Tutorial zum Endgame Turbo 5

von Steffen Giehring
08.01.2019 – Perfekte Endspielanalysen und einen gewaltigen Performancegewinn für Ihre Engines im Endspielbereich bietet der Endspielt-Turbo 5 auf einem 128 GB USB Stick: die 143 wichtigsten 6-Steiner und alle Endspielstellungen mit 3, 4 und 5 Steinen werden perfekt bewertet. Aber wie installiert man den Endgame Turbo eigentlich und wo werden die Tablebases optimal eingestellt? Ein kurzes Tutorial zum Thema. | Grafik: ChessBase

Endgame Turbo 5 auf USB Stick Endgame Turbo 5 auf USB Stick

Perfekte Endspielanalysen und einen gewaltigen Elo-Schub für Ihre Engines im Endspiel. Das bringt Ihnen der neue Endspiel Turbo 5.

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Endspiel Turbo 5

Mit den Programmen ChessBase 13/14, Fritz 15/16, Komodo 11 und Houdini 6 können Sie sofort prüfen, ob eine entsprechende Endspielstellung gewonnen, verloren oder Remis ist. Darüber hinaus nutzen Komodo Chess 11 und Houdini 6 schon bei der Analyse komplexerer Endspiele das Wissen des Endspielturbos und erreichen dadurch schneller verlässliche Ergebnissen und verbessern ihre Spielstärke.

Installation

Der Endspiel Turbo 5 lässt sich in ChessBase oder Fritz direkt vom USB-Stick laden. Falls genügend freier Speicher auf Ihrer Festplatte zur Verfügung steht, können Sie sich die Endspieldatenbanken auch auf Ihren Rechner installieren. Allerdings benötigt der Endspiel Turbo 5 knapp 120 GB Speicherplatz.

Nutzung vom USB Stick

Schließen Sie alle Programme und verbinden Sie den USB Stick über einen der USB Ports mit Ihrem Rechner.

Starten Sie das Programm „ChessBaseEndgameTurboSetup.exe“ vom USB Stick. Wählen Sie die Installationssprache aus und gehen Sie auf „Weiter“. Im folgenden Dialog „Komponenten auswählen“ übernehmen Sie die Voreinstellung und gehen direkt auf „Weiter“:

Da das Installationsprogramm nur eine Information in Ihre Einstellungen von ChessBase und Fritz schreiben muss, dauert der Vorgang nur ein bis zwei Sekunden! Schließen Sie den Vorgang im nächsten Dialog mit „Fertigstellen“ ab.

Starten Sie jetzt Ihr ChessBase 13/14 oder Fritz 15/16 Programm und bringen Sie z.B. ein sechsteiniges Endspiel aufs Brett. Starten Sie nun die Daueranalyse (Alt+F2). Im Enginefenster sehen Sie jetzt die Bewertungen aus dem Endspiel Turbo 5 angezeigt, und zwar für alle legalen Züge in der aktuellen Brettstellung:

+- bedeutet, dass Weiß gewinnt.
-+ signalisiert Gewinn für Schwarz.
= bedeutet Remis.

Bei gewonnen oder verlorenen Stellungen erscheint zudem eine Zahl in Klammern, die eine zusätzliche Information zur Stellung bietet: Sie gibt an, in wie vielen Zügen spätestens die nächste irreversible Stellung herbeigeführt wird. Also wann ein Bauer gezogen wird oder Material vom Brett verschwindet. In Bauernendspielen wird diese Information fast nie relevant sein, weil sehr oft Bauern gezogen werden. Aber in Endspielen ohne Bauern, in denen lange Zeit auch kein Material geschlagen wird, kommt oft die 50 Züge Regel ins Spiel. Im Beispiel oben beträgt die Mindestanzahl bis zum Erreichen einer neuen irreversiblen Stellung (in diesem Fall bis zum Vorrücken des schwarzen Freibauern) 12 Züge.

Sollte die Engine nicht wie gewünscht sofort die Auswertung aller legalen Züge auflisten sondern stattdessen Varianten berechnen, ist der Zugriff auf die Tablebases nicht korrekt eingerichtet. Lösung: Gehen Sie in CB oder Fritz im Menü Datei auf „Optionen“, „Tablesbase“, „Bearbeiten“:

Im nächsten Dialog wählen Sie oben „Syzygy (GUI)“ aus und setzen Sie rechts einen Haken vor „Bei Programmstart laden“.

Starten Sie Ihr ChessBase / Fritz Programm anschließend einmal neu.

Tipp: Die Engines Houdini 6 und Komodo 11 können das Wissen des Endspiel Turbos bereits in Stellungen nutzen, in denen noch mehr als sechs Steine auf dem Brett sind, z.B. wenn mögliche Abwicklungen in sechssteinige Endspiele zu berechnen sind. Dieser frühzeitige Zugriff führt zu einer weiteren Steigerung der Engine-Leistung im Endspiel. Die Fritz 16 Engine unterstützt diese Technik hingegen nicht. Für die Analyse komplexerer Endspiele empfiehlt sich daher der Einsatz von Houdini 6 oder Komodo 11!

Installation auf Festplatte

Prüfen Sie bitte zunächst, ob auf Ihrer Festplatte ausreichend freier Speicherplatz vorhanden ist. Die Installation des Endspiel Turbo 5 benötigt knapp 120 GB. Schließen Sie alle Programme und verbinden Sie den USB Stick über einen der USB Ports mit Ihrem Rechner. Tipp: Wählen Sie nach Möglichkeit einen USB 3.0 Port aus, um den Installationsvorgang deutlich zu beschleunigen!

Starten Sie das Programm „ChessBaseEndgameTurboSetup.exe“ vom USB Stick. Wählen Sie die Installationssprache aus und gehen Sie auf „Weiter“. Im folgenden Dialog „Komponenten auswählen“ setzen Sie bei „Installation auf Festplatte“ einen Haken und gehen auf „Weiter“:

Übernehmen Sie bitte den voreingestellten Installationspfad und lassen Sie die Installation durchlaufen. Auf Systemen mit älteren USB Ports kann das Schreiben der Dateien bis zu 2 Stunden benötigen. 

Nach Abschluss der Installation starten Sie Ihr ChessBase 13/14 oder Fritz 15/16 Programm und prüfen den Zugriff auf die Endspieldatenbanken wie am obigen Beispiel beschrieben.

Der Endspiel Turbo 5 lässt sich in ChessBase oder Fritz direkt vom USB-Stick laden. Falls genügend freier Speicher auf Ihrer Festplatte zur Verfügung steht, können Sie sich die Endspieldatenbanken auch auf Ihren Rechner installieren. Allerdings benötigt der Endspiel Turbo 5 knapp 120 GB Speicherplatz.

Übersicht der enthaltenen 6 Steiner (PDF)

Systemvoraussetzungen

Dual Core, 2 GB RAM, Windows 8.1, Fritz 16 und ChessBase 14 oder Komodo Chess 11/12 or Houdini 6. Empfohlen: PC Intel Core i7 oder AMD Ryzen3, 8 GB RAM, Windows 10, Fritz 16 or ChessBase 14 oder Komodo Chess 11/12 oder Houdini 6.

Erklärendes Video

Links

 


Dr. Steffen Giehring, Jahrgang 1968, ist seit über 25 Jahren ChessBase Mitarbeiter und seit Herbst 2018 Chefredakteur des ChessBase Magazins.

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