihrer Mutter kennen und wurden Freunde. Genau ein Jahr später machte er ihr vor versammelter Familie einen Heiratsantrag. Vor einem Monat war es dann endlich soweit. Natürlich begann die Vorbereitung auf die Hochzeit schon etliche Monate vorher, da es sich bei indischen Hochzeiten nicht nur um eine Tagesveranstaltung handelt, sondern die Zeremonien auf verschiedene Tage verteilt werden.

Bei Tania’s Hochzeit handelte es sich um insgesamt 6 Zeremonien, die wir in folgenden dann beschreiben.  

Allen voran ging der „Havan“, ein hinduistisches Gebetsritual, wo man verschiedene Gegenstände in ein Feuer wirft. Die haben natürlich alle eine unterschiedliche Bedeutung, dessen Nennung den Rahmen des Artikels sprengen würde.

Diese hinduistische Zeremonie fand im Hause des Ehemanns statt. Die Eheleute gehören verschiedener Religionen an: Viraj ist Hindu und Tania ist Sikh.

Hinduzeremonie

Indische Schönheiten und der Hahn im Korb

Die Katariabrüder gründen eine Trommelband

Die Familie versammelt

Nach zweitätiger Verschnaufspause folgte der Kirtan, ein von Tania's Zeremonien, in ihrem Elternhaus.

Hier wurde aus dem heiligen Buch „Sri Guru Grant Sahib“ vorgelesen.

Tania und Elisabeth bei der Sikh-Zeremonie am Blumenschmeißen

Hier wird Tania sprichwörtlich auf den Arm genommen

Die Choreografie fürs Sangeet muss geübt werden, Spaß garantiert

Beide Zeremonien dienten der inneren Vorbereitung auf die Hochzeit und sollen den Weg in eine harmonische Ehe ebnen.

Für den nächsten Tag wurde das Elternhaus von Tania zu einer 70iger Jahresparty geschmückt. Mit engen Freunden und Familie wurde getanzt, gegessen und „gefeiert".  Zum Glück fing die nächste Zeremonie erst am nächsten Abend an. Tania’s Hausparty diente aber als gute „Vorbereitung“ für den nächsten Abend.

Tania Sachdev und Viraj Kataria (mit Perücke) am Abend des Dholi and Dance Event

Einige Eindrücke indischer Tanz- bzw. Musikeinlagen

Der „Sangeet“ ist die erste offizielle Zeremonie, an der alle Hochzeitsgäste teilnahmen.  Der Abend wurde musikalisch und tänzerisch begleitet. Es wurden etliche einstudierte Bollywoodtänze von den beteiligten Familien aufgeführt. Die Bilder und Videos sprechen für sich…

Ich sehe was was du nicht siehst

Viraj und seine Verehrerinnen

Bollywood lässt grüßen

Eine von vielen schönen Tanzeinlagen beim Sangeet

Tochter und Vater

Viraj und Tania's Mutter Anju

Tania und die Kataria-Dancegroup

Nicht so schüchtern liebe Tania

Hier ist eine kleine Zusammenstellung der verschiedenen Tänze

Die Hartgesonnenen gingen anschließend in die Hoteldiskothek und feierten bis in die frühen Morgenstunden.

Die Konsequenzen konnte man am nächsten Tag aus den Gesichtern ablesen, denn zum „Mehendi“ ging es bereits mittags los. Das „Mehendi“ ist eine Brautzeremonie und dient der Hennabemalung der weiblichen Hände. Begleitet wird diese Zeremonie von traditioneller Musik. Dazu gab es wie schon bei allen anderen Tagen super leckeres Essen.

Die indische Art zu Reisen

Simon Bekker-Jensen mit Freundin Ida

Tania's Cousine Simran nach der Hennabemalung beim Mehendi

Hennalos, getrocknet und frisch bemalt: Kunal, Ida und Elisabeth

Hennamalerei im Detail

La Familia

Brautstrauß auf Indische-Art: Jede heiratsfähige Frau kniet vor Tania und hofft auf Goldregen, der eine Hochzeit voraussagt

Für einige klingt das bereits als wäre das schon „alles“, aber nein…. Die eigentliche Hochzeitszeremonie und damit der Höhepunkt des „Hochzeitsmarathons“ fand erst zum Schluss statt.  Wo man bei uns darauf achtet, dass die Brautleute frisch und ausgeschlafen in die Ehe gehen, scheint das in Indien eine untergeordnete Rolle zu spielen.

Die Hochzeit fand in einem Landhaus statt und bestand aus zwei Zeremonien. In einem eigens für den Hochzeitstag gebauten Tempel, fand mittags die „Sikh“-Trauung und am späten Nachmittag die „Hindu“-Trauung statt. 

Familie Kataria vereint

indische Brautwerbung

Man sagt nicht umsonst, dass das Kleid das wichtigste Utensil der Hochzeit ist

Der Bräutigam gibt seine erste Audienz vor dem Hochzeitspublikum

Tania's Geschwister und Ehepartner begleiten Tania zum Altar

Sikh-Trauung mit Priester

emotionaler Moment bei der Trauung

Just married

korrekt gekleidete Inder

 

Die Schachexperten unter den Gästen

Das Hochzeitspaar mit den Autoren

Vor der hinduistischen Trauung flachst der Priester noch ein wenig über Pflichten des Hochzeitspaares in der Ehe

 

Für uns beide war es eine einmalige Gelegenheit eine fremde Kultur und ein fremdes Land kennenzulernen. An der Stelle möchten wir uns für die Gastfreundschaft von Tanias und Virajs Familie bedanken und freuen uns auf ein baldiges Wiedersehen. 

Das Autorenteam

Ein spezieller Dank geht an die Leute von Artfoto Weddings, die uns die Erlaubnis gegeben haben einige der tollen Fotos zu benutzen, die Sie auf der Hochzeit gemacht haben!

Artfoto Wedding Studios

Homepage: http://www.artfotoweddings.com/

Facebook: http://www.facebook.com/ArtfotoStudios


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