
Zu den ersten Schachbüchern des jungen Magnus Carlsen gehörte ein Buch von Bent Larsen und das Buch von Eduard Gufeld über die Drachenvariante. Als der heutige Weltmeister in die Weltspitze vorstieß, spielte er noch mit den schwarzen Steinen und einigem Erfolg diese zweischneidige sizilianische Variante. Später wandte er sich weniger vepflichtenden Eröffnungen zu.
Auch Gawain Jones ist einer der führenden Drachenexperte, hat mit dieser Variante unter anderem einmal Judit Polgar geschlagen und im letzten Jahr ein zweibändiges Werk zur Drachenvariante heraus gegeben. Nachdem Jones lange regelmäßig die Drachenvariante spielte (fast 60% Erfolg in über 100 Partien, laut Mega 2018), hat er sich zuletzt auch andere Eröffnungen ausprobiert.
In seiner Partie gegen Magnus Carlsen in der 8. Runde des Tata Steel Turnier traf Gawain Jones mit Schwarz auf Magnus Carlsen und wollte es wissen:
Bitter für Gawain Jones, der vielleicht nie wieder der Chance so nahe kommt, den Schachweltmeister zu schlagen.
Gawain Jones am Anfang der 8. Runde, umlagert (Foto: Alina l'Ami)
Anish Giri nutze die Partie zu einem witzigen Tweet:
The World Champion @MagnusCarlsen is now officially a full piece stronger than the rest of the mankind! 😂👏✌️ #stillgotit #TataSteelChess
— Anish Giri (@anishgiri) 21. Januar 2018
Der Live-Kommentar zur 8. Runde
Ein Teil des damaligen Schwarz-Repertoires von Magnus Carlsen ist sicher in die DVD von Peter Heine Nielsen zur Drachenvariante eingeflossen. Nielsen war und ist Carlsens Stamm-Sekundant.