Power Play 20: Praxiskurs Angreifen
Testen Sie Ihr Angriffsvermögen Zug für Zug. Daniel King spielt mit Ihnen zehn Musterpartien zum Königsangriff durch. Komplett interaktiv und mit Videofeedback zu alternativen Fortsetzungen!
Die Paarungen der gestrigen ersten Runde der Kortschnoj Zürich Chess Challenge bescherte den Zuschauern eine Begegnung, die guten Gewissens als Evergreen zu bezeichnen ist. Vladimir Kramnik, der im schweizerischen Genf lebende russische Ex-Weltmeister, der dieses Jahr zum vierten Mal in Zürich teilnimmt, gegen Vishy Anand, den Tiger aus Madras, der ebenfalls auf drei Teilnahmen in Zürich zurückblicken kann.
Vladimir Kramnik und Vishy Anand unter Beobachtung des 2016 verstorbenen Viktor Kortschnojs. (Foto: Anna Burtasova)
Kramnik erhielt nach seinem sensationellen Sieg über Garry Kasparov im Jahr 2000 den Weltmeistertitel verliehen. Diesen verteidigte er in zwei Matches (2004 gegen Peter Leko und 2006 gegen Veselin Topalov) ehe er im Weltmeisterschaftsturnier 2007 in Mexiko City den zweiten Platz hinter Anand erreichte und der Inder daraufhin zum 15. Schachweltmeister gekürt wurde. 2008 konnte Anand Kramnik sehr überzeugend in ihrem Revanchematch in der Bonner Bundeskunsthalle besiegen. Der Inder blieb bis zu seiner Niederlage gegen Magnus Carlsen im Jahr 2013 Weltmeister.
Vladimir Kramnik | - | Viswanathan Anand | 2:0 |
Ian Nepomniachtchi | - | Peter Svidler | 1:1 |
Boris Gelfand | - | Grigoriy Oparin | 1:1 |
Hikaru Nakamura | - | Yannick Pelletier | 2:0 |
Die Punkte gehen in doppelter Wertung in die Gesamttabelle ein, das am Montag stattfindende Blitzturnier wird normal gezählt (ein Punkt für den Sieg, einen halben Punkt für Remis).
Den zweiten Sieg des Tages erzielte Hikaru Nakamura, der Lokalmatador Yannick Pelletier bezwingen konnte.
Hikaru Nakamura in der Analyse mit Daniel King. (Foto: Anna Burtasova)
Heute werden die Runden 2 und 3 gespielt, die ab 12:30 live auf dem Playchess-Server zu sehen sind.
Zeitgleich wird das Kortschnoj Open Masters ausgetragen, wo gestern ebenfalls die erste Runde gespielt wurde. Alexei Shirov führt die Startrangliste an, kam allerdings gegen den Schweizer Patrick Reinwald (2155 Elo) nicht über ein Remis hinaus.
Fotos: Anna Burtasova