03.05.2017 – Sergei Tiviakov weiß, wie man gegen Französisch gewinnt: mit 3.Sd2! Denn mit diesem Zug hat der renommierte Trainer und Autor einen Score von 80% gegen die Französische Verteidigung erzielt. Wie er das gemacht hat, verrät er auf einer ChessBase-DVD. Französisch-Experte Markus Hochgräfe hat sich die DVD angeschaut - und war beeindruckt.
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Rezension: Sergei Tiviakov – Französisch mit 3.Sd2: Ein Repertoire für Weiß
Sergei Tiviakov ist Großmeister, Schachglobetrotter, der auf der ganzen Welt Turniere spielt, renommierter und erfolgreicher Trainer sowie Autor von 14 ChessBase-DVDs. Im Oktober 2005 zählte er zu den zwanzig besten Spielern der Welt.
Auf dieser DVD präsentiert Tiviakov ein komplettes weißes Repertoire gegen die französische Verteidigung. Tiviakov empfiehlt 3.Sd2, die Tarrasch-Variante. Er ist einer der führenden Experten dieser Variante und hat damit einen fantastischen Score gegen Französisch erzielt.
Sie finden auf dieser DVD eine unglaubliche Menge an Material:
20 Kapitel mit Videos. Die Kapitel sind ziemlich lang, manchmal bis zu 40 Minuten. Er deckt alles aus weißer Sicht ab, aber er zeigt auch viele Alternativen für Schwarz.
218 Partien (einige kommentiert), in denen Georg Meier (einer der führenden Französisch-Experten) mit Schwarz spielt. Dieser Abschnitt, "C00-C19-MeierBlack", enthält jedoch nicht nur Partien mit der Tarrasch-Variante, sondern alle Französisch-Partien von Meier.
230 Partien (alle unkommentiert), in denen Tiviakov mit Weiß gegen Französisch spielt: "C03-C11-Tiviakov".
312.107 Partien (alle unkommentiert) mit der Tarrasch-Variante: "C03-C11".
Kurzer Überblick über die Theorie der Tarrasch-Variante: "Französisch mit Nd2"
236 Kapitel mit detaillierter Theorieübersicht: "C03-C11-ECO"
6 interaktive Trainingsfragen
Hier die Kapitel:
000-intro: Warum Tiviakov 3.Sd2 gegenüber 3.Sc3 bevorzugt 001-sidelines: 3…f5 and andere Nebenvarianten 002-3a6: 3…a6 4.Sgf3 003-3b6: 3…b6?! 4.Sgf3 Sf6 5.Ld3 004-3nc6: 3…Sc6 4.Sgf3 Sf6 5.e5 Sfd7 6.Sb3 005-3be7: 3…Le7, verschiedene Züge für Weiß 006-3nf6part1: Nebenvarianten nach 3…Sf6 und Hauptvariante mit 6.Ld3 and 11…Dc7 007-3nf6part2: Variante mit 6.Ld3 and 11…0-0 008-3c55dcpart1: 3…c5 4.exd5 Dxd5 5.dxc5, Partie 1 009-3c55dcpart2: 3…c5 4.exd5 Dxd5 5.dxc5, Partie 2 010-3c55ngf3: 3…c5 4.exd5 Dxd5 5.Sgf3 011-5a6: 3…c5 4.exd5 exd5 5.Sgf3 a6 012-5c4: 3…c5 4.exd5 exd5 5.Sgf3 c4!? 6.b3 013-5nf6: 3…c5 4.exd5 exd5 5.Sgf3 Sf6 014-5nc6: 3…c5 4.exd5 exd5 5.Sgf3 Sc6 6.Lb5 Ld6 7.dxc5 Lxc5 015-3desidelines: 3…dxe4 4.Sxe4 Nebenvarianten 016-4be7: 3…dxe4 4.Sxe4 Le7?! 5.Sf3 Sf6 6.Sxf6 017-4bd7: 3…dxe4 4.Sxe4 Ld7 5.Sf3 Lc6 6.Ld3 018-4nd7: 3…dxe4 4.Sxe4 Sd7, diverse Optionen für Weiß 019-conclusion: Welche Varianten Tiviakov mit Schwarz für am stärksten hält.
Schachglobetrotter Sergei Tiviakov
Da ich mit Schwarz mein ganzes Schachleben Französisch gespielt habe, war ich neugierig, wo Tiviakov von meinen Analysen abweicht und warum. Hier sind meine Erkenntnisse und Bemerkungen zu den verschiedenen Kapiteln:
000-intro: Tiviakov erklärt, dass er 3.Sc3 für den objektiv stärksten Zug hält. Aber damit geht Weiß ein gewisses Risiko ein, gegen 3...Lb4 zu verlieren. Mit 3.Sd2 hat Tiviakov hingegen einen phantastischen Score mit Weiß gegen Französisch erzielt – um die 80%. Er spielt die Variante, weil sie viel solider ist als 3.Sc3 und Tiviakovs wenige Verlustpartien mit 3.Sd2 haben nichts mit der Eröffnung zu tun. Andere starke Großmeister, die regelmäßig und erfolgreich Tarrasch gegen den Franzosen spielen, sind Michael Adams und Sergey Rublevski.
004-3nc6: 3 ... Nc6 wurde in der Vergangenheit oft gespielt, ist aber nicht mehr beliebt. 005-3be7: 3 ... Be7 ist Tiviakov zufolge ein guter Zug. Die Variante 4.e5 c5 5.Qg4 gefällt ihm nicht so gut für Weiß – er bevorzugt 4.Ld3 oder 4.c3. 006-3nf6part1: 3 ... Sf6 ist der beliebteste Zug. Aber Tiviakov spielt gerne gegen 3…Sf6. Genau hier hat er seinen besten Score erzielt (87%!). Von den Top-Großmeistern spielt nur noch Sergey Volkov 3...Sf6. Nach den weiteren Zügen 4.e5 Sfd7 5.c3 c5 empfiehlt Tiviakov 6.Ld3 und hält 6.f4 für schwächer (oder zumindest riskanter). Allerdings geht er hier im theoretischen Teil nicht auf die kritische Variante 12.Sc3 ein. Siehe Partie Jansa-Langrock:
006-3nf6part2: In diesen Varianten habe ich eine starke Neuerung für Weiß gefunden: Nach 12.Lf4 Lxf4 13.Sxf4 Sg4 14.g3 Dd6 sagt Tiviakov, dass 15.Lxh7 zum Ausgleich führt. Aber nach 15 ... Kxh7 16. Sg5 Kg8 17.Dxg4 e5 18.dxe5! steht Weiß einfach besser. Nach dem Hauptzug 13 ... Se4 zeigt Tiviakov diverse Möglichkeiten für Weiß. 14.Se2 oder 14.Sh5 gefallen ihm nicht, sondern er bevorzugt 14.Dc1 Sg5 15.Sxg5 Dxg5 16. Lxh7 Kxh7 17. Sxe6 Df5! 18. Sxf8 Dxf8. Weiß steht etwas besser. Mit dieser Variante habe ich Ende 2016 eine interessante Partie gegen Niclas Huschenbeth gespielt.
010-3c55ngf3: 4 ... Dxd5 5.Sgf3 cxd4 6.Lc4. Hier liefert Tiviakov viel theoretisches Material gegen 6 ... Dd6. Doch die Nebenvariante 6 ... Dd7, die vor kurzem populär wurde, ist nicht abgedeckt. Das Hauptproblem für Amateurspieler, die mit Schwarz Französisch spielen (und das gilt für die ganze 4 ... Dxd5-Variante), besteht darin, dass 10.Dxd4 zu einem Endspiel führt, in dem Weiß fast nichts riskiert. Auf höchstem Niveau wird 10.Dxd4 selten gespielt, aber wenn Sie mit Schwarz auf Sieg spielen wollen, dann ist diese Fortsetzung ein Problem. Tiviakov gefällt 10.Sxd4 besser und in dieser Variante empfiehlt er danach einen Aufbau mit b3, Lb2 und De2. 019- conclusion: 3 ... a6, 3 ... c5 4.exd5 Dxd5 und 3 ... dxe4 sind laut Tiviakov die solidesten Varianten für Schwarz, in denen es Weiß sehr schwer fällt, Vorteil zu bekommen. Andererseits ist 3.Sd2 eine sehr solide Variante mit geringem Verlustrisiko.
Zusammenfassung
Tiviakov präsentiert ein komplettes Repertoire gegen Französisch. Unglaublich fand ich dabei die Menge an Material, die er zusammengetragen hat – die habe ich so noch nicht gesehen. Die Video-Kapitel sind ziemlich lang, denn man bekommt eine komplette Eröffnungsanalyse und taucht tief in die Theorie ein. Das Highlight für mich waren die 236 Kapitel mit detaillierter Theorieübersicht: "C03-C11-ECO". Zu diesem Preis habe ich noch nichts Besseres gesehen. Insgesamt gebe ich der DVD eine '' 1 ' und damit eine klare Kaufempfehlung.
Markus HochgräfeMarkus Hochgräfe - Jahrgang 1972, ist ein deutscher FIDE-Meister. Er ist ehemaliger Hamburger Jugendmeister und war mehrmaliger Teilnehmer an den Deutschen Jugendmeisterschaften. Im Jahr 2000 vertrat er Königsspringer Hamburg in der 1.Bundesliga. Seine aktuelle Elozahl (Stand April 2017) beträgt 2411.
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